PV-Anlage: Wie hoch ist euer wirklicher Eigenverbrauch?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe lediglich eine PV Anlage auf dem Dach. Der Stromspeicher kommt erst, wenn der Kuhstall leer ist. Aktuell ist mein Vater noch in der Landwirtschaft tätig und mit dem Risiko von Mäusen will ich eher ungerne zu den Wechselrichtern eine Speicherbatterie stellen.

Auf dem Dach ist eine Gesamtleistung von 30kW installiert, von denen nach 10 Jahren Betrieb effektiv nich bis zu 25kW im Sommer abgegriffen werden können. Empfehlenswert ist es die PV-Anlage nach spätestens 5 Jahren reinigen zu lassen. In dem Zeitraum rentiert sich das am meisten, da die Verunreinigung den Ertrag extrem beeinträchtigt.

Im Sommer lässt sich damit auch ohne Speicherbatterie der Strombedarf zu über 95% decken. Im Herbst fällt der Wert auf grob 60% und im Winter ist das abhängig von der Witterung. Aktuell laufen die Wechselrichter nur noch sporadisch aufgrund dem Schnee auf dem Dach. Gestern sind so gerade Mal 6kWh über den ganzen Tag zusammen gekommen.

Der Eigenverbrauch in der Nacht konzentriert sich hauptsächlich auf die Kühlung vom Milchtank, der Gefriertruhen im Haus, den Kühlschränken und die Durchlauferhitzer im Schweinestall, welche dafür sorgen, dass das Trinkwasser der Trinknippeln nicht einfriert. Die Heizung in unserem Haus ist eine Holzzentralheizung, bei der die Verbraucher die Lüftung und die Umwälzpumpen sind.

Solltest du die Möglichkeit besitzen die PV-Anlage an einer niedrigen Stelle zu montieren, solltest du das in Erwägung ziehen, um die PV-Anlage vom Schnee relativ sicher befreien zu können. Dann ist auch mit Speicherbatterie dein Tagesumsatz zum Großteil gesichert.

Fotovoltaik Anlage ist nicht gleich Fotovoltaik Anlage. Die muss klar sein das ist ein Riesen unterschied ergibt in den Produkten als auch in der Installationstechnik und Arten der Implementierung ob man in den Speicher verwendet also den Eigenverbrauch dadurch wenn nicht Sonnenstunden steigen will überlassen, wenn man aber schließlich davon ausgeht, dass man auch in den System Rückspeisung Dadurch einen Gewinn erzielen kann, ist es natürlich besser einen Speicher zu haben. Effektiv egalisiert sich eine Anlage B zehn KW mit zehn KW Speicher circa in drei Jahren. Ich kann dir Erfahrung sagen, dass oftmals Kunden von mir immer von viel kW und zu reden und gerne hätten aber es grundsätzlich dadurch etwas effektiv auf deinem Dach auf Bringbar sein wenn du den Platz nicht dazu hast oder die Ausrichtung nicht gut ist. Wie soll ich sagen, eine PV Anlage in den Schatten zu stellen hat wohl sehr wenig Sinn.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

tinalisatina 
Fragesteller
 19.12.2022, 19:08
Effektiv egalisiert sich eine Anlage B zehn KW mit zehn KW Speicher circa in drei Jahren. 

Wie, bitte, soll das gehen? Eine Anlage in der Größe kostet momentan etwas über 20,000 Euro. 7.000 Euro pa ist utopisch.

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100%, in einer Berghütte, die "Strom"speicher sind einige Akkus für die Beleuchtung und vor allem ein 80l Wasserboiler - Gleichstromgeheizt!. Die Anlage hängt nicht am Netz, welches zusätzlich, z.B. zum kochen, vorhanden ist.

Die Anlage ist eine "Eigenkonstruktion" eines Menschen, der täglich auf Arbeit, für Netzstrom sorgt.

Ich nutze momentan 0 Prozent selber, da Schnee die Panels bedeckt...

An schneefreien Tagen und im Sommer nutze ich aber alles was die Anlage hergibt das waren tägliche 50 kWh, die auch zur Ladung meiner elektro Kfz's genutzt werden...

Eine Wärmepumpe habe ich natürlich auch, mit 1000 L Speicher und Solarthermie, auch auf dem Dach - an Sonnentagen brauche ich daher nichtmal Strom für die Heizung...

Leider wird aber auch einiges eingespeist, aber ein größerer Speicher ist zu teuer...

Nächster Schritt wird ein e Auto, das man als Speicher nutzen kann... Der Sono aus München eventuell...

https://sonomotors.com/de/

Alles in allem habe ich knappe 30k ausgegeben und teile damit ungefähr meine Stromkosten...

Mir geht's aber nicht ums Geld, das ich spare, ich möchte autark sein und nicht abhängig von Stromversorgern...

Ein Stromspeicher bei Wärmepumpe ist meist wenig sinnvoll, da diese den Speicher meist innerhalb kurzer Zeit leerzieht und dann für den Rest nichts mehr bleibt.

Meine Werte ohne Stromspeicher:
66 % Haushaltsstrom durch PV
52 % Wärmepumpenstrom durch PV

Mit Speicher wären es natürlich noch mehr. Aber der Speicher kostet halt auch. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung sagt zumindest im Moment noch, dass es so die richtige Entscheidung war.


Schurschi1510  19.12.2022, 07:47

Bei Wärmepumpen ist es hilfreich einen Warmwasserspeicher einbauen zu lassen. Darin kann mehr thermische Energie gespeichert werden, als chemische in einer Batterie. Gefüllt wird diese über den Tag.

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lisaloge  19.12.2022, 07:50
@Schurschi1510

Korrekt, danke für die Ergänzung.
Hier gilt: Viel hilft viel, verfügbaren Platz ausnutzen.

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Schurschi1510  19.12.2022, 07:53
@lisaloge

Viel und ordentlich. Viel hilft nicht automatisch viel, wenn Beispielsweise die Leitungsisolierung nicht gut ausgeführt wird.

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Peppie85  19.12.2022, 09:10

PV und Wärmepumpe an sich ist schwachfug! man gleicht nur mit viel geld und aufwand den bescheidenden Wirkungsgrad der Kolletkoren aus....

besser: gescheite Vakuumröhrenkollektoren in verbindung mit einem großen Pufferspeicher. so kommt man mit einem drittel der Investitionskosten auf die gleiche Heizleistung und hat noch einen Speicher, der nicht gleich leer gelutscht ist.

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lisaloge  19.12.2022, 09:57
@Peppie85

Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich momentan wahrscheinlich eine Kombination aus beiden Techniken bauen.

Geht aber nicht so einfach, weil Altbau und Leitungswege nicht vorhanden.

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Peppie85  19.12.2022, 10:32
@lisaloge

die Leitungswege für die PV waren ja auch nicht vorhanden und wurden gelegt...

die isolierten Edelstahlwellrohre die man üblicherweise für eine solarthermische Anlage verwendet, kann man problemlos in einem Zinkrohr, wie es für Dachrinnen üblich ist, entlang der Fassade nach unten verlegen und dann ggf. in den Keller einführen, wo der Speicher untergebracht ist.

lg, Anna

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ElektroService  19.12.2022, 18:55

Nur weil etwas teuer ist, soll es ja nicht gleich sinnlosen. Grundsätzlich geht es ja um die richtige Ausrichtung und Aufbau einer PV Anlage ist diese nicht ordnungsgemäß konzipiert aufgebaut stringmäßig geteilt oder Produkte verwendet die minderwertig sind kann man natürlich nicht von hocher Effizienz ausgehen

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