Soziale Ungleichheit?

3 Antworten

Es gibt natürlich immer Konstellationen, die es einem Kind /Jugendlichen erschweren, irgendwann einmal Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens zu werden, aber pauschal gesagt vertrete ich die Auffassung, daß jeder sich (in seinem Rahmen) aussuchen kann, was mal aus einem wird.

Spielt z.B die Sprache und Religion keine grössere Rolle, kann auch ein Kind mit Migranten als Eltern hier bei uns Abitur machen, Medizin studieren und Arzt, Betriebswirt etc. werden. Von diesem Beispiel habe ich selber drei Freunde/innen im Bekanntenkreis.

Und Gleiches zählt auch für Kinder aus deutschen 'Arbeiterfamilien', wo der Vater als Techniker in der Produktion arbeitete und die Mutter in Teilzeit alte Leute versorgte (da gehöre ich selber zu).

Bildung kostet in Deutschland glücklicherweise bis zur Uni/FH kein Geld und selbst hier gibt es Bafög, so daß die 'ich hätte ja kein Geld Aussage' nicht zieht.

In Deutschland ist Bildung kein Privileg der reichen und schönen.

Allerdings muss man das eben wollen Gas geben. D.h ggf. in der Woche nicht chillen und die Playstation vergewaltigen, sondern lernen. Und am Wochenende, wenn die Kumpels am Samstag morgen noch alle vom feiern breit sind, ab in die Schule etc.

Wenn ich aber teilweise die Kommentare hier lese, das 18 Jährige 'psychische Probleme' haben, weil die Welt so böse ist, oder sich 25 Jährigen darüber beschweren, daß endlich das Bürgergeld erhöht werden soll, dann denke ich nur 'was für arme Würstchen' - wacht auf Kids und kommt endlich mit dem Hintern hoch.

Arbeiter, Produktions, Chef, Filialleiter). Der Mensch nutzt diese sogenannten Dimensionen der Ungleichheit (materieller Wohlstand, Prestige, macht…) aus und stellt sich somit über den anderen. Es ist schwer zu sagen ob ein System mit sozialer GLEICHHEIT funktionieren kann.

Der Mensch 'nutzt' nicht die Ungleichheit aus, sie ergibt sich einfach bedingt durch den 'Nutzen' eines Individuum innerhalb der Gesellschaft.

Ein Arzt ist viel 'nützlicher' für die Gesellschaft und damit auch wichtiger, wie ein Bürgergeldempfänger. Das empfinde nicht nur ich so, sondern bestimmt 99% unserer Gesellschaft. Entsprechend genießt er auch ein höheres Ansehen, Respekt, Achtung. Und natürlich verdient es auch mehr, wie LKW Fahrer Horst oder Friseurin Tanja, weil er in der Schule besser aufgepasst hat, mindestens 3Jahre länger zur Schule gegangen ist, 6 Jahre lang studiert hat. Dann hast du aber erst dein zweites Staatsexamen und bist wiederum erst 5 Jahre später Facharzt.

Hier kann es auch keine soziale Gerechtigkeit geben. Das wäre im höchsten Maße ungerecht.

Jeder ist seines eigen Glückes Schmied.

Jugendliche aus debilen Haushalten haben es viel schwerer . Doedel mit reichen Eltern bekommen in Salem, oder Louisenlund etc, abgeschoben, immer irgendwie ihr Abi und werden dann jobs haben, win denn sie gut verdienen, auch wenn sie in der Company allen auf den Sack gehen. Ja: ungerecht. Kann man nichts machen. Seine Eltern kann man sich leider nicht aussuchen. Aber man kann selber Gas geben und nicht immer nur den anderen die Schuld geben . Leben ja nicht in Afrika . Jeder kann hier gute Jobs bekommen . Aber nicht mit burn out schon im Kindergarten, weil es warm ist.

Deine Meinung ist unausgegoren und reproduziert nur Stereotypen.

Jeder Bürgergeldempfänger hat einen höheren materiellen Lebensstandard als der durchschnittliche DDR-Facharbeiter hatte. Offenbar ist soziale Ungleichheit u.a. auch ein Motor für Wohlstand auch für relativ Arme.