Warum gilt es als seltsam als Erwachsener mit Spielzeug zu spielen?

wunschname0302  07.10.2021, 04:40

Was meinst Du mit Spielzeug z. B.?

DukeCaboom 
Fragesteller
 07.10.2021, 04:47

Puppen,Plüschtiere,Actionfiguren

14 Antworten

Das find ich toll. Ich bin 33 und hab vor gut 3 Jahren wider gefallen an Kinderbett Wäsche und Kuscheltier gefunden Kuschel mich so jede Nacht

ein HB das alles gegenüber meiner Familie verheimlicht halbes Dan auch gegenüber meines Kumpels erzählt. Ich hab mich damit befreit gefüllt,, hab auch noch lego und will damit wider was bauen bin aber kreativ, Spiele auch gern Erwachsene Brettspiele das hat ja nichts mit zurück geblieben zu tuen wie man'che denken.

Ältere Menschen, ab 55 , die aus ihrer Jugend noch Blechspielzeug haben, zB Planierraupen, Panzer, die werden nicht damit spielen. Aber wenn sie diese Sachen in Händen halten, werden Erinnerungen wach an ihre Kindheit oder Jugend und das hat nichts mit Spielen zu tun. Das ist sentimental und führt zu nichts, macht aber glücklich!! Das ist doch der Punkt bei der ganzen Sache, glückliche Momente herrauf beschwören, die lange vergessen geglaubt waren.

Was sollte daran seltsam sein?? Meine Frau hat auch noch ihre Puppen aus ihrer Kindheit.

Das alles sind Erinnerungskrücken, die jedem aus irgendwelchen Tiefs heraushelfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn man Spielzeug sammelt finde ich das okay, wenn man damit wie ein Kleinkind spielt als Erwachsener finde ich das schon bedenklich. Beispielsweise die Realdoll Babypuppen. Sammeln okay, aber wenn man anfängt mit den Puppen im Kinderwagen spazieren fährt ist das schon ziemlich skurril

Das Spielen wird uns mit zunehmendem Herwanwachsen ausgetrieben. Sobald man in die Pubertät kommt, sind jene, welche mit irgend etwas spielene bereits Kleinkinder.

Dabei ist der spielerische Umgang mmit Dingen genau das, wie der Mensch am besten lernen kann. Ausprobieren, testen, üben, versuchen ... so lernt man, was geht und was nicht geht im Leben. So haben wir alle gelernt und so lernen wir im späteren Leben auch - nur dass eben offiziell das "Spielen" verpönt ist.

Das ist der gesellschaftliche Druck, welcher aufgebaut wird mit zunehmendem Alter.

Ich kenne übrigens Menschen, welche gerne und häufig zu sogenannten "Ü18-Toben"-Abenden gehen. Dort findet man Menschen über 18 in einem Raum voller Spielzeug - und sie dürfen dort tuen und lassen, was sie wollen mit dem Spielzeug - entweder alleine oder mit Gleichgesinnten spielen - und das Ganze natürlich "ohne Sex".

Es heisst sehr oft "Das Kind im Manne" - speziell wenn es sich z.B. um das Thema "Modelleisenbahn" dreht. Aber es müsste eigentlich heissen: "Das Kind im Menschen". Denn wir alle sollten unser inneres Kind hin und wieder mal raus- und spielen lassen. Das würde uns allen besser tun.

Hierzu habe ich den passenden Song:
https://www.youtube.com/watch?v=oSfYryXmTj8

Das hat nichts mit der Geselldschaft zutun - Dann würde man heimlich spielen.

Spielen = Du nimmst ein Spielzeug in die Hand und machst etwas damit, was du füŕ sinnvoll hältst.

Als Kleinkind hattest du keine Lust mehr auf die Babyrassel, die du als Baby geliebt hast.

In der Pupertät hattest du auch keine Lust mehr auf die Legosteine, die du so geliebt hast

usw.

Das zieht sich weiter durch dein ganzes Leben. Nur irgendwann hat dein "Spielen" auch immer mehr einen tatsächlichen Nutzen und man nennt die Gegenstände, mit denen du es machst, dann auch nicht mehr "Spielzeug".

Aber du machst im Grunde nichts anderes. ;).

Du legst das Kinderspielzeug irgendwann automatisch ab, weil du es abgespielt hast und "mehr" möchtest. Sozusagen eine Levelstufe höher.

Oder möchtest du, wenn du deine gut ausgestattete Küche hast und das Kochen gelernt hast, noch immer Legosteine in einer Plastikschüssel "kochen"? ;)

Und wenn du es doch machst, kommst du dir total bescheuert vor, weil du schon vorher ganz genau weißt, dass man Legosteine weder kochen noch essen kann und dass die Aktion nur Zeitverschwendung ist.

Da stellst du dich lieber an den Herd und legst los, experimentierst dabei mit Zutaten, Gewürzen etc. Im Grunde hast du gar nichts anderes getan, als zu "spielen", und wenn es auch noch schmeckt, ist das für dich befriedigend. Wenn du aber ohne essbares Ergebnis die Küche versaut hast.... tja... Game-Over und vielleicht besser noch einmal bei kaltem Herd an der Lego-"Suppe" den Umgang mit dem Kochtopf üben. :P.

Irgendwann hast du das Level "Kochen" vielleicht auch durchgespielt und dann suchst du dir das nächste.

Diesen ganzen "Spiel-des-Lebens"-Vorgang nennt man auch "lernen" :P

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung