Warum glimmen LED Leuchten, wenn an einem Kontakt die Phase anliegt?
Es handelt sich um dimmbare Deckeneinbaustrahler in einem 230V Netz ohne geerdeten Nullleiter, 3 Phasen, 230V keinen Null und kein Schutzleier.Der Fehler ist vor einem Jahr schon mal aufgetreten. Dann habe ich den Dimmer ausgebaut und durch einen Schalter ersetzt, dann war das Glimmen im ausgeschalteten Zustand weg. Jetzt nach einem Jahr habe ich das gleiche Problem.
3 Antworten
an hand der beschreibung sehe ich, da ist elektrisch noch einiges im argen...
3 phasen würde bedeuten 3 außenleiter, also 3 spannungsführende leiter so wie beim herd oder so...
dann gibt es noch den neutralleiter, landäuig als nulleiter bezeichnet, und den schutzleiter, landläufig als erde bezeichnet. da sind noch gewisse unterschiede zwischen erdung und schutzleiter bzw. null- und neutralleiter, aber das geht erst mal zu tief in die matherie...
kommen wir zum eigendlichen problem. die kabel wirklen wie ein kondensator, weil die adern parallel zu einander verlaufen. beim wechselstrom hast du über einen kondensator eine sogeannte kapaztive kopplung. d.h. dein stromführender leiter lässt auch durch die isolierung hinweg etwas strom duchsickern, der reicht, um die leds glimmen zu lassen. in dem fall aber nicht genug. dass man es merken würde, wenn man es anfasst...
den gleichen effekt hat man auch bei abgeschalteten hochspannungsleitungen. dawegen muss man die auch erden, damit da keine spannung anliegt. hier ist es aber deutlich mehr, teilweise bis zu 20 ampere bei 8000 volt... das merkt man dann aber doch schon...
lg, Anna
Die LEDs funktionieren wie ein Phasenprüfer. Sie erhalten über kapazitive Kopplung zwischen den Adern gegen die Kapazität irgendeines Gegenstandes eine Wechselspannung.
Vielleicht der Schalter defekt. Oder du hast eine Kriechspannung. Oder Induktion. .... Am besten einen Elektriker holen.