Meinung des Tages: Sollte es in den USA härtere Waffengesetze geben?

25 Antworten

"Da eine wohlgerüstete Miliz notwendig ist für die Sicherheit eines freien Landes, darf das recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu führen, nicht beschränkt werden"
II. Zusatzartikel zur Verfassung der USA.

In den Staaten mit den wenigsten Beschränkungen gibt es die geringsten Raten an Mord, Raub, Vergewaltigung. Je übler die Schikanen für den Privatmenschen, desto wohler fühlen sich Gewalttäter und umso höher die Rate an Gewalttaten. Chicago, L.A., Wasgington DC und New York haben sehr restriktive Waffengesetze - allesamt Verfassungswidrig - und die absolut höchsten Raten an Gewalttaten.

Im Bundesstaat Vermont darf jedermann eine Schußwaffe verdeckt führen, und es ist der friedlichste und sicherste Bundesstaat der USA. Die Bevölkerungszusammensetzung entspricht der des Staates New York, die soziale Situation ebenfalls.

Es gibt eine seriöse Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Liberalität des Waffenrechts und Gewalt, das ist "More Guns - Less Crime" von Dr. John Lott.

Der hat in akribischer Kleinarbeit die Polizeistatistiken Landkreis für Landkreis durch die gesamten USA untersucht, auch über längere Zeiträume - speziell, wenn Waffengesetze gelockert wurden sah man, wie die Rate an Gewaltverbrechen geradezu implodierte. Besonders die FBI-Statistiken gaben darüber erstaunlich detaillierte Erkenntnisse, und dem Verein kann man nun nicht gerade nachsagen er hätte eine gute Beziehung zur sogenannten Waffenlobby.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die USA sind ein Staatenbund aus 50 Staaten mit 50 unterschiedlichen Waffengesetzen, die teilweise strenger als hier in Deutschland sind. Es sind nicht die Waffen oder die Gesetze, die solche Verbrechen anrichten, sondern die Menschen. Strengere Gesetze sind nutzlos, solange es Menschen gibt, die andere verletzen oder töten wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nur ein gewöhnlicher Chilango
Ontario  22.03.2024, 17:59

Zudem geht aus der Verfassung hervor, dass man Waffen tragen darf Es sind nicht die Waffen das Problem, es sind eben die Kriminellen, welche die Waffen anwenden.

Die NRA ist eine Lobby an der man nicht vorbeikommt. Keiner der Präsidenten hat es bisher geschafft, den Waffenbesitz zu ändern.

Auch einige Gerichte versagen das Tragen von Waffen nicht.

Da müsste die Verfassung geändert werden und dazu ist keiner der Präsidenten bereit das zu fordern. Obama hatte das versucht, Trump hat sich dann dagegen entschieden

Kriminalität ist eben das Problem, Armut, Rassismus, Arbeitslosigkeit. Schaut man in die Gefängnisse, so ist der Anteil farbiger Insassen die Mehrheit.

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Benötigen die USA härtere Waffengesetze? Wie könnte man vor allem an Schulen mehr Schutz bieten? Teilt Ihr Joe Bidens Meinung?

Natürlich hat Biden recht. Aber es ist zu befürchten, dass sich nichts ändern wird. So lange die NRA so mächtig ist und von den Republikanern unterstützt wird, wird sich an dem Waffenfetischismus der Amerikaner nichts ändern.

Kurios ist ja auch, dass nach jedem Amoklauf die Waffenkäufe in die Höhe schnellen, weil man strengere Waffengesetze befürchtet und sich noch schnell eindecken will.

Es ist ja auch ein Irrglaube, dass sich die Sicherheit durch mehr Waffen verbessern würde. Das Gegenteil ist der Fall.

Von Experte Toaster247 bestätigt

In den USA sind bereits ca 250Millionen Schusswaffen vorhanden. Die verschwinden nicht plötzlich.

Was soll eine Verschärfung bringen?

Nicht 250Millionen Waffen sind das Problem sondern 1 Irrer mit 1 Waffe. Und 1 Waffe treibt ein Irrer immer auf. (Auch in D).

Das US Waffenrecht beruht im Wesentlichen auf dem 2.Zusatz zur Verfassung von 1791 der den Bürgern das Recht auf Waffenbesitz gibt.

Die US-Bürger haben es bisher nicht für nötig gefunden dieses Grundrecht abzuschaffen.

~2/3 aller US-Bürger besitzen keine einzige Schusswaffe.

Kriminalität und Schiessereien spielen sich vor allem in Kriminalitätsschwerpunkten und sozialen Brennpunkten ab, (Chicago, Washington ... z.B. wo übrigens strengere Waffengesetze gelten als hier in DE)

Viele der gerne erwähnten Schusswaffen"opfer" sind übrigens Selbsttöter, eine nicht unbeträchtliche Zahl wird auch von Polizei oder bewaffneten Bürgern in gerechtfertigter Notwehr erschossen.

Der grosse Nachteil ist dass durch das selbstverständliche alltäglich Vorhandensein von Waffen der Respekt davor und der sichere Umgang nachlässt. Von einer kindersicheren Aufbewahrung halten Gangmitglieder sicher so wenig wie Farmer.

Dringend müssten auch einige Schlupflöcher geschlossen werden, so ist es noch möglich auf Waffenshows und von privat Waffen ohne die sonst vorgeschriebene Überprüfung zu erwerben.

Schärfere Bestimmungen werden kommen aber sie werden wie z.B. in D nicht mehr Sicherheit bringen. Bei uns wird seit den 1970er Jahren ständig das WaffG verschärft ohne dass mehr Sicherheit erreicht wird.

In den USA gibt es je nach Bundesstaat verschiedenen Waffengesetze, teilweise ähnlich zu den Deutschen. Oft strenger als in europäischen Staaten.

https://www.nraila.org/gun-laws/

Waffen schaffen keine Gewalt die nicht vorher schon in den Menschen vorhanden war.

Es gibt jede Menge Staaten in Europa mit hoher Waffenbesitzdichte in der die Bevölkerung die keine dieser Auswüchse wie in den USA kennt.

Traditioneller Schiesssport, bevölkerungbasierte Landesverteidigung, Tradition, Jagd sind in Europa durchaus ohne Amokläufe vorhanden.

Der Unterschied zu den USA ist der Überlebenskampf der abgehängten unterprivilegierten "Bürger" zweiter Klasse und die absolut kalte unterdrückende Machtausübung des Geldadels.

Noch ein Gedanke: Wenn man die Verteilung von Waffen betrachtet die ja durch die verschiedenen Waffengesetze der einzelnen USBundesstaaten sehr unterschiedlich ist, sieht man dass Waffen nicht das Problem sind. 

Staaten mit freiem Waffenbesitz wie z.B. Vermont haben keine Probleme im Vergleich dazu haben Chicago, Washington, NYC usw bei . z.T. strengeren Regeln als in Deutschland erheblich mehr Gewalt. 

BTW: Wer immer auf die NRA schimpft ignoriert dass die nur so stark ist weil sie den Willen eines Großteils der Bevölkerung repräsentiert. Das nennt man demokratisch.

Mein Fazit: Nicht Waffen führen zu Gewalt sondern Aggression, Ungerechtigkeit und die dadurch entstehende Kriminalität führt zu Gewalt und zieht dann natürlich Waffen an. Nicht der Rancher mit seiner Waffensammlung oder der Sportschütze oder der Bürger der sein Haus und Leben schützen will sind das Problem (auch nicht wenn jeder 55 Waffen hat) sondern der aggressive Kriminelle / abgehängte Jugendliche der keine andere Möglichkeit mehr sieht um auch ein Stück vom Kuchen zu bekommen.

P.S: Selbst ein völliges Waffenverbot würde Amokläufe nicht verhindern:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven

Ja sollte es geben. Es gibt viel zu viele Amokläufe und Selbstmorde durch Waffen.

windydogs  28.03.2023, 15:02

Und wenn Menschen die sich selbst mit einer Schußwaffe töten keine Waffe mehr bekommen, können die sich nicht mehr umbringen, oder wie soll man diese kindliche Logik verstehen...?

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