Sollten Vertreter von Unternehmen,Verbänden oder Vereinen politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse beeinflussen können?

6 Antworten

Soll Deiner Meinung nach ein Staubsaugervertreter oder Versicherungsvertreter die Politik beeinflussen können?


archibaldesel  29.06.2020, 15:33

Wenn das Gesetz Staubsauger oder Versicherungen betrifft, könnte es durchaus sinnvoll sein, sie zu befragen.

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Politik entwickelt die Spielregeln, nach denen in einem Staat gelebt wird. Jetzt überleg mal, woraus ein Staat letztendlich so besteht, also wer und was dort alles eine Rolle spielt. Und dann stell dir die Frage, ob es gut oder schlecht ist, wenn man all diese Teile an der Entwicklung der Spielregeln beteiligt.

Die zweite Frage wäre dann noch, wie wichtig welche Stimme dabei sein sollte, wie sich das aktuell in der Realität darstellt und ob es somit aktuell so läuft, wie es gut wäre oder ob dort nicht doch ein gewisses Ungleichgewicht herrscht. Allerdings ist das eben dann keine Ja-Nein-Frage mehr :).

Ja, klar. Vereine und Verbände werden ja explizit gegründet um irgendein Ziel zu erreichen und ohne Politik geht vieles nicht, bzw. wird erschwert.

Unternehmen zahlen meist Steuern und haben daher ebenfalls ein Recht, sich an der politischen Willensbildung zu beteiligen.

Ja, klar, warum auch nicht? Letztlich sind die politischen Exponenten im Parlament nichts anderes als Interessenvertreter irgend eines oder auch mehrerer Gremien.

Das nennt sich Lobbying.

Ja, sie sollten beratend tätig sein. Ein Politiker kann nicht immer alle wirtschaftlichen Implikationen bedenken. Allerdings sollten die Politiker weder Geld- noch Sachleistungen von den Lobbyisten bekommen dürfen.