Warum bekommen Unternehmensberater so viel Geld für ihr "Wischi-Waschi"?

5 Antworten

Nun dafür musst du wie du sagst eben auch viel reden und reden können. Mit verschiedensten Persönlichkeiten schnell warm werden können und ein wenig Vorbereitung und co. brauch das auch. Aber ja, wenn der Job sitzt, dann sitzt er.

Und ja viele Leute haben Entscheidungen zu treffen über Millionen, ihnen fehlt aber die Ahnung. Ergo holt man sich extern Leute rein. Ja das gibt es oft. Gerade in größeren Läden, wo es viele Hierachien gibt.

Ich hab schon Sachen erlebt, quasi Termine beim Kunden, die haben ihre IT gesplittet in IT1 und IT2. Die können gar nicht miteinander. Die brauchten einen externen Moderator als Gesprächsführer und haben sich vor uns als Externen nur geflamed und in die Pfanne gehauen.

Und ja, auch so Worte wie Agile, DevOps und co. ziehen viele Leute an, auch wenn die meist eher nur Buzzwörter sind und nicht im geringsten so gelebt werden, wie sie gedacht waren.

Die Leute machen heutzutage Waterfall, nutzen dabei ein JIRA Board und meinen deshalb Agile zu sein, immerhin nutzen sie ein Tool, was agile Methoden unterstützt.

Generell geht in der IT ziemlich lächerlicher Kram ab und vor allem auch im Business to Business Bereich. Pfusch ohne Ende, Mondpreise, schlechte Qualität aber trotzdem fliest das Geld.

Das was du beschreibst klingt aber weniger nach Beratung als nach Vertrieb. Und ja, jemanden in der Wüste Sand oder am Nordpol einen Kühlschrank zu verkaufen ist eben deren Aufgabe. Nicht immer ist da überhaupt der Kunde der Fokus. Bei unseren letzten Projekt wurde z.B. für Millionen von Euro unnötiger Scheiß verkauft. Das hat der Vertriebler gemacht, weil er da ein Referenzprojekt haben wollte, wo er alles einmal mit drin hat. Für den Kunden waren das eher suboptimale und teurere Lösungen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Eigentlich sollen sie ja was bewegen und der Firma dienlich sein, z.B. bei Rationalisierungen und Einsparungen.

Wir in der Firma hatten auch mal welche. So richtig nützlich waren sie nicht. Teilweise standen sie beim Beobachten der Arbeitsabläufe nur im Wege herum. Wir in meiner Abteilung haben schon selbst viel rationalisiert, weil wir uns einfach auskannten und wir selbst gesehen haben, wie es leichter geht. Ob die viel kassiert haben, weiß ich nicht, aber wenig wird es nicht gewesen sein.

Oftmals finde ich, leiden die Arbeitnehmer, da sie zuerst eingespart werden.

Eventuell ist es ja in anderen Firmen anders.

Glaube mir, der erzählt dem Chef nicht was der hören will, sondern klare Fakten und muss alles schriftlich in Form einer Expertise, vorweisen. Unternehmensberatung ist kein KIndergartenjob, sondern da hängen Existenzen dran. Ein Unternehmensberater berät Unternehmen in Sachen Kosten, internationalen Geschäften wie Join Ventures und muss sich bemühen, Firmen vor einer drohenden Insolvenz zu retten.

Dein Freund scheint viel anzugeben und Märchen zu erzählen, wie sich Gretel Müller den Job eines Unternehmensberaters vorstellt. Mit meinem Wirtschaftsstudium habe ich ebenfalls die Qualifikation als Unternehmensberaterin zu arbeiten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das liegt am meistens sehr überzeugenden Auftreten und der Tatsache, dass gerade die Wirtschaftsförderer das schön reden.

In manchen Fällen mag das ja auch gut und richtig sein.
In allen, die ich bisher erlebt habe, war das vor allem viel heiße Luft und eine Menge eher unsinniger Ideen, die sich in der Praxis nicht umsetzen ließen, weil sie völlig realitätsfern waren.

Das ist kein Unternehmensberater, sondern ein Verkäufer.


Kokosminze 
Fragesteller
 27.05.2023, 11:46

stimmt

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