Wann runter schalten beim Motorrad und wie?

3 Antworten

Genau, Anfahren immer im ersten gang, danach kannst du meist recht zügig hochschalten. Im zweiten Gang anfahren geht unter Umständen, ist aber für das Material schlecht und du wirst die Kiste auch mit ziemlicher Sicherheit abwürgen.

Beim Langsamer werden gleich das runterschlten angewöhnen und die Motorbremse nutzen. Zum beispiel wenn du eine rote Ampel oder etwas anderes in Entfernung siehst gas rausnehmen, und runterschalten. Du wirst sehen, die maschine bremst von ganz alleine, ohne dass du den bremshebel nutzt. Aber vorsichtig. hast du eine zu hohe drehzahl und schaltest runter, dann ist die Bremswirkung sehr hoch und das Hinterrad kann im Extremfall blockieren. Wenn du zum Überholen runterschaltest, musst du etwas mehr Gasgeben, um die Drehzahl anzupassen, ansonsten bremst du zu sehr. Dafür bekommt man aber ein gefühl und später beim Auto ist es genau das gleiche.

Ansonsten gilt, runterschalten wenn der Gang zum schnellen beschleunigen zu hoch ist. Man bekommt ein gefühl dafür, welcher gang bei welcher geschwindigkeit und welcher Fahrweise passt. Das ist bei jedem modell ein wenig anders.

Na so wie du die Gänge hinauf schaltest, schaltest du die Gänge wieder herunter. 

Grob gesagt, je langsamer die Karre wird, je niedriger müssen dann die eingelegten Gänge sein. Wenn du langsam fährst aber einen hohen Gang drin hast, fängt die Maschine dann irgendwann an herum zu bocken, und der Motor geht aus.

Angefahren wird auch immer im 1. Gang. Von da an schaltest du weiter hoch.

Du hörst es auch an der Drehzahl vom Motor. Entweder du schaust auf deinen Tacho und richtest ganz genau nach den Drehzahlmesser. Oder du hast es mit der Zeit im " Hintern ". Das kommt ganz automatisch je länger du fährst.


DerBoss996 
Fragesteller
 08.03.2017, 22:42

Ok danke für deine Antwort :)

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AlterHaudegen75  08.03.2017, 22:45
@DerBoss996

Da nicht für. Das du zum Schalten den Kupplungshebel ziehen musst, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen hoffe ich.

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DerBoss996 
Fragesteller
 08.03.2017, 22:51

Ja das weiß ich. Hatte.auch schon 2 Fahrstunden und bin schon Landstraße und so gefahren und alles klappt eig. War mir nur nicht ganz sicher in diesem Thema

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AlterHaudegen75  09.03.2017, 00:43
@DerBoss996

Du machst das schon. Du wirst das mal später komplett im Gefühl haben.

Darauf achten solltest du das du beim Schalten nicht versehentlich im Leerlauf bist, und dann Gas gibst weil du denkst der Gang wäre drin. 

Die Druckpunkte sind nicht immer bei jedem Motorrad gleich. Abgesehn davon erschrecken sich dann immer die Omi's und Opi's so. Und der Fahrlehrer hat das auch nicht so wahnsinnig gerne. 

Sich am anfang aber mal öfters zu verschalten ist völlig normal.

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Du schaltest dann runter, wenn der aktuelle Gang nicht mehr zum Beschleunigen reicht oder aber wenn du die Motorbremse nutzen willst.

Fährst du z.B. an eine rote Ampel und du siehst das schon aus 500 m Entfernung -> runterschalten, Motorbremse nutzen. Schont die Bremsscheibe und -beläge und macht auch Sinn wenn du dann beschleunigen musst wenn es beim Anrollen wieder grün wird.

Ebenso die Regel bei engen Kehren »mit dem Gang in dem du hoch fährst, fährst du auch runter«. Wenn du bei engen Kehren beim Hochfahren den ersten Gang brauchst, fährst du auch im ersten Gang die gleiche Kehre hinunter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selberschrauber und -macher.

DerBoss996 
Fragesteller
 08.03.2017, 22:46

Das bedeutete man zieht in deinem Beispiel die Kupplung nimmt Natürlich gas weg und schaltet dann die Gänge runter?

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Gaskutscher  08.03.2017, 22:50
@DerBoss996

Nicht ganz. :)

Du musst die Drehzahl an den niedrigeren Gang anpassen. Also musst du beim Herunterschalten mehr Gas geben, nicht weniger - bevor du wieder einkuppelst. Ansonsten lernt dein Schritt u.U. sehr unangenehm den Tank kennen. :D

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