Soll es so eine Art verpflichtenden Eltern-und Erziehungskurs in Zukunft geben?

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JA!! Die Idee hatte ich auch schon.

Es muss finanziell geprüft werden ob es sich mit Kindern ausgeht, und es braucht mehrere psychologische Gespräche, um festzustellen ob die Eltern eine gute Partnerschaft führen, und ob sie sich vom Charakter eignen. Am besten auch einige Test wie sie sich in Situationen verhalten...

Dann bekommt man einen Ausweis und darf Kinder bekommen, zumindest so viele wie die Prüfung zu lässt.

Wer OHNE Test Kinder bekommt, kann sich nach Testen (kostet aber viel) bei negativem Ergebnissen wird je nach Stärke, die Kinder weggenommen, oder beobachtet mit Kontrollen....

Rauchen&andere Drogen sind auch ein großes No-go, eine alkoholsucht selbstverständlich aus, allerdings sollte man ein Glas ab und zu durchaus tolerieren.

Meine Meinung, den so ist es absolut scheiße und eine Zumutung für Kinder!!!

BeviBaby  06.09.2023, 20:39
Wer OHNE Test Kinder bekommt, kann sich nach Testen (kostet aber viel) bei negativem Ergebnissen wird je nach Stärke, die Kinder weggenommen, oder beobachtet mit Kontrollen....

Und ich würde diesen Test einfach aus Prinzip verweigern, um dann IRGENDWANN vom Bundesverfassungsgericht Recht zu bekommen ... was ein Lebenstraum!

Anders gesagt... die Idee ist Verfassungswidrig. Aber MASSIVST. Und dieser Schwachsinn von wegen 'ob sie eine gute Partnerschaft führen'... schön, wenn du das irgendwann mal festgestellt hast.

10 Jahre später hatte Papa vielleicht einen Schlaganfall und ist seitdem unkontrolliert Gewalttätig und Mama ertränkt den Frust in Alkohol...

Was passiert eigentlich wenn Papa gestorben wäre? Mama ist allein mit vier Kindern... werden die dann pauschal weggenommen, weil stabile Partnerschaft ist ja jetzt nicht mehr so? Oder wird Mama verboten einen neuen Partner zu suchen? Und wenn Mama und Partner den Test dann machen und auf ein anderes Ergebnis kommen, werden dann Kinder aus einer vollkommen funktionierenden Familie gerissen?

Und dürfen die Eltern dann aussuchen welches Kind ihnen weggenommen wird oder wird das von staatlicher Seite bestimmt?

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marymarella  06.09.2023, 20:42
@BeviBaby

Aus einer vollkommen FUNKTIONIERENDER BEZIEHUNG???? WAS genau funktioniert denn da?

Nein, es macht deutlich das diese Familie Hilfe braucht, und dazu gibt es viele Möglichkeiten. Familientherapeuten, finanzielle Unterstützung... naja, es GÄBE oder es wäre irgendwie theoretisch möglich.

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BeviBaby  06.09.2023, 20:45
@marymarella
Aus einer vollkommen FUNKTIONIERENDER BEZIEHUNG???? WAS genau funktioniert denn da?

Papa ist tot. Mama geht arbeiten und hat einen neuen Freund. Wo genau siehst du da jetzt das Problem? Außer dass halt keine stabile Partnerschaft mehr besteht...

Nein, es macht deutlich das diese Familie Hilfe braucht, und dazu gibt es viele Möglichkeiten.

Warum? Papa ist gestorben, Mama hat einen neuen Freund. Wo ist da für dich der Zwang einzugreifen, wenn die Beziehung aller beteiligten Parteien gut ist und die Kinder und Familie vollkommen unauffällig, nur LEIDER ist Freund Holger eben trockener Alkoholiker oder sowas in der Art?

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marymarella  06.09.2023, 20:54
@BeviBaby

Wenn sie eine neue stabile Partnerschaft hat, ist auch alles in Ordnung.

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BeviBaby  06.09.2023, 21:10
@marymarella

Das heißt du setzt sobald die Kinder DA SIND vollkommen andere Maßstäbe an als bevor es zu den Kindern kommt?

Denn seien wir mal ehrlich: Dem trockenen Alkoholiker Holger hättest du doch nie erlaubt Kinder zu bekommen. Steht ja oben ausdrücklich in deiner eigenen Antwort. Wäre der 5 Jahre zuvor mit seiner damaligen Partnerin in dein Büro marschiert, dann hättest du ihm gesagt 'sorry, Holger, ist nicht!'

Jetzt darf er sich aber problemlos um die Kinder seiner Lebensgefährtin kümmern...

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BeviBaby  06.09.2023, 21:20
@marymarella

Aber eine Sucht bleibt ja bestehen. Du musst dem nur das 'eine Glas', das du ab und an tolerierst geben und der ist wieder voll im Suchtmodus wenn es schlecht läuft.

Du bist nicht 'nicht mehr Alkoholiker', du BLEIBST ja Alkoholiker... du rührst nur den Alkohol nicht mehr an.

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BeviBaby  06.09.2023, 21:28
@marymarella

Ja aber... wer garantiert dir dass das immer so bleibt?

Ich meine... ist dir eigentlich klar wie lächerlich das langsam wird?

Du sagst 'Sucht ist ein großes No-Go'... jetzt komm ich mit einem Süchtigen an und plötzlich ist alles okay?

Du möchtest Eltern aufgrund einer POTENTIELLEN GEFAHR GRUNDSÄTZLICH die Kinder wegnehmen, aber bei DIESER potentiellen Gefahr ist es dir vollkommen egal weil? Baum?

Klar, weil sonst müsstest du ja zugeben, dass deine Überlegung keinen Sinn ergibt.

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marymarella  06.09.2023, 21:30
@BeviBaby

Das Problem liegt eher darin das du meine Antworten falsch auffasst und gleich von so radikalem Verhalten ausgehst. Bei GROßEN Problemen werden die Kinder weggenommen. Bei kleinen sollte nur geschaut werden ob die Familie Hilfe braucht, und ab und zu Kontrollen ob die Situation sich bessert/so bleibt oder sich verschlechtert.

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BeviBaby  06.09.2023, 21:32
@marymarella
Bei GROßEN Problemen werden die Kinder weggenommen.

Was ist dann für dich das 'große Problem' das dazu führt dass du Eltern verbieten willst Kinder zu bekommen.

Du sprichst da oben ausdrücklich von Süchten, die ein No-Go wären... plötzlich ist das okay und ich 'fasse deine Antworten falsch auf'?

ich meine... wir verstehen uns schon richtig, oder? wir sind immer noch bei 'Ich möchte dass aufgrund eines Kurses Eltern die Kinder weggenommen werden', nicht bei 'eigentlich ist dieser Kurs ja doch reiner Schwachsinn'?

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marymarella  06.09.2023, 21:44
@BeviBaby

Ein großes Problem ist, wenn beide Eltern offensichtlich durchgehend betrunken oder high sind. Wenn sie ihr Kinder schlagen und quälen das man blaue Flecken sieht... sowas bekommt man bei einem plötzlichen vorbeischauen mit, und kann dann die Kinder retten.

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BeviBaby  06.09.2023, 21:49
@marymarella

Ja aber... wenn beide Eltern wirklich DAUERHAFT betrunken und/oder high sind und das Kind aufs Schwerste misshandelt wird, bekommt man das in vielen Fällen doch irgendwie ohnehin mit, sei es durch Kindergarten, Schule etc. etc.

Was mich allerdings viel mehr interessieren würde: Was hat diese durchaus richtige Grenzsetzung denn nun mit diesem vollkommen unsinnigen Vorschlag eines 'Erziehungskurses' zu tun, den du da oben in deiner Antwort so promotest?

Was hat die finanzielle Komponente damit zu tun oder die vielen psychologischen Gespräche, die du mit den potentiellen Eltern führen willst, um rauszufinden... was eigentlich?

Ob sie JETZT dauerhaft betrunken und high sind? Dafür musst du kein Fachpersonal belästigen...

Ob sie das in ZUKUNFT mal sein KÖNNTEN? Das kann dir kein Psychologe sagen, auch nicht aus 20 Gesprächen...

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Aristoteles42  06.09.2023, 20:46

Wirklich klasse! Erinnert mich einbisschen an die Zeit von vor 80 Jahren, mag ich. Du findest, dass man bei Tabak und etc. kein Elternteil sein dürfte, tolerierst aber mal ein Gläschen! Das sind deine Vorstellungen und deine Moral. Und wenn wir so handeln, kommt der nächste mit seinen Weltvorstellungen und findet, dass schwarze, behinderte, arme, braun haarige und so weiter keine Eltern sein dürfen.

Und das Schlimmste daran ist, dass er denken wird, dass er mit seiner Moral im recht ist, genauso wie du, bis es par zehn Jahre dauert und wir mit unseren neuen, vergänglichen Weltanschauung merken, dass es Quatsch war.

Kameras an öffentlichen Stellen, Drittanbieter bei Apps und allgemein Kontrolle vom Staat verabscheut, aber dann noch meinen, dass sie entscheiden dürften, wie die Familien Planung aussieht.

Eine tolle Idee hast du da

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BeviBaby  06.09.2023, 20:52
@Aristoteles42
Erinnert mich ein bisschen an die Zeit von vor 80 Jahren, mag ich

Du musst nicht mal zwangsweise 80 Jahre zurückgehen... in der DDR war das glaube ich auch ein Problem, wenn man dem Regime zu untreu wurde...

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Was meint ihr?

Dass vieles von dem was du sagst nicht stimmt und ein Elternkurs einerseits schlecht umsetzbar wäre und andererseits nichts daran ändern würde.

Die meisten Eltern wissen nämlich OFFENSICHTLICH nicht was sie da tun.

Einige Eltern erziehen ihre Kinder falsch. Was aber auch immer so eine Sache ist, denn 'die Erziehung' gibt es nicht. Man muss auf den Kindescharakter abgestimmt Entscheidungen treffen und reagieren. Das kann man in einem bestimmten Rahmen machen, ja, aber irgendwo ist da auch eine Grenze... und um die zu überschreiten müsstest du Gedanken lesen können und selbst das wäre z.T. nicht genug.

Die einen schlagen ihr Kind, die anderen sind viel zu einschränkend, die anderen sind viel zu gläubig und beeinflussen mit ihrem Glauben das kind SEHR stark, sodass seine Eigenschaft selbst zu denken und selbst Entscheidungen zu treffen praktisch...ausgelöscht wird.

Das würde sich aber auch mit einem 'Erziehungskurs' nicht ändern. Wer sein Kind schlägt ist in den meisten Fällen überfordert. Wenn du denen irgendwann mal vor 10 Jahren gesagt hast 'Gewalt ist keine Lösung' bringt das auch genau NICHTS.

Ist ja nicht so, als würde man in der schule lernen wie man ein gutes Elternteil wird.

ISt ja nicht so als wäre das Lehrbuchwissen, das man mal auswendig lernen kann und dann hat sich die Sache.

Jeder der ein kind bekommt macht das ja zum ersten mal, und da passieren viele fehler. der erstgeborene ist praktisch ein testobjekt, und die später geborenen wurden fehlerfreier erzogen weil die Eltern aus den fehlern "gelernt" haben, so kommt es dazu dass die kleineren geschwister immer bevorzugt werden.

Erstens ist das falsch und zweitens unterstellst du damit, dass man bei jedem Kind mit Schema X rangehen könnte und erfolgreich wäre. Und genau das stimmt nicht.

Es gibt nicht die eine Erziehung die alles gut gedeihen lässt.

Man sagt ja immer, für die Erziehung eines Kindes brauchts ein ganzes Dorf. Und so ist es auch... auch wenn man in der Stadt wohnt. Stell dir ein Kind in der Mitte eines Kreises vor. Und drumherum kommen Menschengruppen. Da sind ganz nah die Eltern. Die sind dem Kind am Nächsten. Dann kommen Geschwister und Großeltern/Tanten. Je nachdem wie alt das Kind ist erweitern sich die Kreise in denen sich das Kind bewegt. Und in jedem dieser Kreise geschieht Erziehung. Also nicht nur durch die Eltern.

Eltern, Großeltern, Geschwister, Tanten/Onkel, Cousins usw, Freunde der Familie, Nachbarn..... Das sind die Kreise mit denen das Kind in Kontakt kommt in den ersten 3 Jahren. Von all diesen Leuten lernt das Kind. Das können gute, als auch schlechte Sachen sein.

Mit der Kita gehts weiter:
Erzieher, Einzelfallhelfer, Therapeuten, Praktikanten, andere Kinder, andere Eltern, der beste Freund, die beste Freundin, deren Eltern.....

Mit der Schule fallen Erzieher - Therapeuten weg und werden ersetzt durch Lehrer und Hortler, Trainer, Nachhilfelehrer, neue Freunde, mehr Kinder....

Alle diese Personen sind mehr oder weniger am Kind dran.

Und noch etwas darf man nicht unterschätzen. Das Kind selbst. Du kannst noch so gute Vorsätze und Ideen haben. Wenn das Kind aus irgend einem Grund nicht mitspielen will oder kann, dann ist auch der beste Vorbereitungskurs für die Katz.

Ich bin der Meinung, die Eltern werden heutzutage schon genug verunsichert und kirre gemacht. Zig Elternzeitschriften, Ratgeber, Gruppe und und und. Auch die Mütter untereinander fressen sich auf, weil jede ist die beste Mutter und Übermutter. Jede Mutter hat das beste Patentrezept und was andere mit ihren Kindern machen ist sowieso immer falsch.

Weniger ist manchmal mehr.

An sich klingen Kurse gut, sowad könnte man in dad schulsystem integrieren oder auch für werden Eltern während der Schwangerschaft aberr das Problem (meiner Meinung) liegt da viel tiefer.

Es gibt nämlich gute und schlechte Menschen. Bzw es gibt einfach Kategorien. Es gibt die kranken( narzissten, Psychopathen, soziapathen usw), die sind unheilbar und leben mitten in unserer Gesellschaft und von denen gibt es viele. Und diese kranken Menschen Zeugen auch Kinder ind genau da entstehen diese traurigen Geschichten in denen Kinder misshandelt werden. Die anderen sind die normalen Menschen, die ihr Handeln reflektieren können und auch gute Eltern werden können. Für solche menschen machen solche Kurse sinn und geben wertvolle Tips, um ein kind psychisch gesund zu erziehen. Aber für die kranken ist sowas zwecklos. Nur man kann nicht die kranken von den gesunden sortieren. Man erkennt diese kranken nämlich nicht, solange man nicht mit denen lebt. Ist am sich also ein komplexes Thema.

Kann man jetz natürlich auch falsch auffassen aber och stütze mich hier nur auf Tatsachen der Psychologie.

Also an sich gute Idee wird aber nur den guten helfen

BeviBaby  06.09.2023, 20:34
Es gibt nämlich gute und schlechte Menschen.

Sehe ich anders...

Es gibt die kranken( narzissten, Psychopathen, soziapathen usw), die sind unheilbar und leben mitten in unserer Gesellschaft und von denen gibt es viele. Und diese kranken Menschen Zeugen auch Kinder ind genau da entstehen diese traurigen Geschichten in denen Kinder misshandelt werden.

Du wirst dich vermutlich gar nicht darüber amüsieren, dass Gewalt in der Familie nicht zwangsweise davon abhängig ist, dass ein Elternteil Narzisst, Psychopath oder 'Soziapath' ist...

Für solche menschen machen solche Kurse sinn und geben wertvolle Tips, um ein kind psychisch gesund zu erziehen. 

Also anders gesagt... für Leute, die diese Kurse nicht brauchen sind sie sinnvoll...

Kann man jetz natürlich auch falsch auffassen aber och stütze mich hier nur auf Tatsachen der Psychologie.

Wage ich zu bezweifeln... aber okay...

Also an sich gute Idee wird aber nur den guten helfen

Also... sinnlos? Denn die 'guten' bekommen es deiner Ansicht nach ja auch ohne den Kurs hin, du siehst ja lediglich die 'schlechten' Menschen in der Verantwortung...

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Aristoteles42  06.09.2023, 20:56

Lese nur eigene wiedersprüche...

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Also wenn das erste Kind geschlagen wird, passiert das dann bei den nächsten nicht? Wenn die Eltern GLÄUBIG sind und das erste Kind dadurch negativ beeinflussen, passiert das bei den nächsten nicht? Du sagst doch selber gläubig und wenn sie glauben, wird sich doch nichts bei dem zweiten Kind ändern. Sie werden doch noch immer ihre Vorstellungen und ihren "Glauben" weiter ausüben.

Das, was du hier beschriebst (Gewalt, etc.) sind keine schlechten Eltern, es sind schlechte Menschen und in der Schule lernt man zwar nicht ein gutes Elternteil zu sein, doch dafür ein guter Mensch, welche alle Eigenschaften eines vorbildlichen Elternteils umfasst.

Verstehe auch nicht, warum du denkst, dass solche Eltern aus ihren Fehlern lernen und das nächste Kind "fehlerfrei" erziehen und somit ein Kurs helfen würde.

Was soll in dem Kurs besprochen werden "Hey, schlagen sie bitte ihre Kinder nicht."? Ich denke also schon, dass Eltern nicht aus Ahnungslosigkeit das erste Kind verblöden. Denn das man mit Gewalt und etc. nicht viel erreicht, lernt man auch in der Schule.