Sind Opel und Ford im Unterhalt deutlich günstiger als die restlichen deutschen Autobauer (insbesondere hinsichtlich der Werkstattkosten)?

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Ich bin Opel (Omega) und Ford (Mondeo) gefahren, fuhr auch einen Audi 100 und fahre aktuell seit sieben Jahren einen Mercedes C180. Bis auf den Omega waren alle im Bereich um die 90-122 PS anzusiedeln (Audi 90, Ford 115 und Mercedes 122 PS). Alle wurden in der Regel beim Vertragshändler gewartet, der Mercedes geht seit 2-3 Jahren zum Fordhändler, nachdem die MB-Vertretung leider mehrfach pfuschte und ich kein Vertrauen mehr hatte.

Bei identischen Arbeitsumfängen (Inspektion/Wartung mit Öl 10W-40 und Filter ohne Zusatzarbeiten) komme ich zu folgendem Ergebnis: Am teuersten war bisher selbst unter der Berücksichtigung auf die D-Mark-Preise und 15W-40 Öl beim alten 1989er Audi 100 eindeutig VAG bzw. der Audihändler, gefolgt von Mercedes, Ford und Opel in der Reihenfolge - witzig vor allem deswegen, weil der Omega als Sechszylinderversion mit 3,2 Litern Hubraum und 218 PS mein stärkstes Auto überhaupt war. Bezogen auf Stundensätze und auch Ersatzteilpreise war Opel am günstigsten; Mercedes und Ford waren etwas teurer, Audi auch hier selbst unter Berücksichtigung von D-Mark-Preisen und Inflation der teuerste Anbieter.

Am teuersten in der ganzen Familie war unter dieser Prämisse - Inspektion mit Öl 10W-40 und Filter - übrigens ein Brot-und-Butter-Auto, dem man das nie ansehen würde, dass es so viel Geld verbraucht: Der Mitsubishi Carisma 1,9 DI-D mit 102 PS, den mein Bruder einige Jahre fuhr. Der wurde bei MMC gewartet und produzierte dort schon beim Regelkundendienst horrende Summen, was mit der Grund für den Markenwechsel meines Bruders war. Auch der BMW 523i (E39) meines Großonkels, Baujahr 1996 oder 1997, war bei BMW im Kundendienst teuer, etwa auf Audi-Niveau, und langte mehr zu als Mercedes. Relativ teuer, glaubt man als gar nicht, ist übrigens auch Peugeot -----> ein 406, für den ich mich mal interessiert hatte als Nachfolger meines Audi 100, lag in den Reparatur- und Inspektionspreisen auf noch höherem Niveau als der Audi und ein Lehrer von mir, der einen kompakten 309 fuhr, klagte auch immer über die Spitzenpreise der Peugeot-Talbot-Werkstatt.

Bezogen sind unsere Kosten auf den Großraum Würzburg/Frankfurt ----> klar ist es regional unterschiedlich, aber es ist meiner Ansicht nach tatsächlich so, dass Ford und Opel preiswerter sind, was die Vertragswerkstätten angeht. Da ist man nicht "Premium" und nicht so selbstsicher wie VAG oder BMW und nicht ein aus Tradition teurer Oberklassehersteller wie Mercedes.

Man muss sagen ... auch Benz ist nicht halb so teuer wie der Stammtisch es gern zu sagen pflegt, die Verschleißteile für den C180, die ich bisher brauchte (Bremsen rundherum, diverse Kleinteile) sind sogar angenehm günstig; gerade für ältere Modelle kann man da eigentlich nix sagen - nur die Arbeitspreise bzw. Stundensätze langen ordentlich zu. Ein Kühlerwechsel hätte bei MB 800 Euro gekostet, allen der originale Kühler über 400 ... nur zur Info, der Fordhändler hat die ganze Arbeit inklusive Kühlmittel und einem Nachbaukühler in Erstausrüsterqualität und allem für weniger als 400 erledigt und das genauso gut oder vielleicht sogar gewissenhafter.

Ich werde mich nach diesem C180 trotz Zufriedenheit übrigens von Mercedes verabschieden und wieder einen Ford Mondeo, aber einen der Jahre 2005-2007 kaufen (siehe Anlage), ein gutes Auto zum fairen Preis.

https://www.youtube.com/watch?v=zWbUlZBB17I

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weder Ford noch Opel sind deutsch. Ford ist ein Amerikaner und Opel ein Franzose.

Vertragswerkstätten sind immer teuer und können schwanken. Da gibt es heute kaum noch Unterschiede. Ersatzteile sind meist bei den deutschen Marken wie VW, BMW und Mercedes etwas günstiger, als bei den asiatischen wie Hyundai. So enorm ist der Unterschied aber nicht und es kommt natürlich auf das Fahrzeug an.

LG Knom

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

so einfach ist es nicht, es gibgt mehrere Faktoren welche eine Rolle spielen.

Klar je nach Modell aber ein Ford Mustang GT ist jetzt auch nicht grad günstig im Unterhalt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deutsche Fahrzeug sind die teuersten überhaupt. Nicht nur durch ihre Anschaffungskosten sondern aufgrund der überschaubaren Fertigungsqualität. Auf gut deutsch: Es gibt keine größeren Häusln als deutsche Autos.

Egal!

Ford ist ein Ami, Opel je nach Baujahr ein Ami (GM) oder ein Franzose (PSA). Opel kannst qualitativ vergessen. So ab Astra G hat der Untergang begonnen.

Ford ist relativ pflegeleicht. Nur die deppaten in Öl laufen Zahnriemen waren wieder ein echtes Kunststück!