Umfrage: Deutschenquote/ Migrantenobergrenze in Unternehmen?
- "Weil das Lohnniveau sonst sinkt" "Weil die Unternehmen dann gezwungen sind auch Deutsche in ihren Betrieben einzustellen, die höhere Ansprüche an den Lohn stellen und auch bereit sind um ihren Lohn zu kämpfen"
- "weil die Hauptaufgabe des Staates ist sich um die eigenen Arbeiter zu kümmern"
(Idee und Begründungen nicht von mir)
möchte Sahra Wagenknecht
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
Was besagt die Quote genau? Also, kannst du mir das genauer erklären?
frag unten @Lolw6783 oder Wagenknecht
20 Antworten
Gegen sinkendes Lohnniveau bzw. den Missbrauch von Einwanderung zur Lohndrückerei gibt es zielgerichtetere Mittel- bspw. Mindestlöhne, Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung oder ganz einfach Aufklärung.
Dazu kommt noch, dass eine solche Regelung eben auch allgemein negative Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Lage (u.U. kommt es zum Personalmangel, weil nicht genügend Deutsche gefunden werden; oder das Qualifikationsniveau in bestimmten Branchen sinkt, weil eigentlich unqualifizierte Deutsche eingestellt werden) und eine potenziell abschreckende Wirkung gegenüber potenziellen Einwanderern entfalten würde.
Überdies ist es, dass diese Idee nicht unionsrechts- verfassungskonform umsetzbar ist. Was das Unionsrecht angeht, so folgt das aus der Arbeitnehmerfreizügigkeit; Konsequenz ist dann, dass die Regelung durch jedes beliebige Gericht nicht anzuwenden ist, ohne dass es hierzu zwingend eines EuGH-Urteils bedürfte. Sofern man sie nicht einfach unionsrechtskonform so auslegt, dass EU-Ausländer wie Deutsche behandelt werden; die Rechtsprechung geht in dieser Hinsicht sehr weit. Dementsprechend schnell würde sich dann auch eine Praxis einstellen, in der EU-Ausländer eben nicht anders als Deutsche behandelt werden.
Die Benachteiligung von Ausländern an sich gegenüber Deutschen fällt zwar unter kein besonders Diskriminierungsverbot (v.a. auch nicht das wegen der Herkunft), ist aber trotzdem eine Ungleichbehandlung von sehr hoher Intensität; ich sehe nicht, inwiefern sie gerechtfertigt wäre, v.a. weil ein Regelung, die Pauschal an der Merkmal "Ausländer" anknüpft wenig zielgenau wäre. Und sobald man bspw. zwischen verschiedenen Ausländern differenziert (also etwas US-Amerikaner nicht erfasst) oder auch Deutsche mit Migrationshintergrund einbezieht, sind wir bei besonderen Diskriminierungsverboten des GG angelangt. Hier ist dann natürlich noch weniger möglich.
Und, um dem mal vorzugreifen: Mit der Frauenquote wäre das ganze definitiv nicht vergleichbar; die gilt schließlich nur in der Führungsriege.
Solche Quoten bekämpfen, wenn überhaupt, nur Symptome, lösen aber keine Probleme.
Du kannst Arbeiter nicht dazu zwingen, in einem Unternehmen anzufangen. Außerdem hieße das, dass deutsche Arbeiter dann mit besonders hohen Löhnen oder Benefits geködert werden müssten. Das ist ziemlich unfair für ausländische Arbeiter, fördert ausbeuterische Methoden.
Sarah zeigt in letzter Zeit leider immer öfter, dass sie die Menschen in Gut und weniger Gut einzuteilen bereit ist. Nicht mehr die Frau, der ich so lang gern zugehört habe.
Ich bin beinahe sowas wie ein Sozialist. Aber selbst ich sehe ein Problem darin, Unternehmen quasi erpressbar zu machen. Außerdem hört soziales Denken für mich nicht bei meinen Landsleuten auf.
Ja.meine Einstellung unterscheidet mich vom Nationalsozialisten.
Aaaaaa ich weiß ja nicht
Ganz offensichtlich nicht.
Nicht die Migranten sind das Problem. Die permanente Umverteilung und Abschöpfung der erwirtschafteten Arbeitsleistung ist es.
Während die dicken Brieftaschen ihr Geld durch lukrative Investition vor der Inflation schützen, spielen sie die Arbeitnehmer gegeneinander aus, und du schluckst die Pille auch noch.
divide et impera
Ja.
Migration dient nur der Lohndrückerei. Heimische Arbeitnehmer und Zuwanderer stehen in vielen Bereichen in unmittelbarer Konkurrenz. (Migranten begnügen sich meist mit niedrigen Gehältern, da sie ihre Ansprüche an den Löhnen in ihrem Heimatsland messen)
Mit allen negativen Folgewirkungen.
Durch die große Heterogenität der Belegschaften, werden gemeinsame Arbeitskämpfe schwer und entsprechend selten. Das wirkt sich dann auch auf die Löhne aus.
Eine Studie von Wirtschaftswissenschaftlern aus Oxford bestätigt, dass Einwanderung zwar das Lohnniveau kaum beeinflusst, dass aber Arbeitnehmer in gering und durchschnittlich qualifizierten Positionen messbar leiden. Sie komen zu dem Schluss, dass deren Lohnniveau um 5 Prozent sinkt, wenn der Einwanderungsanteil um 10 Prozent ansteigt.
(Owen Jones: Prolls, a. a.O. S. 270)
Weil die Unternehmen dann gezwungen sind auch Deutsche in ihren Betrieben einzustellen, die höhere Ansprüche an den Lohn stellen und auch bereit sind um ihren Lohn zu kämpfen"
So würde ich das auch einfach übernehmen.
Natürlich gilt es als unanständig über Migration im Zusammenhang mit Lohndumping zu sprechen. Noch schöner ist es wenn man von diversen 'Lifestyle Linken' als rassistisch und oder AfD-Nah abgetan wird.
Die Ausführungen und Erkenntnisse sind völlig richtig, aber die Schlussfolgerung ist zu aufwendig und ineffizient.
Die Grenzen zwischen Deutschen und Migranten ist in dem Sinne schwierig, weil man da keine eindeutige Grenze definieren kann.
Es gibt viele Migrantenfamilien, die nach der 3. Generation ähnliche Probleme aufweisen wie deren Vorfahren oder gar schlimmere, weil sie plötzlich zum Islam konvertieren oder deren nationalistische Haltung zum "Abstammungsland" finden.
Wo bestreite ich das eigentlich?
Wenn sich die große Mehrheit der Migranten in den sozialen Brennpunkten ansammelt und die Einheimischen dort zur Minderheit werden, findet keine Integration sondern Des-integration statt.
Dann ist es auch nicht so überraschend wenn die 2te oder 3te Generation immernoch kein ordentliches Deutsch sprechen kann oder -wie du sagst- zum Islam konvertiert.
?
Ich sage ja nicht, so eine "Migrantenoberbegrenzung" in Unternehmen wäre die Lösung des Problems?!
Es sollte schon mit einer allgemeinen Migrationsbegrenzung einhergehen.
Aber die Idee an sich ist doch erstmal zielführend, nämlich wird so verhindert, dass der Lohn stetig immer niedriger wird ?!!
Du wiedersprichst dir selbst.
Du sagst einersetis
Ich sage ja nicht, so eine "Migrantenoberbegrenzung" in Unternehmen wäre die Lösung des Problems?!
Andererseits
Aber die Idee an sich ist doch erstmal zielführend, nämlich wird so verhindert, dass der Lohn stetig immer niedriger wird ?!!
Die effizientereen und völlig ausreichenden Instrumente wären hier die Bildungs-und die Einwanderungspolitik.
Ich hab' aus folgendem Grund, für "Ja, absolut" gestimmt:
Es ist leider Tatsache, dass sich Ausländer (egal welches Land) sehr schnell "überzeugen" lassen, für einen Hungerlohn (100 - 200 € brutto) zu schuften, wo ein Einheimischer >du kannst mich mal< sagen würde!
Und genau dies fördert das perverse Lohndumping! Und was bringt der Mindestlohn von 12 €, wenn niemand die Einhaltung dessen kontrolliert? Gar nix!
Denn ein Gesetz, das niemand auf dessen Einhaltung kontrolliert, ist ein zahnloser Pirat, der mit seiner Kanone 7 Mal um die Ecke schießt und letztlich die Kugel wieder in der eigenen Kanone landet!
Der Grund, warum man diese verpflichtenden Kontrollen braucht: Weil wir, der Homo Sapiens, nicht fähig zur Ehrlichkeit sind!
ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen dass die Deutschstämmigen viel weniger um den Lohn kämpfen als die Kollegen mit Migrationshintergrund.
Dann werde ich dem alten weisen Mann mit seinen (ganz wichtig) mehreren Erfahrungen wohl glauben müssen.
Was bleibt einem da noch anderes übrig, mit deiner überzeugenden Art und Weise!
Toller Sozialist bist du!...