9 Antworten

das ist nicht das Gegenteilspaar. Etliche Länder Europas sind beides, Demokratien und Monarchien, also sog. konstitutionelle Monarchien, z.B. Dänemark, Schweden, Norwegen, die Niederlande u.a. Das Gegenteil einer Demokratie ist die Diktatur, ob mit oder ohne Monarchen.


Jochen5  11.09.2022, 21:46

Das Gegenteil von einer Monarchie ist eine Republik.

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Jochen5  11.09.2022, 22:06
@musso

Ich finde es bei einer Monarchie eben ungerecht, dass nicht jeder die Chance hat Staatsoberhaupt zu werden. Es kann natürlich nicht jeder werden. Keine Frage. Es besteht zumindest die Chance.

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musso  11.09.2022, 22:09
@Jochen5

das kannst Du gerne ungerecht finden. Aber als alleiniger Grund etwas mager... in einer konstitutionellen Monarchie hat das Staatsoberhaupt sowieso kaum etwas zu sagen und kaum bis keinen politischen Einfluss.

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NeonSchaf 
Fragesteller
 15.09.2022, 15:54

Dem würde ich ganz vehement widersprechen. Dänemark, Schweden etc haben parlamentarische Monarchien, die definitiv zur Demokratie gehöhren, weil dort ein Monarch einfach nur noch zum Kultur objekt gemacht wird, aber nichts wirklich mehr beherscht.

Auch ist die Diktatur überhaupt nicht das Gegenteil von der Demokratie. Diktatur und Demokratie gehöhren zusammen wie nichts anderes. Ja sogar erst durch Republiken bzw Demokratien können Diktaturen entstehen. (oder Revolution)

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musso  15.09.2022, 16:16
@NeonSchaf

nein, es gab immer wieder gekrnte Diktatoren, z.B. Zar Iwan IV, Kaiser Hirohito, König Leopold II usw.

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NeonSchaf 
Fragesteller
 15.09.2022, 16:30
@musso

Warum zählen die denn für dich als Diktatoren?

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musso  15.09.2022, 16:45
@NeonSchaf

das ist nicht nur meine Privatmeinung. Sie werden z.B. in Listen der grausamsten Diktatoren aufgelistet.

Genau genommen ist aber jeder absolute Herrscher - gekrönt oder nicht - ein Diktator, d.h. ein Alleinherrscher, der die absolute Macht besitzt.

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Monarchie ist in dem Sinne nichts schlechtes. Sie ist eine sehr effiziente Form des Staates. Solange der Monarch im Sinne des Volkes handelt, wird sich der Staat schneller entwickeln als bei einer Republik, in der Millionen von Leuten, die keine Ahnung von Politik haben, über Politik reden, wie es heute der Fall ist.

Der Monarch kann das Volk nicht ganz schlecht behandeln. Die Leute sind nämlich egoisten. Solange der Monarch im wesentlichen das Volk ausreichend gut behandelt, wird sich das Volk nicht auflehnen, da man sich nicht gegen den Monarch stellt, wenn man sein Leben für eine bessere als eine sowieso schon ausreichend gute Behandlung auf Spiel setzen müsste. Das Volk im ganzen wird sich erst dann auflehnen, wenn der Monarch das Volk im ganzen auch schlecht behandelt. Dann überwiegt das Risiko und die Leute werden sich auflehnen. Und dann wird einfach ein neuer, besserer Monarch eingesetzt. Das ist eine logische Konsequenz dieses Egoismus' und auch historisch im Falle Frankreichs belegbar, wo die Ludwigs durch Bonaparte ersetzt wurden.

Im Prinzip ist Monarchie eine selbsterhaltende Staatsform, was sich auch darin zeigt, dass sie rund 1800 Jahre in Europa Bestand hatte. Darin sollte man das Problem einer Monarchie nicht suchen.

Und im Prinzip braucht der Mensch Verwaltung. Man kann sich nur entscheiden, ob es eine Monarchie ist oder eine Republik.

Bei der Monarchie werden sich die Massen auflehnen, wenn die Folgen kacke sind.

Bei der Republik werden sich die Massen auflehnen, bevor überhaupt die Folgen eintreten.

Eine unausreichend gebildete Masse ist nur zu ersterem Imstande, sodass ein gutes Ergebnis dabei rauskommen kann. Jetzt könnte ja jemand sagen: Ja, aber dann müssten wir einfach alle ausreichend bilden! Seien wir ehrlich die allerwenigsten haben erstens kognitiv das Zeug dazu und zweitens würde es überall an Arbeitskräften mangeln, in Jobs die keine Bildung erfordern, wie der Logistik und der Produktion, wenn alle sich nur politisch fortbilden.

Daher sehe ich die Monarchie ehrlich gesagt sogar als besser als die Republik an.

Die Leute neigen nur dummerweise dazu zu denken: Weil die Monarchie in Europa kacke war, ist Monarchie kacke.

Solange die Massen wissen, dass ein Genie in ihren Reihen dasselbe Recht auf Bildung hat wie einer vom Adel – Solange also dumme Blutsrechte nicht existieren –, solange sie gut genährt sind ist an der Monarchie nichts auszusetzen.

Ich meine wenn man kein Lebenslangen König will, kann man die Monarchie auch konstitutionell gestalten, dass alle 10 Jahre ein neuer König auf dem Thron sitzt oder so.

Ich finde die Monarchie viel schlechter. Gut in Großbritannien hat der König jetzt keine so große Macht. Man kann ihn also mit unserem Bundespräsident verglichen. Trotzdem sollte doch jeder Bürger die Chance haben Staatsoberhaupt zu werden und nicht nur durch Erbe. Wo ist denn da bitte die Gerechtigkeit? Das die Queen so beliebt war verstehe ich einfach nicht.


Ranzino  11.09.2022, 19:58

die Gelegenheit, das Staatsoberhaupt zu stellen, ist in der Demokratie ebenfalls gewöhnlich nicht existent

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Jochen5  11.09.2022, 20:00
@Ranzino

Ich verstehe jetzt nicht was du meinst. Bei uns kann ja im Endeffekt jeder Staatsoberhaupt werden. Bei einer Monarchie ist das ja nicht möglich. Natürlich wird es nicht jeder Staatsbürger. Trotzdem hat jeder die Chance.

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Moosberg787  11.09.2022, 20:02

Monarchie bedeutet nicht durch Erbe. Das ist nur eine Form, die im Mittelalter des öfteren praktiziert wurde.

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Jochen5  11.09.2022, 20:04
@Moosberg787

In Großbritannien ist es doch noch immer so. Auch in den Niederlanden und Dänemark.

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Moosberg787  11.09.2022, 20:35
@Jochen5

Das ist Tradion. Prinzipiell gesehen ist der König auch wählbar.

Dass die Queen beliebt ist ist pure Heuchlerei. Wenn es der Franz Fischer von nebenan wäre würde es den Leuten am a.sch vorbei gehen. Da gebe ich dir schon Recht, das finde ich auch dumm.

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Das finde ich nicht, denn ich habe lange in einer Diktatur gelebt und weiß die Vorzüge der Demokratie zu schätzen.


NeonSchaf 
Fragesteller
 01.09.2022, 15:34

Is nicht dasselbe

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Fuchssprung  01.09.2022, 15:55
@NeonSchaf

Oh doch! Ein Monarch ist immer ein Diktator, wenn es sich nicht um eine parlamentarische Demokratie handelt. Ob Putin sich nun Zar oder Präsident nennt, spielt keine Rolle.

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NeonSchaf 
Fragesteller
 01.09.2022, 16:58
@Fuchssprung

Es gibt schon einen deutlichen Unterschied, denn ein Diktator ist immer republikanisch/demokratisch gewählt, ein Monarchie wird meistens vererbt innerhalb der Dynastie.

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Fuchssprung  01.09.2022, 17:09
@NeonSchaf

Selbst wenn ein paar Diktatoren durch eine Wahl an die Macht gekommen sind und nicht durch einen Putsch, so spielt es doch am Ende keine Rolle. Es geht nicht darum, wie sie an die Macht gekommen sind, sondern nur darum, dass sie dem Volk ihren Willen aufzwingen. Sie regieren als absolute Herrscher, genau ein Monarch.

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NeonSchaf 
Fragesteller
 01.09.2022, 17:39
@Fuchssprung

Diktatur hat allerdings die Anreize eines Demokraten nicht eines Monarchen. Dadurch, dass der Monarch z.b. seinen "Besitz" vererbt, hat er etwas davon "seinen Besitz" (das Kapital vom Volk) möglichst wertesteigernd zu wirtschaften; anders als ein Demokrat oder Diktator, welchem aller Reichtum und aller Macht entgeht, die er jetzt nicht vom Volk erbeutet.

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Fuchssprung  02.09.2022, 13:48
@NeonSchaf

Was willst denn von mir? Ich habe doch nicht darauf geantwortet, sondern dir gesagt, dass deine Antwort mir zu verworren ist.

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