Steuernentlastungen von Herr Lindner - eure Meinung dazu?
Also dieses Jahr und noch 2025 und 2026 soll es jeweils eine steuerliche Entlastung geben für die arbeitende Bevölkerung.
6 Antworten
Wer eine Senkung bei der Einkommensteuer als wirklich hilfreiches Instrument für die breite Mitte betrachtet, hat einfach zu lang seine Gehaltsabrechnung nicht mehr richtig angeschaut. Die Einkommensteuer macht dort nämlich für sehr viele dann doch vergleichsweise wenig bei den Abzügen aus. Und eine Reduzierung um ein paar wenige Prozente bringt dort eine "Erleichterung" so im Bereich einer Kugel Eis oder eines Döners zusätzlich pro Monat, mehr nicht...
Wenn man also die breite Masse wirklich bei den Abzügen entlasten wollen würde, würde man eher mal einen SEHR intensiven Blick auf die Sozialabgaben werfen, insbesondere Kranken- und Rentenversicherung. Wenn man dann auf diese Versicherungen genauer schaut, würde man recht schnell feststellen, welche Berufs- und Bevölkerungsgruppen dort gar nichts einzahlen, sondern ihre eigenen, gut gefüllten Kassen haben - Stichwort Beamte, Stichwort Berufsständische Versorgungswerke, Stichwort Selbstständige und Privatiers. Also alles potentielle Besserverdiener, die sich durch ihre eigenen Kassen aus dieser Solidargemeinschaft dieser Versichungern ausklinken...
Ebenfalls könnte man mal einen genaueren Blick darauf werfen, wie Einkommen aus Vermögen inklusive Erbe im Vergleich zu Einkommen aus Arbeit versteuert wird. Auch hier könnte man an den Punkt kommen, festzustellen, dass da ja doch eine gewisse Ungerechtigkeit herrscht...
Aber genau das sind die Punkte, gegen die gerade Lindner und die FDP sich massiv wehren. Weil genau dort ihre Wähler zu finden sind.
Du findest es also gerecht, dass jemand durch das Glück, das Kind reicher Eltern zu sein, es verdient hat, auf einen Schlag steuerfrei Summen zu bekommen, für die andere jahrezehntelang arbeiten gehen müssen? Ich bin übrigens selbst so ein glückliches Kind bzw. Enkeltochter und finde es trotzdem ziemlich unfair...
Du findest es also gerecht, dass jemand durch das Glück, das Kind reicher Eltern zu sein, es verdient hat, auf einen Schlag steuerfrei Summen zu bekommen
Sind nicht steuerfreie sonst hätten die Eltern steuern hinterzogen... Das Vermögen ist bereits versteuert. MEHRFACH
für die andere jahrezehntelang arbeiten gehen müssen?
Typisch deutscher Neid...im Amerika wird einem gratuliert.
Ich bin übrigens selbst so ein glückliches Kind bzw. Enkeltochter und finde es trotzdem ziemlich unfair...
Dann verschenke es doch....du kannst verschenken soviel du willst dann gibt's darauf eine Steuer... Schenkungssteuer
Wenn ich von meinem Gehalt etwas im Laden kaufe, bezahle ich auch noch mal Umsatzsteuer - obwohl ich auf das Gehalt ja vorher bereits Einkommensteuer bezahlt hab. Von daher ist diese Argumentation mit "Aber die Eltern haben doch schon Steuern darauf gezahlt!" einfach Quatsch.
Aber erklär mir mal bitte, warum genau du Menschen, die viel haben und noch mehr bekommen, verteidigst! Also, bist du selbst so superreich, dass dich eine etwas gerechtere Erbschaftsteuer massiv persönlich treffen würde? Hoffst du darauf, eines Tages mal so reich zu sein? Ist dir bewusst, dass ein wirtschaftlicher Abstieg sehr viel wahrscheinlicher als ein wirtschaftlicher Aufstieg ist?
Wenn ich von meinem Gehalt etwas im Laden kaufe, bezahle ich auch noch mal Umsatzsteuer - obwohl ich auf das Gehalt ja vorher bereits Einkommensteuer bezahlt hab.
Das heisst ja nicht dass es richtig ist nur weil es so ist wie es ist...
Von daher ist diese Argumentation mit "Aber die Eltern haben doch schon Steuern darauf gezahlt!" einfach Quatsch.
Deine Argumentation ist keine Argumentation sondern whataboutism. Außerdem ist dein geschreibe viel zu pauschal.
Aber erklär mir mal bitte, warum genau du Menschen, die viel haben und noch mehr bekommen, verteidigst!
Weil wir Fachkräftemangel in der Politik haben und alles was diese anfässt.zu Bruch geht. Lieber schlimm als noch schlimmer. Bildungsfernen schichten kann man nicht trauen.
Also, bist du selbst so superreich, dass dich eine etwas gerechtere Erbschaftsteuer massiv persönlich treffen würde?
Nein, habe nur ein ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und bin nicht von Neid zerfressen. Ich häng nicht an materiellem.
Meister Yoda gibt guten Rat:
die Furcht vor Verlust (z.b. von Geld) ein Pfad zur dunklen Seite ist. Enge Bindung (an z.b. Geld) führt zu Eifersucht der Schatten der Raffgier das ist. Dich darin üben du musst los zu lassen alle Dinge von denen du fürchtest sie zu verlieren.
Es ist leider sehr typisch deutsch, direkt von "Neid" zu sprechen, wenn man es gut finden würde, dass die, die sehr viel haben, sich auch mal ein bisschen mehr an der Solidargemeinschaft zu beteiligen...
Es ist typisch deutsch zu pauschalisieren und eine Gruppe von Menschen pauschal zu verurteilen und das als sozial zu tarnen...ist ein Überbleibsel der Jahre um 1940 rum...
Wow, jetzt betrachtest du also Superreiche schon als arme, diskriminierte Minderheit ;)? Ohje...
Nein als von dir pauschal verurteilte Mehrheit. Schreibst ja nur von
reicher Eltern zu sein
die viel haben
Superreiche
Also ohne genaue Definition wird rumgeeiert
Die genauere Definition wäre ein Liste von Namen...
Ich gönne jedem der eine funktionierende Möglichkeit hat, sich aus diesen Systemen auszuklinken.
Ich hingegen halte sehr viel mehr davon, dass eine Gemeinschaft darauf basiert, dass alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag zum Gelingen leisten, sich dabei niemand auf Kosten anderer bereichert und die Schwächsten in dieser Gemeinschaft nicht einfach hinten runter fallen. Aber ich bin halt auch bekennende linksgrünversiffte Gutmenschin ;).
Gut, ich bin auch eher links, aber seien wir ehrlich, nimmt man Beamte und co. dazu, hilft das auf Dauer auch nichts. Wir haben nun mal den demografischen Wandel. Das System läuft gegen die Wand. Heute steuert der Staat schon Milliarden an Steuergeldern bei. Arbeit und Soziales ist nicht umsonst die größte Position im Haushalt.
Es sind nicht nur Beamte, sondern zum Beispiel auch die Ärztinnen und Ärzte, Steuerberater*innen, Rechtsanwält*innen oder Architekt*innen. Schau dir deren Gehaltsklassen an und sag dann noch mal, dass es fair ist, dass die die allgemeinen Kassen damit nicht mitfinanzieren müssen... Von Selbstständigen und Privatiers ganz zu schweigen. Und für "kleine" Selbstständige ist es sogar gar nicht so selten ein enormes Risiko, wenn sie entweder hohe Beiträge in die gesetzliche KV zahlen müssen oder für geringere Beiträge in die PKV gehen, aber dann im Falle einer Insolvenz ein Problem haben, in die gesetzliche zurückzukehren...
Und ja, spätestens bei der Rentenversicherung wurde in der Vergangenheit extrem missgewirtschaftet, wodurch dieses System zusammen mit dem demografischen Wandel wirklich komplett auf den Abgrund zusteuert. Aber auch da herrscht eben wenig Wille zu einer umfangreichen, nachhaltigen Reform...
Es sind nicht nur Beamte, sondern zum Beispiel auch die Ärztinnen und Ärzte, Steuerberater*innen, Rechtsanwält*innen oder Architekt*innen. Schau dir deren Gehaltsklassen an und sag dann noch mal, dass es fair ist, dass die die allgemeinen Kassen damit nicht mitfinanzieren müssen...
Das müsste man sich angucken. Ich glaube nicht, dass diese das Schiff drehen könnten. Was dazu kommt: Zusätzlicher Motivator für ausländische Arbeitskräfte gar nicht erst her zu kommen, bzw. auch Abwanderung der inländischen.
Und für "kleine" Selbstständige ist es sogar gar nicht so selten ein enormes Risiko, wenn sie entweder hohe Beiträge in die gesetzliche KV zahlen müssen oder für geringere Beiträge in die PKV gehen, aber dann im Falle einer Insolvenz ein Problem haben, in die gesetzliche zurückzukehren...
Das ist nur fair und selbstverschuldet. Sonst könnte ja jeder kommen, Halligalli machen und zur Rente in die GKV zurück, aber nie eingezahlt, nein danke.
Und ja, spätestens bei der Rentenversicherung wurde in der Vergangenheit extrem missgewirtschaftet, wodurch dieses System zusammen mit dem demografischen Wandel wirklich komplett auf den Abgrund zusteuert. Aber auch da herrscht eben wenig Wille zu einer umfangreichen, nachhaltigen Reform...
Ja, weil es nicht funktionieren kann. Es gibt keine Reform. Das Problem ist, es gibt zu viele Nehmer, zu wenige die Einzahlen. Schau dir die Bevölkerungsstruktur an. Die alte Generation verlässt sich darauf, dass sie jetzt davon leben können. Die jungen Leute werden übermäßig belastet.
Wir können nicht mal kurz ganz viel Geld herzaubern oder Steuern erhöhen. Wo? Industrie? Korreliert mit Abwanderung
Wo? Reiche? Auswandern.
Erbschaft wäre etwas, worüber man reden kann.
GKV, Rente. Alles dieselbe Idee. Alles mindestens genauso kaputt. In der GKV steigen die Beiträge, bei gleichzeitigem Sinken der Leistungen.
Klar doch und wo wird wieder erhöht man hat nichts davon?Die Erpressungssteuer Klima sollte weg und die Preise für Öl Gas runter und Benzin.
Die Reichen freuen sich. Für Normalverdiener wird das kaum was ändern.
Diese Entlastung wird so minimal ausfallen das die Preiserhöhungen das wieder neutralisieren.
Entlastung. In unserem Staat gibt es keine Entlastungen mehr, nur noch Be-Lastungen.
Die ganzen alten Rentner im Land müssen versorgt werden. Wart nur mal ab bis die Boomer in Rente gehen.
Und "desorientierte" zugereiste "Fachkräfte" müssen versorgt werden.Mit Sonderverpflegung: gutes Lammfleisch ( teurer als Schweinefleisch) was Alah nicht dultet.
Und das zurecht. Erbe gehört steuerbefreit.