Sind Labradore aggressiv und schnell sauer, beißen sie schnell zu und fletschen die Zähne?

18 Antworten

Tja, es kommt wie immer auf die Erziehung, die Prägephase und damit auch die Abstammung bzw. Herkunft an.

Die Chance einem (ver-) bzw. gestörten oder bedingt durch Krankheit bissigen Hund zu begegnen steigen natürlich wenn betreffender Hund vom Vermehrer kommt und schon mit 5-6 Wochen der Mutter entrissen wird. Natürlich kann das auch bei verzogenen Hunde passieren, denn Erziehung bei Hunden ist allem Anschein nach nicht jedermanns Sache. Warum auch - Labrador u. Golden Retriever sind doch von Grund auf lieb, steht doch in jeder  Beschreibung oder? /Sarkasmusmodus aus ^^

Also, ich gehöre ja zu den Älteren hier. Als ich ein Kind war (in den 60-er, 70-ern), gab es nicht so viele Labradore wie heute. Alle, die ich kannte, waren sanft und liebten Kinder. Dann kam die Rasse in Mode Wie viele Moderassen wurde die neue Zuchtrichtung zum Nachteil für die Rasse. Und vor allem, nachdem die "Kampfhund"-Haltung immer problematischer wurde, hat man eine Ersatz-Rasse gesucht. Generell ist die Reizschwelle bei dieser Rasse eindeutig gesunken. Ich kenne inzwischen wirklich viele dieser Hunde und nur einen, der nicht auf andere Hunde losgeht. Mein kleiner Hund wurde als Welpe vor 13 Jahren fast von einem totgebissen, der in unseren Garten gesprungen war - obwohl er sich auf den Rücken geworfen und "ergeben" hat. Ein ähnliches Schicksal ereilte einen Nachbarshund. Ein Labrador, der "nur spielen wollte", usw. Grundsätzlich ist das wichtigste natürlich die Erziehung, aber die Anlage spielt durchaus auch eine Rolle. Bei der Zucht werden ja nicht nur äußere, sondern auch bestimmte Charakterzüge herausgezüchtet. und die Richtung, in der die Zucht in den letzten Jahren geht, hat den Labradoren eindeutig nicht gut getan.


YarlungTsangpo  11.05.2011, 11:04

Die Beobachtungen kann ich leider teilen. Das gilt für den Labrador von welchem man inzwischen zwei "Wesenstypen" trifft und noch spezieller auch für den Golden Retriever, dese sind inzwischen von im Wesen prachtvollen Hunden zu ängstlichen Wesensscheuen aber auch zu "drauf" gehenden Hunden geworden. Die Massenvermehrung durch starke Nachfrage ist wohl das Schlimmste was einer Hunderasse passieren kann.

0

Kommt auf die Erziehung an. Normalerweise haben sie aber ein ruhiges Wesen und sind nicht so leicht zu reizen.

Ein Wort zum Labrador: In den letzten Jahren hat sich der Labrador deutlich gewandelt. Er ist im Aussehen massiger geworden. Wodurch sei einmal dahin gestellt...... Prompt ist mit ca. 1995 dann auch der erste, im Verhalten auffällige Labrador begegnet. Dessen Besitzer hatten sich redlich bemüht, und trotzdem ein Hund welcher ohne Halti, trotz aller wirklich guter Hundetrainererfahrung nicht zu handhaben war. Jener sollte nicht der Einzige bleiben. .........Wie man daran sieht ist ein Labrador in erster Linie ein Hund. Wie alle anderen Hunde auch steht und fällt auch der Labrador in seinem späteren Verhalten mit seinen Ersterfahrungen beim Züchter und später dann bei seinem Halter. Man darf bei keiner einzigen Hunderasse per se (automatisch, verallgemeinernd) gutmütiges oder weniger gutmütiges bis sogar aggressives Verhalten als "rassetypisch" voraussetzen!!!


Chevelchen  10.05.2011, 02:02

Sehr gut beobachtet. Leider hat sich der Labrador auch charakterlich gewandelt.

0
YarlungTsangpo  10.05.2011, 23:10
@Chevelchen

@chevelchen. Ja ich sehe auch, dass der Charakter mit der Masse des Kopftypes beim Labrador ein anderer geworden ist. Wodurch auch immer erzielt.

0

Das hat rein gar nichts mit der Rasse zu tun. In jeder Rasse wirst du Hunde finden die sich Aggressiv verhalten. Nur das ist dann kein Rasseproblem sondern ein Haltungsproblem. Oder auch ein Erziehungsfehler. Natürlich gibt es auch Labradore die nicht gerade lieb sind, auch wenn sie als sehr Familienfreundlich beschrieben werden.

Nur wie geschrieben das gibt es bei jeder Rasse, wo dann der Halter dann schuld hat an diesem Fehlverhalten.

LG spieli