Wann bringt die Afd im Bundestag einen Gesetzesvorschlag zum Verbot des Genderns ein?
8 Antworten
Ein Gesetzesvorschlag der Opposition wird in der Regel abgelehnt.
Aber wenn das die AfD machen würde, widerspricht sie sich ja irgendwie selbst. Einerseits propagiert doch die AfD ständig, der Staat solle den "mündigen Bürger" in Ruhe lassen und sich nicht in jeden Lebensbereich einmischen. Aber hier würde jetzt die AfD sogar eine Sprachpolizei einführen wollen, nur weil vielleicht eine Mehrheit der Bevölkerung derzeit vom Gendern genervt ist?!
Man stelle sich dann vor, was das bedeutet: es würde zukünftig lauter Gerichtsverfahren geben, wo über das Gendern verhandelt wird. Diese Zeitverschwendung muss doch wirklich nicht sein.
Ist doch gar nicht notwendig. Bis jetzt gilt immernoch als deutsche Sprache, was der Duden vertritt - und der sieht Gendern nicht vor.
Wozu also ein Verbot? Es liegt doch ab jedem selbst, ob er diesen unsinnigen Firlefanz übernimmt oder nicht.
Gut möglich, dass dies bald geschieht.
Die AfD ist zwar die Partei, die auch Cancel Culture, Wokeness, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Political Correctnes rumreitet. Der Opferkult ist die Seele der Partei und ihrer Wähler.
Ich bin aber überzeugt, diese Partei, die zweite in Deutschland wäre, die freies Sprechen unter Strafe stellen würde. Die AfD wird schließlich nicht umsonst von unserem Verfassungsschutz beobachtet.
Eventuell tut die AfD das irgendwann, allerdings würde das wohl auf relativ wenig Begeisterung stoßen.
Zumal das mal wieder beweisen würde, wie ambivalent die AfD sich eigentlich verhält.
Sprache sollte frei und zukunftsorientiert sein.
In welcher Form könnte so ein Gesetz überhaupt gestellt werden? Und was sollte die Strafe darauf sein?
Hehe, das wäre mal eine Maßnahme! Die große Mehrheit der Bundesbürger (in Umfragen zwei Drittel oder sogar mehr) lehnt Gendern grundsätzlich ab. Da müssten die Mehrheitsparteien erst mal erklären, warum sie nicht mit der Mehrheit ihrer Wähler übereinstimmen. Herrlich!
Wer innerhalb einer Firma Texte verfasst, die den Betrieb vertreten oder präsentieren, muss sich nunmal an die vorgegebenen Regularien halten.
Wenn die Firma nunmal entscheidet, dass gegendert wird, ist das ihr gutes Recht. Natürlich will sie dann einheitlich nach außen auftreten, statt ständig unterschiedliche Texte zu veröffentlichen.
Das ist beispielsweise auch so, wenn die Firma sich für ein neues Logo entscheidet. Wer dann das alte verwendet, bekommt natürlich Kritik.
Bei Student:innen genau dasselbe: In Fachtexten muss nunmal eine gewisse Form gewahrt werden. Wenn eine Lehrkraft dann vorgibt, dass das Gendern in diesem Fachgebiet wichtig ist, gilt das als eine ähnliche Fachsprache wie die Verwendung von Fachbegriffen oder einer angemessenen Grammatik.
Dass Student:innen tatsächlich die Wahl nicht gelassen wird, ist dennoch absoluter Ausnahmefall.
Tatsächlich tritt es sogar zum Teil auf, dass eine Lehrkraft das Gendern in Texten komplett verbietet. - Siehst du dann ein ähnliches Problem wie bei einer Vorschrift zum Gendern?
Zumal nichts davon mit dem Staat zu tun hat!
Und genau das ist Gendern nicht; es ist keine Freiheit, sondern eine Vergewaltigung der Sprache, welche Grün zur Pflicht machen will. In diesem Zusammenhang von "Freiheit der Sprache" zu parlieren, hat schon etwas durchaus Schizophrenes.
Hier wäre eher die Frage, was denn der Nutzen eines solches Verbotes wäre.
Es gibt sowas dass nennt sich Freiheit der Sprache.