stimmt die Aussage von Rentner*innen, daß man in der heutigen Zeit nicht mehr jung sein wollte?
hört man öfters, was nicht weiter verwundert, wenn man zB das Chaos in den Schulen sieht oder Familien am Rande des Nervenzusammenbruchs - was ist überhaupt noch Gutes an einer Politik des babylonischen Wachstums zu benennen, wenn die Aussichten keineswegs als weihnachtlich zu bezeichnen sind und vornehmlich die Schwachen auf der Strecke bleiben?
es wird zu wenig zwischen den Generationen geredet - ist das der Grund, was geändert werden müßte?
6 Antworten
Habe ich von meinen Großeltern noch nie gehört. Die waren aber auch Nachkriegskinder. Denke mal, die Zeit war etwas härter als heute.
natürlich war sie härter, aber nicht so krass wie heute - zB früher waren Gespräche, treffen und Begegnungen - heute gibt,s noch nicht einmal Geburtstagsfeiern, Weihnachten kann man auch vergessen .. früher wurde das Getreide noch mit der Handsichel geschnitten, heute mit Maschinen, usw - sowas kann man nicht vergleichen - mit Flüchtlingen usw kann man auch nicht feiern .. wenigstens nicht die nächsten100 Jahre - sie bleiben auch sowieso unter sich, weil sie so zahlreich sind, es sind einfach andere Menschen insbesondere die Ukrainer, glaubhaft gleich null - Politiker können sich ja verstecken, der normale Mensch aber nicht, der kann das alles dann ausbaden, von der Merkel hört man ja auch nichts mehr
Leider ja. Als 70-jähriger kann ich wohl auf die beste Lebenszeit für uns Menschen in der gesamten Geschichte der Menschheit zurückblicken. Es war eine Zeit des Friedens, des Wohlstandes und des Aufbruchs. Die schöne neue Welt, die wir bauen wollten, ist nie entstanden. Aber wir sind wohl alle glücklich darüber, dass wir überhaupt diese Träume hatten. LG
Ja, stimmt, ich würde heute nicht mehr jung sein wollen. Ich hatte so eine wilde freie Kindheit, ohne Sturzhelm, mit leeren Strassen, tollen Lehrern und ohne Berufsangst und mit der geilen Musik der 70er bis 90er Jahre. Nee, lass mal, ich bin kurz vor der Rente und gut is.
Aber ich habe grosses Mitgefühl mit den Teenies heute, dennoch, ich bin sicher: Könnten sie mit einer Zeitmaschine in meine Vergangenheit der 1970/80er reisen - sie würden bleiben wollen...
(Der erste Satz, den sie sagen, nein, weinen würden: "Hier ist ja kein Netz!".
Genau. Wir waren am Fluss, nicht im Web.
Ich, Pensionistin, möchte nicht mehr jung sein, was aber nichts mit der "heutigen Zeit" zu tun hat.
Das "Jungsein" hätte den einzigen Vorteil, dass ich, ähnlich meinen Kindern und Enkeln ganz selbstverständlich in die Computerwelt hineinwachsen könnte. Darum beneide ich die jüngere Generation ein wenig.
Das hat aber nichts mit der heutigen Zeit zu tun, sondern eher mit den schlechten Erfahrungen von damals. Zumindest bei mir.
Aus dem Grund möchte ich nicht zurück müssen, in eine Zeit, in der ich noch unmündig war, und ständig bevormundet wurde.
Wenn meine Eltern moderner eingestellt gewesen wären, hätte ich eventuell aufs Gymnasium gedurft, obwohl ich "nur ein Mädchen" war. So gesehen, beneide ich eher jüngere Frauen, weil ihnen mehr Möglichkeiten geboten wurden.