Verwaltungsfachangestellter Ausbildung kaufmännisch?

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Die Ausbildung zum VFA ist selbstverständlich eine kaufmännische Ausbildung.

Allerdings ist der schwerpunkt besonders im Verwaltungsrecht und privatrecht angesiedelt, somit ist es schwierig einen AG zu finden der einen vfa für eine rein "kaufmännische tätigkeit" etwa als Buchhalter etc. einstellt.Vor allem weil es Bürokaufleute wie Sand am Meer gibt.

Weiterhin wird ein vfa in seiner ausbildung auch kaum einen solchen -ich sag mal ARBEITSDRUCK - verspüren, wie jemand der in der in der freien wirtschaft gelernt und dann möglicherweise schon einige jahre gearbeitet hat. Die Ausbildung in der Berufs und Verwaltungsschule beeinhaltet zwar Rechnungswesen, hier ist aber der Schwerpunkt auf Kameralistik gesetzt.

Die Doppik gewinnt in der öffentlichen Verwaltung zwar immer mehr an bedeutung, allerdings ist meines wissens nach dies noch nicht ganz bis zum Ausbildungsplan durchgedrungen... kann mich aber auch irren. Ist ja inzwischen schon über 10 Jahre her, das ich die Ausbildung zum VfaK gemacht habe.

zum Schluss kann ich dir noch mit einem lächeln auf den lippen versprechen: "wenn du mal im öffentlichen Dienst "gearbeitet" ;) hast willst du bestimmt nicht mehr freiwillig in die freie Wirtschaft.

Ich denke in die freie Wirtschaft einzusteigen wird kein Problem sein, da man auf vielen Posten einen Verwaltungsangestellten benötigten kann. Ob es eine kaufmännische Ausbildung ist bezweifle ich , da in dieser alles über das Kaufmännische gelehrt wird, von Bilanzieren, G&V-Rechnungen bis zum Schauffenster dekorieren.

Die Ausbildug zum Verwaltungsfachangestellten ist natürlich sehr auf den öffentlichen Dienst ausgerichtet. Auch hinsichtlich der vermittelten Rechtsgrundlagen.

Das Berufsbild wäre bedingt vergleichbar mit dem Bürokaufmann. Mit intensiver Einarbeitung wäre ein Wechsel in privatwirtschaftliche Betriebe möglich.