Viele Eltern verarschen ihre Kinder mit dem Osterhase oder dem Weihnachtsmann indem ein Freund von denen sich verkleidet und die Kinder glauben dass dann noch?

13 Antworten

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Es hat etwas mit Phantasie zu tun, mit dem kindlichen magischen Glauben, mit einer Verschönerung der Grundsituation. Es hat was mit aufgehübschter Tradition zu tun. Mit Einflüssen (im Laufe von Jahrzehnten und Generationen) aus anderen Ländern, so das sich die Traditionen vermischten.

Jeder kann es bei den eigenen Kindern so halten wie er will. Ob man dem Kind vom Osterhasen erzählt oder gradeheraus sagt "Mama/ Papa versteckt die Nester und ihr Kinder dürft suchen", ob man dem Kind vom Weihnachtsmann oder Christkind erzählt oder (dem traditionellen oder der amerikanischen Version).

Oder aber man belässt es bei der Ursprungsbedeutung (mit religiösem Hintergrund). Da feiert man solche Tage um dem jeweiligen Ereignis zu gedenken an das man (aufgrund des eigenen Glaubens) glaubt.

Oder aber man richtet das Hauptaugenmerk auf den traditionellen Ursprungshintergrund der nicht durch den christlichen Glauben tangiert wird. Da wird der Frühling, das Leben gefeiert zum Osterfest (Eier symbolisieren die Entstehung neuen Lebens, Hasen gelten als Glücksbringer und zusätzlich symbolisieren sie durch ihre Reproduktionsfähigkeit auch das Leben).

Die kindliche Phantasie, der kindliche magische Glaube ist ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung des Kindes.

Oh und auch wenn man selbst nicht damit einverstanden ist, so sollte man sich diesbezüglich nicht bei anderen Eltern/ Familien einmischen und hineingrätschen indem man dem jeweiligen Kind dann erzählt "Deine Eltern lügen dich an, diese Figuren gibts garnicht".

Um den Übergang zwischen diesem kindlichen Glauben an diese Figuren (Weihnachtsmann, Osterhase, Zahnfee, etc) und der Realität zu erleichtern gibt es verschiedene Ansätze. Je nach persönlicher Einstellung und je nach Auffassungsgabe und Alter des Kindes kann man als Eltern dann anders ansetzen.

Oder aber man lässt alles seinen Lauf und wartet ab das das Kind irgendwann von alleine drauf kommt.

Oder aber man schleicht da Thema aus, indem jedes Jahr etwas weniger Bohei drumherum gemacht wird und man immer mehr Gewicht ins "Gegenseitige Beschenken" oder "selbst verstecken von selbst gestalteten Osternestern" legt.

Rockige  06.04.2019, 13:31

Edit: Nach der Kindergartenzeit hab ich begonnen meinem Kind die wahre Hintergrundgeschichte vom Nikolaus zu erzählen. Wurd positiv aufgenommen. Aber ein "kleines bisschen" Magie geht eben doch noch davon aus wenn man abends den Schuh oder Beutel bereit legt und am folgenden Tag dieser Schuh oder Beutel gefüllt an der Tür steht.

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Also ich denke Kinder realisieren sehr wohl, dass die Person welche sich verkleidet hat, eine Person ist die sich verkleidet hat. Das verstehen auch 5 Jährige und das ganz unabhängig davon ob die Kinder nun an den Weihnachtsmann etc. glauben.

Weil das kind meistens nicht weiss das jemand verkleidet ist, es denkt es wär der echte nikolaus

Woher ich das weiß:Hobby – Sehr viele "heilige" schriften zuhause

Reine Taktik, der Kinder.

Natürlich wissen die, dass sich da jemand als Nikolaus oder Osterhase verkleidet hat.Sie wollen den Erwachsenen den Spaß nicht verderben.

Außerdem gibt es ja Schmerzensgeld für das Spektakel in Form von Geschenken.

Das ist doch kein "verarschen" ! Kinder leben nun mal in einer Kinderwelt, die sie sanft auf die Realität vorbereiten soll. Es ist die Zeit der fröhlichen Unbekümmertheit und naiven Gutgläubigkeit. "Der Ernst des Lebens" kommt spätestens, wenn sie in die Schule müssen. Der Übergang sollte freilich nicht zu abprupt sein. Aber gönnen wir ihnen doch diese Zeit des unbedarften Glücks.

Eine Verkleidung beim Osterhasen ist aber nicht notwendig. Es reicht ein Plüschhase zum Spielen. Beim Weihnachtsmann sorgt die Werbung schon für verkleidete Weihnachtsmänner, obwohl es bei der Weihnachtsbescherung doch das Christkindl, also Jesus ist, der die Geschenke stellvertretend für die Eltern bringt. Hier wäre rechtzeitige Differenzierung notwendig !