Sollte man die Produktion von Elektroautos nicht einstellen?


27.07.2023, 06:49

Was viele auch nicht wissen, wenn man in seiner Garage eine Ladestation für Elektroautos einbaut, muss man auch seine Gebäudeversicherung ändern.

Davidtheanswer  27.07.2023, 08:04

*Ameland

Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 16:04

Sorry - ich wollte oben schreiben Armesland

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Problem bei Autos mit Hochvolt-Batteriesystem (Elektro und alles, was noch Speicher für Rekuperation hat, sprich auch Brennstoffzelle oder Hybrid-Verbrenner) ist halt

  1. Beim Laden oder aber auch einfach so im Stand z.B. durch einen Defekt wie einem Zellenschluss kann es zur spontanen Selbstentzündung kommen
  2. Die Chemikalien im Akku sind so reaktiv, dass sie sich nicht löschen lassen, so ein Auto muss tagelang in einem Wassertank gelagert werden, bis es "entschärft" und komplett gelöscht ist

Entgegen der Aussagen der "Verbrenner brennen aber häufiger" Fraktion brennen Verbrenner aber auch eher bei Defekten/Unfällen (Kraftstoff tritt aus und kommt auf heiße Teile) und das in der Tat häufiger, als E-Autos, da diese normalerweise eigensicher sind, heißt bei einem Unfall das Hochvoltsystem trennen, sind E-Auto-Brände nicht unkritisch sondern halt eben aufgrund der Unberechenbarkeit, wann sie auftreten, sowie aus Gründen der "Unlöschbarkeit" ein großes Problem. Einen Verbrenner löscht man im Zweifelsfall auch im Parkhaus, ein E-Auto kann ein ganzes Parkhaus oder eine Tiefgarage inkl. darüber liegendem Haus unbrauchbar machen, weil es sich kaum löschen lässt und das Akku-Feuer auch enorm heiß ist und die Struktur des Gebäudes schädigen kann. Zudem bleibt das vergleichsweise kühle Feuer eines Verbrenners meist begrenzter, als bei dicht geparkten E-Autos, wo sich durch die Hitze die Nachbarautos gleich mit entzünden und den gleichen unberechenbaren Akkubrand abfeuern.

Insofern ist der Gedankengang, E-Autos zu verbieten, erst mal gar nicht so absurd, aber zu kurz gedacht.

Aktuelle E-Autos sind zwar ohnehin technisch wie auch umweltschutztechnisch absolut nicht gut, aber der Weg ist der Richtige. Und Feststoff-Akkus, die dieses Problem lösen, stehen ja bereits in den Startlöchern. Würde man (was unsere Politik ja leider nicht ist, weder lokal in Deutschland noch in der EU(dSSR)) technologieoffen und verantwortungsvoll sein, würde man sowohl Batterie-Elektro, wie auch Brennstoffzelle und Verbrenner (Stichwort E-Fuels und Wasserstoff) parallel vorantreiben und den Rest regelt der Markt.

Allerdings muss man für Fälle der spontanen Selbstentzündung von E-Autos ziemlich rigoros sein, vergleichbar mit Flugzeugen: Man hat ja nach den Unfällen mit der Boeing 737 Max auch nicht das Fliegen verboten, aber weltweit die 737 Max "gegroundet". Sowas bräuchte man eigentlich auch für Autos. Scheint bei Verbrennern gar nicht so weit weg, siehe Fahrverbot für nicht umgerüstete VW-Skandal-Diesel, aber bei E-Autos einfach mal einen ganzen Typen (und das wäre der richtige Weg) stilllegen, bis geklärt ist, warum die Akkus gebrannt haben, das scheint weit weg zu sein. Man fragt sich, warum (auch wenn man insgeheim die Antwort weiß - Planwirtschaft halt).


Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 07:30
Würde man (was unsere Politik ja leider nicht ist, weder lokal in Deutschland noch in der EU(dSSR)) technologieoffen und verantwortungsvoll sein, würde man sowohl Batterie-Elektro, wie auch Brennstoffzelle und Verbrenner (Stichwort E-Fuels und Wasserstoff) parallel vorantreiben und den Rest regelt der Markt.
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Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 07:36
@Pensioner61

zu diesem Thema hatte ich vor ca. 25 Jahren ein Gespräch mit einem Professor der Universität Kaiserslautern, der mir damals mitteilte, dass er an einer Erfindung arbeitete, dass man Automotoren mit Wasserstoff antreiben kann.

Also hat damals schon die Möglichkeit bestanden dies umzusetzen.

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volker79  27.07.2023, 07:49
@Pensioner61

Ja, die Idee ist nicht neu, allerdings auch nicht ganz einfach umzusetzen. BMW hatte es vor - das dürften deine 25 Jahre sein - mal mit einem Prototypen probiert und nicht zur Serienreife bringen können (oder wollen), Toyota will es wohl im Motorsport probieren.

Der Autogas-Umrüster GM Service Nagel hat auf seinem Youtube-Kanal mal vorgestellt, wie er für eine Technologiefirma VW-Motoren auf Wasserstoff umgerüstet hat, die in als Antrieb für Tunnelbelüftungen für nicht elektrifizierbare Eisenbahntunnel laufen sollen - hat alles geklappt und geht wohl so in Serie. Aber: Die Dinger laufen mit konstanter Last, nicht wie ein Auto mit Lastwechseln.

Trotzdem, machbar ist es, ist nur eine Frage, wie viel Aufwand man in die Entwicklung steckt. Damals gab es noch keine Anti-Öl-Lobby, da hat es sich wohl nicht gelohnt und heute ist die Lobby Anti-Verbrenner egal ob mit Rohöl und CO2 oder absolut sauber, da lohnt es sich dann auch nicht aufgrund des planwirtschaftlichen Zwangs zum Elektroauto.

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War ja klar, dass jetzt alle E-Auto-Hasser aus ihren Löchern kriechen.

Und der Auslöser für diese Katastrophe war ein Elektroauto, das in Brand geraten ist.

Das ist aktuell nur Spekulation und das wurde auch gestern in den Tagesschau so gesagt.

Aber hast du auch schon das Verbot von Verbrenner-Autos gefordert? Es gab ja schon viel mehr Schiffskatastrophen durch (erwiesene) Brände von PKW oder LKW und ich habe in deinen Frage keine entsprechende Forderung von dir gesehen.

Außerdem hat es schon viele Schäden im häuslichen Umfeld durch Elektroautos gegeben.

Nein, da hat es nicht viele Schäden gegeben und Ausnahmen gibt es immer.

Was viele auch nicht wissen, wenn man in seiner Garage eine Ladestation für Elektroautos einbaut, muss man auch seine Gebäudeversicherung ändern.

Nein, muss man nicht.


Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 09:16
War ja klar, dass jetzt alle E-Auto-Hasser aus ihren Löchern kriechen.

Was schreibst du denn hier für einen Unsinn - ich bin kein E-Auto-Hasser. Nur bin ich umweltbewusst und möchte, dass meine Mitmenschen weiterhin die Natur genießen können und auch im Norden noch das Meer und die Wellen genießen können. Und ich denke auch an unsere Kinder!

Mit solch einer Einstellung könnte ich dir wohl auch vor werfen, hasst du unsere Kinder bzw. Nachkommen?

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Babelfish  27.07.2023, 12:17
@Pensioner61
Nur bin ich umweltbewusst und möchte, dass meine Mitmenschen weiterhin die Natur genießen können und auch im Norden noch das Meer und die Wellen genießen können.

Und da sind Katastrophen durch Tanker und Bohrplattformen für dich besser? Mindoro, Piper Alpha, Kielland, Bravo etc. pp. alles schon vergessen?

Hier gerne mal zum Nachschlagen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_%C3%96lunf%C3%A4lle

Und ich denke auch an unsere Kinder!

Nein, denkst du nicht und wenn doch, dann liegst du falsch.

könnte ich dir wohl auch vor werfen, hasst du unsere Kinder bzw. Nachkommen?

Weil ich für eine bessere Technologie bin, als ineffiziente und gefährliche CO2-Schleudern? Vorwerfen kannst du mir viel aber die Lächerlichkeit sollte dir da schon bewusst sein.

E-Autos sind nicht perfekt und die lösen auch nicht alle unsere Probleme. Aber besser als Verbrenner sind sie auf jeden Fall.

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Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 09:18
Nein, muss man nicht.

Dann hast du keine Ahnung, wie es versicherungstechnisch aussieht, oder wurdest von deinem Versicherungsvertreter noch nicht darüber informiert.

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Babelfish  27.07.2023, 09:22
@Pensioner61

Doch und doch. Was du meinst sich zum Beispiel Tiefgaragen mit Ladesäulen.

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Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 11:04
@Babelfish

Nein ich bezog mich auf Ladestationen in der Garage auf deinem eigenen Grundstück.

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Babelfish  27.07.2023, 11:15
@Pensioner61

Dann bleibt es bei meinem nein. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich eine Ladestation für mein E-Auto und habe es auch mit meinem Versicherer geklärt. Und bei meiner Versicherung (eine der großen) muss nichts geändert werden, da dies mit abgesichert ist. Puff…

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Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 11:23
@Babelfish
Und bei meiner Versicherung (eine der großen) muss nichts geändert werden, da dies mit abgesichert ist. Puff…

Aber nur dann, wenn der Gebäudeversicherungsvertrag neue Versicherungsbedingungen hat.

Im Gegensatz zu dir, war ich bis zum 31.12.2022 im Versicherungsaußendienst tätig und habe bei allen Kunden die eine Ladestation in der Garage haben die Gebäudeversicherung umgestellt, wenn noch alte Verträge vorlagen.

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Babelfish  27.07.2023, 11:40
@Pensioner61

Eine Wallbox (bis 11 Kw) stellt kein gefahrenerhöhendes Risiko in der Gebäudeversicherung dar und gilt – als fest verbundener Gebäudebestandteil – als mitversichert. Das wüsstest du, wenn du in der Versicherungsbranche tätig gewesen wärst.

Und jetzt hör mit den Märchen erzählen auf.

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Pensioner61 
Fragesteller
 27.07.2023, 11:45
@Babelfish

Du bist mir zu dumm, um dir weiter zu antworten.

Manche Menschen muss man einfach in ihr Unglück rennen lassen!

Tschüss

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Babelfish  27.07.2023, 11:47
@Pensioner61

Entschuldige bitte, dass ich dir mit Fakten gekontert habe. Das ist schon ziemlich unfair von mir.

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Tacheles88  27.07.2023, 12:31
@Pensioner61
...war ich bis zum 31.12.2022 im Versicherungsaußendienst tätig und habe bei allen Kunden die eine Ladestation in der Garage haben die Gebäudeversicherung umgestellt, wenn noch alte Verträge vorlagen.

Weshalb ich nie eine Versicherung bei einem Vertreter abschließe...

Ist die Wallbox in der Garage des eigenen Hauses oder auf dem eigenen Grundstück fest installiert, ist sie über die Wohngebäudeversicherung mitversichert. 
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mineralixx  27.07.2023, 12:39

Doch, muß man (Beispiel: Öffentliche Vers.).

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mineralixx  27.07.2023, 12:42
@Babelfish

Die Öffentl. Versicherung (Braunschweig) versichert in der Wohngebäude- und Hausratversicherung keine Schäden, die durch brennende Akkus ausgelöst wurden.

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Babelfish  27.07.2023, 13:09
@mineralixx

Na so ein Wunder, das zahlt überhaupt keine Wohngebäudeversicherung.

Dafür ist nämlich die KFZ-Versicherung (Haftpflicht und/oder Kasko) zuständig und da muss man sich in der Tat bei einem E-Auto erkundigen und einen entsprechenden Tarif abschließen.

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mineralixx  27.07.2023, 20:18
@Babelfish

Schäden, die von einem nicht betriebenen stehenden Kfz. auf Privatgrundstück ausgehen, trägt die KFZ-Versicherung nicht. Man soll sich an den Hersteller wenden (Fahrzeug und/oder Ladebox).

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Babelfish  27.07.2023, 22:24
@mineralixx

Also etwas, was nur für Händler interessant ist. Alle anderen betreiben das E-Auto und haben eine Versicherung dafür, die solche Schäden übernimmt.

Fällt dir noch ein irrelevanter Sonderfall ein?

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Sandlerkoenig07  27.07.2023, 13:02

Hier am Ort darf man sogar mit E-Auto nicht in ein Parkhaus. Begründung des Eigentümers: Zu hohe Brandgefahr.

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Babelfish  27.07.2023, 13:09
@Sandlerkoenig07

Und als Eigentümer einer Tiefgarage kann ich verbieten was ich will. Das hat aber nichts mit realen Risiken zu tun.

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Babelfish  27.07.2023, 13:33
@Sandlerkoenig07

Das schreibt übrigens die Dekra zum Thema Brände in Tiefgaragen:

„Moderne Elektrofahrzeuge sind auch während des Ladevorgangs so sicher wie jedes andere geparkte Fahrzeug. Auch das Parken in einer Tiefgarage stellt kein Problem dar, da die verwendeten Batterien moderner Elektrofahrzeuge nicht ausgasen.“

Aber sicherlich kennen die sich nicht so gut mit der Thematik aus wie ein Eigentümer mit WhatsApp.

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Sandlerkoenig07  27.07.2023, 20:49
@Babelfish

Die DEKRA versichert keine Autos! Da ist es leicht und unverbindlich, solche Haltung einzunehmen. Und wenn der Parkhausbetreiber -bei Zulassung von E-Autos- deutlich höhere Versicherungsprämien zu zahlen hat, wird er es sich reiflich überlegen, E-Autos bei sich parken zu lassen.

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Babelfish  27.07.2023, 22:27
@Sandlerkoenig07

Die Versicherung für mein E-Auto ist günstiger als die meines vorherigen und in etwa vergleichbaren Diesels (gleiche Versicherung). Und bitte bring mir doch mal irgendeinen Beleg dafür, dass ein Parkhausbetreiber höhere Versicherungspolicen zahlen muss, wenn E-Autos darin parken?

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icke1999  19.11.2023, 14:49

@Babelfish Ich habe noch nie soviel Mist gelesen. Willst du für die Kinderarbeiter, oder die extrem umweltfreundliche Produktion der E Autos verantwortlich gemacht werden? Ja, solltest du, weil du es förderst.

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Babelfish  19.11.2023, 17:18
@icke1999

Na hoffentlich schreibst du das nicht von einem Smartphone, Tablet oder Computer. Und hoffentlich hast du solche Geräte nicht. Ansonsten müsstest du dich wohl für die „Kinderarbeiter, oder die extrem umweltfreundliche Produktion der Akkus und anderer Elektronik“ verantwortlich machen.

Diese Doppelmoral ist wirklich widerlich!

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E- Autos sind Zukunftsfahrzeuge. Aber, bei den aktuellen Modellen kommen immer mehr Nachteile zu Tage. Viele bedenken nicht das für E - Autos seltene Rohstoffe verwendet werden, die nicht unbegrenzt vorhanden sind, die Batterien Sondermüll sind und sich diese Fahrzeuge bei Bränden kaum löschen lassen.

Ich finde die ganze E - Autotechnik ist bei weitem noch nicht optimal ausgereift. Daher sollte man aktuell noch nicht auf Teufel komm raus nur auf E - Autos setzen.

ja, ich stimme dir zu! man sollte die produktion von Elektroautos nicht einstellen!

Worüber man aber generell nachdenken sollte ist eben WENIGER autos zu produzieren. Der Ansatz von Unholdi finde ich ist mir eine Spur zu radikal, aber ich könnte mir ins besondere, da wir doch immer mehr Homeoffice, Online Shopping etc. praktizieren, diesen inflationären Individualverkehr weiter einzudämmen. Eine der ersten Maßnahmen wäre es eben, das Autofahren durch höhere Kaufpreise etc. einfach so teuer zu machen, dass nicht jeder Hanswurst sich ein eigenes Auto leisten kann.

lg, Anna

Zumindest sollte man die E-Autos nicht mehr verschiffen. Normalerweise muss der Hersteller sicherstellen, dass beim Transport nichts passiert und es gibt ja nicht einmal Schutzvorrichtungen, z.B. Vakuumkammern, dass im Notfall Räume geschlossen werden können wo sich die Autos befinden und der Suarstoff entzogen wird, dann kann nämlich nichts mehr brennen. E-Autos verschiffen gehört sofort verboten.


Sandlerkoenig07  31.07.2023, 00:39

E-Auto-Akkus können auch brennen (wie z.B. auch Magnesium oder Natrium) ohne Sauerstoff!

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