Problemfrage zum Thema "Rolle der Frauen im Christentum"

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Lyll03,

für Deine Facharbeit brauchst Du die entsprechenden Bibelstellen und Material. Beides findest Du speziell zu Deinem Thema mit dem Link:

http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200004621

Ein Abschnitt als Leseprobe vorab. Du kannst natürlich das gesamte Wachtturm-ONLINE-LEXIKON kostenlos nutzen, z. B. um Einzelheiten zu bestimmten Frauen zu finden.

Frauen dienten Jesus.

Frauen erfreuten sich in Verbindung mit dem irdischen Dienst Jesu großartiger Vorrechte, aber sie hatten nicht die gleichen Vorrechte wie die 12 Apostel und die 70 Evangeliumsverkündiger (Mat 10:1-8; Luk 10:1-7).

Eine Anzahl Frauen diente Jesus mit ihrer Habe (Luk 8:1-3). Eine Frau salbte ihn kurz vor seinem Tod, und Jesus äußerte die Verheißung: „Wo immer diese gute Botschaft in der ganzen Welt gepredigt wird, wird auch das, was diese Frau tat, zur Erinnerung an sie erzählt werden“ (Mat 26:6-13; Joh 12:1-8).

Jesus erschien am Tag seiner Auferstehung unter anderem einigen Frauen, und unter den Personen, denen er später erschien, waren auch Frauen (Mat 28:1-10; Joh 20:1-18).

Viel Erfolg und Gottes Segen, kdd


martin7812  10.02.2014, 16:06

nicht die gleichen Vorrechte

Jesus hat den 12 Aposteln zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Vorrechte gegenüber anderen Menschen eingeräumt.

und die 70 Evangeliumsverkündiger

Dass die (je nach Bibelübersetzung 72 oder 70) Evangeliumsverkündiger, wie du sie nennst, nur Männer waren (und keiner davon eine Frau) steht meines Wissens nicht in der Bibel.

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die Frau ist doch interessant :) ** Debora war Richterin in Israel, Prophetin** und die Frau Lappidots, werfe doch die Frage auf , weswegen christliche Frauen sich bis in die Jetztzeit, diese biblische Gestalt nicht zum Vorbild genommen haben und kaum beachten.

Debora ist die einzige Frau in der hebräischen Bibel, die als Richterin fungierte.

.** stelle doch die Frage was würde/ könnte sein, wenn es dazu eine Parallel-Geschichte im NT gäbe?!**

Steckbrief der Deborah

Beruf: Prophetin und Richterin

Eigenschaften: weise, voraussehend, „Medium Gottes“, mutig, „tapfer wie ein Feldherr“, burschikos, stark, eine ungewöhnliche Frau für die damalige Zeit…

Besondere Merkmale: Sitzt unter einer Palme, Frau des Lappidot, zieht mit Männern in den Krieg…


helmutwk  07.02.2014, 12:38

Da wär auch die Prophetin die Prophetin Mirjam (2.Ms 15,20) zu erwähnen

Oder die Prophetin Hulda, 2.Kö 22,14. Interessanterweise wurde sie gefragt und nicht Jeremia, der ja zu dieser zeit auch in Jerusalem wirkte ...

Oder da es ums Christentum geht, im NT:

Frau als Apostel: Rö 16,7

Frauen als Propheten: z.B. Apg 20,9

Frau, die lehrt: Apg 18,26 (so wie das im Griechischen formuliert ist, hat ihr Mann ihr dabei geholfen, nicht umgekehrt)

Frauen als "Evangelisten": Lk 24,10.

Frau als Gemeindeleiter: 2.Jh Vers 1.

Ist alles später umgedeutet worden.

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wildcarts  07.02.2014, 12:47
@helmutwk

werfe doch die Frage auf , weswegen christliche Frauen sich bis in die Jetztzeit, diese biblische Gestalt nicht zum Vorbild genommen haben und kaum beachten.

Weil sie eine Jüdin war und nichts mit Christen zu tun hat

Oder da es ums Christentum geht, im NT:

Wenn es um das Christentum geht darf man nicht in der Bibel forschen sondenr in der Kirchendoktrin! Die Bibel ist un bleibt ein Buch VON JUDEN FÜR JUDEN!

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helmutwk  07.02.2014, 13:20
@wildcarts

Wenn es um das Christentum geht darf man nicht in der Bibel forschen sondenr in der Kirchendoktrin!

Das mag ne katholische Lehre sein, nur sehen das die meisten Christen (und auch viele Katholiken) anders. Inzwischen gibt es sogar Päpste, die die Bibel ernsthaft lesen und nicht nur als Steinbruch für ihre Thesen benutzen.

Die Bibel ist un bleibt ein Buch VON JUDEN FÜR JUDEN!

Nein, von Juden für alle Menschen. In Abraham sollen alle Völker gesegnet werden, und im NT steht, wie das durch Jesus möglich ist und wie sich die Nichtjuden darüber freuen.(z.B. Apg 14,48).

Saxh 8,20 Viele Völker und die Bewohner großer Städte werden sich aufmachen, 21 sie werden sich gegenseitig aufsuchen und sagen: ›Kommt, wir wollen zum Herrn gehen, dem Herrscher der Welt, um seinen Segen zu erbitten und bei ihm Hilfe zu suchen! Ich jedenfalls werde hingehen.‹

Rö 3,29 Oder ist Gott nur ein Gott für Juden? Ist er nicht auch für Menschen aus den anderen Völkern da? Ganz gewiss ist er das!

Rö 1,16 Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu. In ihr ist die Kraft Gottes am Werk und rettet alle, die der Botschaft glauben und sie im Vertrauen annehmen – an erster Stelle die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die aus den anderen Völkern.

Wer behauptet, dass die Bibel nur "von Juden für Juden" ist, der hat die Bibel gegen sich.

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helmutwk  07.02.2014, 13:52
@helmutwk

Tippfehler: die erste Stelle ist natürlich Sach 8,20

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15 Seiten sind nichts, ich kann dir 15 Seiten über Tassen schreiben wenn du willst. Schreib über das, was du spannend findest, dann wirst du auch ohne allzu grosse Probleme 15 Seiten füllen können. Insbesondere kannst du auch über das Thema Rolle der Frau im Christentum 15 Seiten füllen, Bibel stellen dazu sind:

  1. Mose 12.10 ff, Wie viel hatte die Frau wohl zu sagen, wenn ihr Abraham das einfach aufbindet?

Markus 16.1ff, Wieso wurde Jesus von Frauen gefunden, ihre Aussage galt damals nichts vor Gericht?

  1. Korinther 14 33-36, Dürfen Frauen nichts sagen in der Kirche?

Wieso dürfen Frauen nicht Priester werden in der katholischen Kirche?

Wer genau war Maria Magdalena, was ist ihr Verhältnis zu Jesus(die Prostituierte, die von Zeit zu Zeit als Geliebte Jesu dargestellt wird.

Wenn du alle diese Fragen auch nur Ansatzweise beantworten willst hast du schon eine Menge geschrieben. Ich kann dir zu den meisten Fragen noch mehr sagen wenn du willst, wollte dir jedoch nicht den ganzen Spass am selber recherchieren wegnehmen ;)


Lyll03 
Fragesteller
 05.02.2014, 19:11

Danke! Habe mich jetzt entschlossen, dass Thema zu nehmen. Werde natürlich deine Ideen mit einbeziehen. :) Hast du vielleicht noch Anregungen zu der Problemfrage?

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HerrHagen  05.02.2014, 19:53
@Lyll03

Du kannst gut herrausfiltern wie die Menschen im alten Testament über Frauen gesprochen haben und wie Jesus mit ihnen umgegangen ist. Da zwischen liegen nämlich Welten! Auch Paulus (als eingefleischter Jude) spricht sehr abwertend und durch die Juden geprägt über die Frauen.

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ProphetMerlin  06.02.2014, 08:18
@Lyll03

Was genau meinst du mit einer Problemfrage? Den Titel deiner Arbeit in Form einer Frage, oder wie muss ich mir das genau vorstellen?

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kwon56  06.02.2014, 17:07
@HerrHagen

Die Fraunenfeindlichkeit bei Paulus wurde nachträglich reingeschrieben. Quelle unbekannt.

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helmutwk  07.02.2014, 12:23
@ProphetMerlin

Wann wurde dass nachträglich hineingeschrieben?

Immer wieder mal.

im 13.Jh. wurde das Apostelpaar Andronikus und Junia, das höchstwahrscheinlich miteinander verheiratet war, dank der Erfindung des namens Junias zu einem Männerpaar umgedeutet, weil die Leute im Mittelalter sich nicht mehr vorstellen konnten, dass ne Frau auch Apostel sein konnte. Noch heute gibt es Bibelübersetzungen, wo in Rö 16,7 Junias steht statt korrekt Junia.

Die Einfügung, die den Satz von Eph 5,21-22 ("ordnet euch gegenseitig unter, die Frauen ihren Männern in dem Herrn") auseinderreißt und so aus der gegenseitigen Unterordnung eine einseitige macht, findet sich schon relativ früh (4.Jh.). Diese Lesart kann z.B. in der revidierten Lutherübersetzung nachgelesen werden.

Das waren jetzt zwei Beispiele.

Die Bibelstelle, dass es in Christus keine Rolle spielt, ob jemand Mann oder Frau ist, steht in den Paulusbriefen (Gal 3,28).

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ProphetMerlin  07.02.2014, 12:46
@helmutwk

Ich bin deinem Argument gegenüber ein wenig kritisch, denn wie soll es jemand(oder auch eine Organisation) geschaft haben alle Dokumente von Paulus aufzufinden und überall hinein die Frauenfeindlichkeit einzuführen? Wie du schreibst hatten sie das nicht nur in einem Brief verändert, sondern in verschiedenen, diese wurde jedoch an verschiedene Teile der damaligen Welt verschickt. Dazu kommt, dass man relativ früh begonn diese Briefe zu vervielfältigen. Wie könnte also jemand, sagen wir um 2 Jhd, alle diese Schriften ausfindig machen und sie verändern? Ich sehe das ein wenig ähnlich, wie alle Audsgaben der Bild von gestern zu finden und zu verändern.

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helmutwk  07.02.2014, 13:47
@ProphetMerlin

Ich bin deinem Argument gegenüber ein wenig kritisch, denn wie soll es jemand(oder auch eine Organisation) geschaft haben alle Dokumente von Paulus aufzufinden und überall hinein die Frauenfeindlichkeit einzuführen?

Hat es ja nicht geschafft, wir haben ja die Handschriften, die den ursprünglichen Text zeigen.

Es geht nicht um ne finstere Verschwörung, sondern dass sich erst die Lehre der Kirche von der Bibel entfernt hat und dann die Bibel entsprechend umgedeutet wurde. Und im Fall von Junia ist es so, dass im Griechischen und im Lateinischen im Akkusativ der Unterschied zwischen Junia und Junias nur in der Betonung liegt, die im Lateinischen nicht geschrieben wurde, und im Griechischen auch eher ausnahmsweise (durchgängig erst ab dem 7.Jh.). Und da ist bekannt, dass sich die Interpretation ab dem 13.Jh. geändert hat. Weil Leute gerne glauben, was in ihr Weltbild passt. Und es musste dafür kein Buchstabe des Texts verändert werden.

Als ich das erste mal auf ein Buch über die Vorkommen von griechischen Namen stieß, hab ich darin nach Junias gesucht und außer Rö 16,7 noch einen Kirchenvater gefunden. inzwischen weiß ich, dass zwar in der Ausgabe der Kirchenväter aus dem 19.Jh. (Mignon) sein Text als Junias akzentuiert wurde, nur sämtliche Handschriften, die an der Stelle Akzente tragen, bezeugen Junia (die Frau). Der Name Junias stammt nachweislich aus dem 13.Jh. und die orthodoxe Mutterkirche, die ja mit griechisch besser vertraut ist als die lateinische Kirche des Mittelalters, hat nie was anderes als Junia in Rö 16,7 gelesen.

Wie könnte also jemand, sagen wir um 2 Jhd, alle diese Schriften ausfindig machen und sie verändern?

Das Argument kannst du anbringen, wenn jemand ne Lesart vorschlägt, für die es keine Belege gibt. In Eph 5,22 ist es die Lesart der ältesten Handschrift zu dieser Stelle (P-46, um 200), und übrigens die, die du in wissenschaftlichen Ausgaben des griechischen Grundtexts finden kannst.

Ich sehe das ein wenig ähnlich, wie alle Audsgaben der Bild von gestern zu finden und zu verändern.

Von heut auf morgen klappt das natürlich nicht. Aber im Lauf der Jahrhunderte ist da schon was möglich. Aber natürlich nicht spurenlos. Wer da was vorschlägt, wovon ich im NA nix finde, der muss schon sehr gute Gründe haben, wenn ich das ernst nehmen soll.

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KaeteK  08.02.2014, 10:30
@kwon56

Die Fraunenfeindlichkeit bei Paulus wurde nachträglich reingeschrieben. Quelle unbekannt

Welche Frauenfeindlichkeit vom Paulus? - Paulus hat doch nicht ein eigene Evangelium erfunden.

Nur gut, dass du zugibst, dass die Quelle deiner Aussage unbekannt ist - Das lässt hoffen.

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helmutwk  07.02.2014, 12:08

Maria Magdalena, was ist ihr Verhältnis zu Jesus(die Prostituierte, die von Zeit zu Zeit als Geliebte Jesu dargestellt wird.

Dass sie Prostituierte war, steht auch nur in einer mittelalterlichen Legende, im NT steht davon kein Wort. Da wurde einfach Maria aus Magdala mit der Sünderin von Lk 7 identifiziert (wohl, weil Jh was erwähnt, das sich aber auf Jh 12,1-8 bezieht, also auf ne andere Begebenheit), und dann die "Sünderin" als prostituierte gedeutet - typisch mittelalterliche Frauenfeindlichkeit. eine "Sünderin" war damals z.B. auch ne Frau, die sich nicht von ihrem Mann trennte, wenn er Zöllner wurde ... und es gibt noch tausend weitere Möglichkeiten.

Und irgendwelche "Darstellungen" späterer Zeit erhellen auch nicht, wer sie war.

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martin7812  10.02.2014, 16:09
@helmutwk

Selbst wenn es sich bei der Sünderin aus Lk 7 um eine Prostituierte handelte, ist es nur Spekulation, ob es sich dabei auch um Maria von Magdala handelt.

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helmutwk  10.02.2014, 23:00
@martin7812

Und selbst wenn es sich um MM handeln würde, ist es nur Spekulation, sie als Prostituierte zu bezeichnen ;)

Will sagen: ist beides spekulativ.

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wildcarts  07.02.2014, 12:44

Insbesondere kannst du auch über das Thema Rolle der Frau im Christentum 15 Seiten füllen, Bibel stellen dazu sind:

Das Anführen von Bibelstellen ist unsinnig, wenn man etwas über Christen sagen will. Denn die Bibel ist ein Buch VON JUDEN FÜR JUDEN! Christen gab es noch nicht als die BIbel fertiggestellt war!

Wer genau war Maria Magdalena, was ist ihr Verhältnis zu Jesus

Genauso eine erfundene Figur in einer fiktiven GEschichte wie Jesus!

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helmutwk  07.02.2014, 13:50
@wildcarts

Denn die Bibel ist ein Buch VON JUDEN FÜR JUDEN! Christen gab es noch nicht als die BIbel fertiggestellt war!

Du hast immer noch nicht bemerkt, dass in der Bibel selber von Christen die Rede ist?

Und dass insbesondere das NT von Juden für Juden und Nichtjuden ist, sollte dem, der sich damit näher beschäftigt hat, geläufig sein. Wenn du so unwissend bist, dass du gegen die Aussage des NTs was über "von Juden für Juden" erzähltst, zeigt das nur deine Wissenslücken.

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KaeteK  08.02.2014, 10:39
@helmutwk

zeigt das nur deine Wissenslücken.

und die ist bei wildcarts gleicht eine minus Null , aber das ist ja bei Christen hinreichend bekannt

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KaeteK  08.02.2014, 10:35

Wer genau war Maria Magdalena, was ist ihr Verhältnis zu Jesus(die Prostituierte, die von Zeit zu Zeit als Geliebte Jesu dargestellt wird.

So, so und nun willst du uns sicher noch weismachen, dass du dabei warst, denn es gibt keine Quelle die das betätigen kann. Für uns Christen ist Gottes Wort die Quelle und da steht nichts davon.

An Märchenerzählern über den christlichen Glauben fehlt es hier nicht.

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helmutwk  09.02.2014, 09:14

Oh, glatt vergessen:

1.Korinther 14 33-36, Dürfen Frauen nichts sagen in der Kirche?

Doch sicher dürfen sie das, z.B. beten und prophetische Anweisungen von Gott weitergeben (1.Korinther 11,5). Die Auslegung von 1.Kor 14 als generelles Redeverbot von Frauen ist ein Beispiel für die Umdeutung von Paulus, die ich hier mehrfach beklagt habe.

1.Kor 14,33-36 steht in einem abschnitt, in dem wir drei Redeverbote haben: für Sprachenredner (V.28), Propheten (V.30) und Frauen (V.34). Die drei Verbote sollten analog betrachtet werden, d.h. es geht nicht um ein grundsätzliches Schweigegebot. Bei den Frauen geht es darum, ein Dazwischen-Reden (darauf weist laleo in V.34) zu unterbinden, das nach V.35 vor allem in störenden Zwischenfragen bestand.

Aus Missionsberichten ist bekannt, dass in Kulturen, in denen Frauen weitgehend vom öffentlichen Leben ausgeschlossen sind, sie also es nicht gelernt haben, wie sie sich in einer formellen Versammlung verhalten sollen, sie häufig einfach losplappern, wenn ihnen danach ist. Da wo Frauen so was gelernt haben (in D schon in der Grundschule, u.U. sogar schon im Kindergarten), ist die Ermahnung von 1.Kor 13,34-36 (V.33 gehört noch zum Schweigebebot für Propheten) überflüssig bzw. müsste ggf. geschlechtsneutral formuliert werden.

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Es gibt genau vier Frauen welche im Stammbaum von Jesus erwähnt werden! (Matthäus 1) Ruth (ausländerin/einwanderin) Rahab(prostituirte aus dem Feindesland) Bathesba(begann ehebruch mit könig david) Tamar (verkleidete sich als prostituirte um an ihr rechtmässiges Kind zu kommen) (Zudem wird am schluss natürlich noch maria als Mutter Gottes erwähnt) Diese 4 frauen haben 2 sachen gemeinsam. .1-sie sind alles Ausländerinnen(nicht-israeliten) 2. Sie sind alle auf recht sonderbare weise zu ihrem kind gekommen(also die Geschichte wie sie sich eingliederten)

Ich weiss nicht ob ich dir damit hekfen konnte..aber über diese frauen und wieso sie als einzige im Stammbaum jesus vorkommen kann man sehr viel schreiben! Google mal da bekommstvdu zahlreiche predigten usw. Darüber! :) Ansonsten kannst du auch einfach grosse weibliche persönlichkeiten der bibel nehmen (debora die richterin, miriam schwester von mose/priesterin, Hanna vertraute auf gott, lydia wekche paulus bei sich aufnahm usw...) Alles Gute und viel Erfolg! Lg Lollipop117


helmutwk  07.02.2014, 13:01

(Zudem wird am schluss natürlich noch maria als Mutter Gottes erwähnt)

Nicht einfach nur erwähnt - sie wird mitgezählt! Zähl mal die Namen im Stammbaum durch und vergleiche mit Mt 1,17 (dreimal 14), womit klar wird, dass Joseph nicht der leibliche Vater Jesu war (wie dann in Mt 1,18-25 erläutert wird).

Die anderen Frauen werden zwar erwähnt, aber micht gezählt.

Diese 4 frauen haben 2 sachen gemeinsam

Mehr als zwei. Alle haben sich zum Volk Israel bekannt, Rahab und Ruth bekennen beide ihren Glauben an den Gott Israels, und auch bei Batscheba gibt es eine Szene, die auf den Glauben dieser Frau hindeutet. anhand dieser Frauen ließe ich leicht ne Predigt über "freigesprochen auf Grund des Glaubens" halten.

Hanna vertraute auf gott

Es gibt zwei Hannas in der Bibel, die Mutter von Samuel (1.Sam) und die Prophetin, die Jesus erkannte (Lk 2,36-38).

Priscilla, die anscheinend in ihrer Ehe mit Aquila geistlich führend war, wäre auch ne interessante Frau in der Bibel. Beherbergt (leitet?) Gemeinden in Korinth und Rom, belehrt den großen Prediger Apollos, arbeitet mit Paulus zusammen (ach ja: wenn Paulus von "Mitarbeitern" spricht, meint er Kollegen und nicht Handlanger).

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Allerdings müssen wir uns auf eine Problemfrage beziehen zu der man 15 Seiten schreiben kann.

Das sollte kein Problem sein. gerade bei der Frage gibt es viele kontroverse fragen, über die du einiges Schreiben kannst.

Nehmen wir Rö 16,7: Grüßt Andronikus und Junia,[5] meine jüdischen Landsleute, die mit mir gefangen waren. Sie nehmen unter den Aposteln einen hervorragenden Platz ein und sind schon vor mir Christen geworden.

in Anmerkung [5] wird im Bibnelserver auf eine Sacherklärung verwiesen aber nicht verlinkt), die ich woanders im Netz (Seiten der Deutschen bibelgesellschaft) gefunden habe:


Der griechische Text in Röm 16,7 ist sprachlich nicht eindeutig: Der Name steht im Akkusativ (Wenfall), der je nach Betonung eine Frau (Junían) oder einen Mann (Juniân) bezeichnen kann. Betonungszeichen fehlen in den frühen Bibelhandschriften, doch die kirchlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte haben stets einen Frauennamen angenommen. Entsprechend wurde in den Bibelhandschriften vom 7./8. Jh. ab Junían geschrieben. Für eine Frau spricht auch, dass der Frauenname Junia in der außerbiblischen antiken Literatur vielfach belegt ist, ein Männername Junias aber bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Die Ansicht, dass es sich bei der betreffenden Person um einen Mann namens Junias handle, wird zum ersten Mal im 13. Jh. in der lateinisch sprechenden Kirche des Westens vertreten. Sie wird hier sehr schnell Allgemeingut der Ausleger und ist es bis heute geblieben, während die orthodoxen Kirchen des Ostens immer noch an der althergebrachten Auffassung festhalten. Wenn es sich um eine Frau handelt, ist sie möglicherweise die Ehefrau von Andronikus (vgl. das Ehepaar Aquila und Priska/Priszilla in Apg 18,2 und an den dort angegebenen Vergleichsstellen). Beide sind sie »Apostel«, offenbar in demselben Sinn wie Paulus (Apostel 1).


Da haben wir also ein Ehepaar, von dem beide (also auch die Frau) Apostel sind. Nur das war im Mittelalter mit seiner Frauenfeindlichkeit so wenig vorstellbar, dass extra der Name "Junias" erfunden wurde, um die Frau zum Mann erklären zu können. Und heute noch gibt es welche, die die These, das wären zwei Männer, mit z.T. an den Haaren herbeigezogenen Argumenten verteidigen. Allein das darzustellen, ist schon mindestens eine Seite.

Und das ist nur ein Beispiel, wie die Bibel umgedeutet wurde 8und das geht bis in die Übersetzungen hinein!), vor allem Paulus, der ja in Gal 3,28 die Gleichberechtigung von Mann und Frau ausdrücklich formuliert. Weshalb heute viele den Eindruck haben, Paulus wäre ein Frauenfeind gewesen.

Die Geschichte all dieser Umdeutungen, die schon im 2.Jh. beginnt, die Impulse zurück zur Gleichberechtigung (z.B. in der methodistischen Erweckung), die Lage in heutigen Kirchen (die erste Kirche mit formeller Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist sviw die Heilsarmee), und natürlich die Diskussion, wie oft angeführte Bibelstellen (etwa die gegenseitige Unterordnung in Eph 5,21-22) zu verstehen sind - da sollte es nach entsprechender Recherche möglich sein, 30 Seiten drüber zu schreiben. ;)