Sich als Arbeitsunfähig erklären lassen- keine Lust auf Arbeit?
Ein Freund von mir und ich hatten da eben eine Diskussion drüber, da er der meinung ist, sein ganzes Leben nicht durch Arbeit verschwenden zu wollen und sich stadtdessen lieber als Arbeitsunfähig erklären will, um seinen Körper nicht kaputt zu machen.
Sein Argument ist, dass der Staat einen durch die Steuern ausnutzt und sich die Regierung von dem Geld Flugzeuge kauft, wobei er sich fraget, wofür seine Steuern drauf gehen.
Außerdem sollen wir laut ihm aufhören so viel Geld ins Ausland zu schicken und es für uns behalten.
Das Schulsystem sei laut ihm für die Abstumpfung von Kindern da
Ich sehe das etwas anders- meiner Meinung nach wäre diese Aktion ein ausnutzen von unserem Sozialstaat.
Was haltet ihr davon ? Wäre an sämtlichen Argumenten, egal ob pro oder contra interessiert.
Danke :)
6 Antworten
Dein Freund hat garnicht die Wahl hat. Denn Bürgergeld ist eine Hilfe.für Menschen die zwischen zwei Jobs versorgt werden müssen. Sich krank schreiben zu lassen, wenn man es garnicht ist, ist Betrug.
Es gibt die Prüfunng durch Amtsärzte die sich die "Krankheit" genau ansehen.
Alles andere was dein Freund behauptete ist Unsinn. Ausreden für sein eigene Faulheit.
Es wird sich auch in Zukunft einiges ändern. Wer arbeiten kann aber nicht will, unnd zweimal einen Job ausschlägt, bekommt zwei Monte das Bürgergeld gestrichen.
Auch der Name Bürgergeld soll sich wieder ändern, weil er irreführend ist und impliziert Bürger hätten ein Recht darauf, wenn sie nicht arbeiten wollen.
Wir haben eigentlich ein gutes Schulsystem, bei dem man sich schon Mühe gibt allen grundlegend etwas beizubringen. Aber dein Freund ist einer von denen bei dem es versagt hat. Aber lass dich da nicht von so einem Loser mit reinziehen. Du hast Recht und er kann es nicht besser verstehen.
- Arbeitsunfähig ist niemand (Jeder kann irgendeine Tätigkeit ausüben)
- Man kann sich nicht selbst als Arbeitsunfähig erklären, dies muss von Ärzten bescheinigt werden
- Das die Steuerverschwendung hoch ist, weiß jeder. Wenn er was dagegen tun will soll er eine entsprechende Partei wählen
- Das Leben als "arbeitsloser" ist nicht schön. Kein Tagesrhythmus, keine sozialen Kontakte, Ausgrenzung ect. p.p.
Arbeitsunfähigkeitsrente ist nicht besonders hoch. Bürgergeld auch nicht. Es reicht nicht, für die Ausgaben, die man hat. Aber gut, es ist besser als nichts, wenn du eine Sozialwohnung hast. Ansonsten deckt das Bürgergeld gerade die Miete und laufende Kosten. Zumindest hat man hier die Chance, mit etwas Geld zu verdienen, dass einem Spass macht. Wenn man davon noch keinen Begriff hat, dann sollte man vielleicht erstmal Bürgergeld ausprobieren. Es wird aber schnell langweilig und stressig. Zu den Erzählungen wir würden dem Ausland so viel Geld zahlen: Das Steuergeld , dass wir an andere Länder zahlen kommt leider hundertfach als Gewinne an deutsche Unternehmen zurück. Den Ländern selbst hilft das nicht wirklich. Siehe Griechenland damals. Unsere Geldpolitik und die sogenannte Entwicklungshilfe wirkt eher toxisch auf andere Länder und spült das Geld nur zurück in die Kassen deutscher Unternehmen.
Nicht zu arbeiten ist auch nicht so witzig. Man hat weniger Geld, kommt weniger raus und es fehlt auch ein großer sozialer Teil des Lebens.