Verschiedene Zukunftspläne?Muslim und Christ?

Question

Hallo, mein Freund und ich sind seit 2 Jahren zusammen. Wir sind beide Mitte 20. Er ist Muslim und ich Christ, allerdings bin ich nicht wirklich gläubig bzw. ich gehe nicht in die Kirche oder ähnliches. Ich kenne auch schon seine Eltern. Aber mittlerweile stellt sich fest, dass wir eine andere Hinsicht zu unseren Zukunftsplänen haben. Er möchte das ich Islamisch heirate. Ich habe aber zum Islam keinen Bezug und möchte ungerne so heiraten, wenn ich nichts darüber weiß. Interesse habe ich daran auch nicht so. Ich würde es für ihn tun, aber glücklich würde mich das nicht machen , wenn ich daran denke. Als Kompromiss meinte ich, dass ich meine Kinder gerne taufen möchte. Er meinte das würde er niemals zu lassen und ansonsten könnten wir nicht heiraten. Und ich müsste auch Islamisch Heiraten sonst geht das auch nicht. Seit dem haben wir nicht mehr drüber geredet, weil wir sonst nur streiten. Ansonsten läuft alles gut, wir verstehen uns super, ich kann mich sonst nicht beklagen. Ich liebe ihn sehr und kann mir eigentlich auch kein Leben ohne ihn vorstellen.
Nun würde ich gerne von außenstehenden hören was man in einer solchen Situation machen kann.

JTKirk2000 · Answer

Er möchte das ich Islamisch heirate. Ich habe aber zum Islam keinen Bezug und möchte ungerne so heiraten, wenn ich nichts darüber weiß. Interesse habe ich daran auch nicht so. Ich würde es für ihn tun, aber glücklich würde mich das nicht machen , wenn ich daran denke. Als Kompromiss meinte ich, dass ich meine Kinder gerne taufen möchte. Er meinte das würde er niemals zu lassen und ansonsten könnten wir nicht heiraten. Und ich müsste auch Islamisch Heiraten sonst geht das auch nicht.Ich möchte Deine Hoffnungen, Empfindungen und Ansichten zu ihm nicht beleidigen, aber wenn man die rosarote Sonnenbrille absetzt, merkt man sehr leicht, dass er Dich nicht wegen Dir, Deiner Wertvorstellungen und so weiter akzeptiert, sondern dass diese Forderungen nur der Anfang sind, wenn er damit schon vor der Hochzeit ankommt. Mir würde dazu schon ein Rat einfallen, nämlich den Mann sausen zu lassen, der Dich ohnehin nur als unterwürfige Gebärmaschine will, die zudem noch kostenlos den Haushalt bewirtschaftet und ansonsten schön die Füße stillhält, aber es liegt ohnehin an Dir, ob Du Dir Deine Zukunft vermasseln möchtest, denn ich habe zu viele Bekannte gesehen, die trotz aller sonstiger Vernunft sich auf so etwas eingelassen haben - manche mit mehr und manche mit weniger Bedingungen ihrerseits und manche mit mehr und manche mit weniger liberal eingestellten Muslimen, aber schlussendlich endete deren jeweilige Beziehung immer katastrophal. Es ist Deine Sache, was Du entscheiden willst und ich will Dich nicht irgendwie beeinflussen, aber ich weiß, dass das, was ich über die Beziehungen meiner Bekannten (und das sind mehrere Frauen, die ich dahingehend kenne) der Wahrheit entspricht und wenn überhaupt verfälscht, dann nur verschönert umschrieben wurde, aber mit Sicherheit habe ich nichts unangemessen gegenüber dem Islam oder den angedeuteten Muslimen nachteiliger beschrieben, als es tatsächlich der Fall war.

Adam691 · Answer

Es tut mir leid zu hören, dass ihr in dieser schwierigen Situation seid. Es ist verständlich, dass unterschiedliche religiöse Überzeugungen zu Konflikten führen können, besonders wenn es um Zukunftspläne und die Erziehung von Kindern geht. Hier sind einige Dinge, die du vielleicht in Betracht ziehen könntest:

Offene Kommunikation: Es ist wichtig, dass ihr beide eure Standpunkte klar und respektvoll kommuniziert. Versucht, ein offenes Gespräch über eure unterschiedlichen religiösen Überzeugungen und die Auswirkungen auf eure Beziehung zu führen.
Kompromiss finden: Versucht, gemeinsam nach Kompromissen zu suchen, die für beide akzeptabel sind. Es könnte hilfreich sein, über verschiedene Möglichkeiten nachzudenken, wie ihr eure unterschiedlichen religiösen Überzeugungen in eurer Beziehung und euren Zukunftsplänen integrieren könnt.
Respektiert eure individuellen Überzeugungen: Es ist wichtig, dass ihr beide die religiösen Überzeugungen des anderen respektiert, auch wenn ihr sie nicht teilt. Akzeptiert, dass ihr möglicherweise unterschiedliche Ansichten habt und dass das in Ordnung ist.
Beratung in Betracht ziehen: Wenn ihr Schwierigkeiten habt, eine Einigung zu erzielen, könnte es hilfreich sein, professionelle Beratung oder Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein Paartherapeut oder ein religiöser Berater könnte euch dabei helfen, eure Differenzen zu überwinden und eine Lösung zu finden, mit der ihr beide zufrieden seid.
Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um über deine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen nachzudenken. Überlege, was für dich in einer Beziehung wichtig ist und ob du bereit bist, Kompromisse einzugehen oder nicht.

Letztendlich ist es wichtig, dass ihr beide eure Entscheidungen in Bezug auf eure Beziehung und eure Zukunft sorgfältig abwägt und die bestmögliche Lösung findet, die für euch beide funktioniert.

Lachenpur · Answer

Also ich würde mir nicht vorschreiben lassen, wie ihr heiratet.

Ein Kompromiss wäre eine rein standeamtliche Hochzeit. Das hat so garnix mit Glauben zu tun... Vorraussetzung er hat die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn nicht, dann würde ich das ganze evtl. sogar beenden.

Meine Nachbarn sind auch alte Türken, allerdings hat die eine Tochter einen Deutschen geheiratet und da gab es damals auch keine Probleme...

Der Vater musste das einfach schlucken. Die Mutter ist da schon westlicher eingestellt.

Avicenna89 · Answer

Naja, drüber reden sollte man schon. Zumindest, um zu wissen, woran man ist. Was machst du, wenn dein Freund morgen einen Verlobungsring aus der Tasche zieht?

Bei zwei Jahren Beziehung schweben viele Paare noch auf Wolke 7 und sehen die reale Welt wie durch einen rosaroten Schleier. Ihr kommt so langsam in eine Phase, in der man die Beziehung rationaler zu sehen beginnt. Da kann es durchaus vorkommen, dass Zukunftsvorstellungen zu stark auseinanderklaffen. Ob man nachgeben, sich durchsetzen, Kompromisse eingehen kann, ist in dieser Phase essenziell und nicht wenige Beziehungen scheitern daran. Man mag zwar noch lange an der Beziehung festhalten wollen und sie sehr hoch priorisieren, aber sollte auch auf den Moment gefasst sein, wenn sich diese Prioritäten bei einem selbst oder beim Partner verschieben.

Dir stehen also drei Szenarien bevor:

Du heiratest ihn nach muslimischem Brauch, hast dich zuvor natürlich mit den Traditionen auseinandergesetzt, verstehst, was auf dich zukommt uns bist damit einverstanden.
Dein Freund lenkt ein und ihr heiratet bspw. "nur" standesamtlich und feiert in Form einer freien Trauung. (ich lese heraus, dass eine christliche Hochzeit zu keinem Zeitpunkt zur Debatte steht?)
ihr kommt bei euren Vorstellungen nicht zusammen und trennt euch.

Aber bitte missbraucht die Kinder, die eure Beziehung irgendwann einmal hervorbringen könnte, nicht als Tauschgüter. Wenn ihr beide so unreligiös seid, dann solltet ihr sie keiner Religion zuführen und warten, bis sie das selbst entscheiden können. Zu einer frühkindlichen Taufe gehört nämlich automatisch auch das Bekenntnis, sich bei der Erziehung an entsprechenden Leitlinien zu orientieren.

DerAtheist1 · Answer

Muslime sind halt bekanntlich sehr streng und akzeptieren auch keine andere Religion weil alles was nicht Muslimisch ist in deren Augen unrein bzw. falsch ist. Du wirst also entweder das für ihn machen müssen oder dich trennen, denn für ihn ist der Islam wichtiger. Das ist Grundwissen, was du hättest wissen sollen bevor du eine Beziehung mit ihm eingegangen bist.
Edit: Aus einer Nachfrage lese ich heraus, dass es wieder so einer ist der sich das gute rauspickt. Also kein Schweinefleisch essen weil das ist ja so böse, rauchen, trinken und sex vor der ehe geht aber klar. Echte Muslime würden den verachten.

Verschiedene Zukunftspläne?Muslim und Christ?

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