In Albanien sind laut Statistik 57% Muslime, und 17% Christen, 2,5% Atheisten, der Rest machte bei der Volkszählung meist gar keine Angaben dazu.

… oder die albanische mit dem christlichen Hintergrund.

Den dürften viele Albaner nicht kennen:

Am 28. November [1912] war nämlich mit jener typisch albanisch-orientalischen Sorglosigkeit das Hauptobjekt des Tages, »die Fahne« als Symbol der Souveränität, vergessen worden. Die meisten wussten überhaupt nicht, wie diese Fahne aussah. Kein Mensch hatte sie je gesehen oder gebraucht. (Ekrem Bey Vlora laut Wikipedia)

Bekannt war nur, dass sie die Fahne des großen Alexanders (Skanderbeg) war. Und viel mehr dürften heutige Albaner auch nicht wissen.

Also für die kein Gegensatz zum Islam. genauso wenig wie Schwarz-Rot-Gold ein Gegensatz zum Christentum wäre.

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Hi, wo liegt der Unterschied?

Im sprachlichen Ausdruck.

Juden haben, um auf keinen Fall versehentlich Gottes Namen zu entheiligen, Seinen Namen nie in den Mund genommen, und auch das Wort »Gott« oft vermieden. Das kann man auch in Äußerungen von Jesus finden:

  • Mt 5,4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden. - Gemeint ist, dass Gott sie trösten wird.
  • Mt 10,28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten können – die Seele können sie nicht töten. Fürchtet vielmehr den, der Leib und Seele dem Verderben in der Hölle preisgeben kann.
  • Mk 14,62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.

Bei den ersten beiden Stellen übersetzt die GNB den Satz, dass das Wort Gott drin vorkommt, in der dritten steht »an der rechten Seite des Allmächtigen«.

Um das Wort Gott zu vermeiden, konnte auch das Wort Himmel benutzt werden (Herrschaft Gottes = Herrschaft des Himmels bzw. im Lutherdeutsch »Himmelreich«).

Aber was ist, wenn man schon tot und im Himmel ist. Dann kann man ja den vollendeten Zustand dieser Gottesherrschaft gar nicht beobachten.

Du meinst, wenn man »im Himmel« ist, kann man nicht sehen, was auf der Erde geschieht?

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Da als Thema sowohl Christentum wie auch Muslime genannt werden, sage ich was zum Christentum:

Man sollte nicht grundlos schwören, siehe Mt 5,33-37, was hier schon in anderen Antworten zitiert wurde.

Aber zuweilen wird ein Eid von einem verlangt, z.B. bei Gericht. Jesus hat in so einem Fall geschworen:

Mt 26,63 Aber Jesus schwieg. Da sagte der Hohepriester zu ihm: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias, der Sohn Gottes?« – 64 »Du selbst hast es ausgesprochen«, erwiderte Jesus. »Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des Allmächtigen sitzen sehen, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels kommt.«

Was Jesus in V.64 sage, sagte Er unter Eid aus - er hat nicht gesagt: Nein, ich schwöre nicht …

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Ein erster Denkfehler ist: Gott hat das Universum ohne Leid geschaffen, wir Menschen sind die Ursache für Leid.

Der zweite Denkfehler betrifft das Wort »allmächtig«. Ein allmächtiger ist kein Alleskönner - in der Bibel wird sogar ausdrücklich gesagt, dass Gott z.B. nicht lügen kann - trotzdem ist er allmächtig.

Die Frage wär: Hätte Gott Wesen ohne »freien Willen« schaffen können, so dass es keinen »Sündenfall« und kein Leid geben würde? Ja, hätte er, nur würden das eben keinen Menschen sein, sondern Automaten.

Außerdem fehlt in der Grafik der Gedanke, dass Gott am Ende alles Leid auf der Welt beenden wird. Aber das konnte Epikur natürlich nicht ahnen …

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Sollen Christen vor unchristlichen Dingen warnen wie Jesus vor den Pharisäern gewarnt hat?

Pharisäer waren ja ziemlich fromme Leute.

Also wenn schon ne Parallele, dann wären das fromme Christen, die meinen Gott zu gefallen, aber sich darin total irren und deshalb die Leute mit falschen Verboten bedrängen, statt ihnen Gottes Liebe zu zeigen.

Aber natürlich kann man auch vor unchristlichen schädlichen Dingen bzw. Leuten warnen.

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Es kam immer wieder vor, dass Reiternomaden eine Zivilisation überrennen. Beispiele:

  • Arische Eroberung Indiens
  • Hunnen
  • Dschingis Khan

Dschingis Khan hat ähnlich klein angefangen wie Muhammad. Aber nachdem der die Mongolen einigte und seine Schamanen verkündeten, dass er der vom Himmel eingesetzte Herrscher der Welt sei, konnte er ein Reich erobern, das deutlich größer war als alles, was Muhammad erobern konnte. Nach seinem Tod wuchs das noch weiter, war ungefähr so groß wie später das britische Empire (das aber wesentlich langsamer wuchs).

Also das »Wunder«, das Muhammad vollbrachte, haben auch andere geschafft. Dschingis Khan sogar noch mehr als Muhammad!

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Zählt als euch auch nach einer „Schwör du hast …“ Frage ein Ja schon als schwören?

Ich denke ja. Zuweilen wird das genau so vor Gericht gemacht (nicht in D, aber z.B. im alten Israel, Mt 26,63-54).

Christen sollen nicht schwören, aber wenn man (z.B. vor Gericht) dazu aufgefordert wird, sollte man der Bitte nachkommen.

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Ich sehe folgende gedanken:

Stiftshütte und Tempel waren nur Abbilder des himmlischen Urbilds, vgl. Hbr 8,5-6; 10,1. In V.17 wird Gott als der genannt, der da ist und war, der Vergleich mit Of 1,4 zeigt, dass er (also Jesus) jetzt gekommen ist. Das, was auf Erden geschah: der freie Zugang zum Heiligtum (Mt 27,51), das wird jetzt, nach dem jüngsten Gericht (V.18!), im Himmel sichtbar.

Die Bundeslade auf der Erde ist verloren gegangen, das himmlische Urbild nicht.

Hoffe das hilft.

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Reue ist, wenn einem Leid tut, was man getan hat.

Umkehr ist, wenn man mit den Falschen was man tut aufhört.

In manchen Kreisen wird die Kombination von Reue und Umkehr als Buße bezeichnet. Das Wort hat aber auch andere Bedeutungen …

Welcher der drei Begriffe dem der tauba entspricht, weiß ich nicht.

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Gibt es Gemeinden wo Juden und Christen miteinander Beten?

In einigen »messianisch-jüdischen« Gemeinden. Aber das ist wohl kaum das wonach du fragst.

die Christen glauben auch an das alte Testament es sei denn, es widerspricht dem neuen.

Christen glauben nicht, dass das AT dem NT widerspricht, sie interpretieren den Tanakh nur teilweise anders als die Juden …

Aber das ist kein Grund Feindseelig zueinander zu sein...

Stimmt.

wo kann man Kontakte zwischen Christen und Juden knöpfen?

Es gibt den jüdisch-christlichen Dialog, in dem Zusammenhang gibts auch Veranstaltungen. Was in deiner Nähe läuft, kann ich aber nicht sagen …

z.B glauben beide nicht an die Lehre der Hölle... (ausser paar spezielle Christen)

Christen glauben nicht an die Hölle (wir glauben an Gott, sondern glauben, dass es eine Hölle geben wird (außer einige »spezielle« Christen).

aber die Zeugen Jehovas verneinen die Hölle

Erstens sind die ZJs sehr speziell, zweitens sind die doch ziemlich antijudaistisch. Für die wird Jesus nicht als Messias Israels zurückkommen, Juden spielen in ihrer Eschatologie überhaupt keine Rolle mehr. Die alte »Enterbungstheologie« lässt grüßen.

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Ich musste erst mal bei Wiki nachschauen:

Egregor (alternativ Eggregore, Egregora) ist in einigen okkulten Lehren eine Bezeichnung für durch menschliche Gedanken bzw. Willenskraft geschaffene metaphysische Wesenheiten oder Trugbilder im Gegensatz zu Wesen, die als von Gott geschaffen verstanden werden.

Ich denke die meisten Religionen werden sich nicht mit Fantasiegebilden beschäftigen, sondern mit Wesen, die (jedenfalls nach dieser Religion) real existieren.

Lese sowas oft in russischsprächige sozialenetzwerken.

Da sind in deiner »Blase« offenbar relativ viele Esoteriker, die an Egregoren glauben (was immer das genau heißen mag).

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Spontan fallen mir nur Bücher ein, die deutlich früher angelegt sind. Etwa eins über den französischen Protestantismus von ca. 1500-1750. In meinem Bücherschrank steht ein Druck von 1977 (deutsche Übersetzung, „Nachdruck der Ausgabe von 1938”). Es gibt aber auch neuere Auflagen: https://clv.de/Der-franzoesische-Protestantismus/255964

In einem Buch von Wilhelm Busch schreibt der, dass das Buch seinerzeit der »bekennenden Kirche« in der Zeit der Verfolgung durch den Nationalsozialismus geholfen hat. Aber das ist eine andere Geschichte …

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Wie heißt es in der Thora:

5.M2 19,28 Das Verborgene ⟨steht bei⟩ dem HERRN, unserm Gott; aber das Offenbare ⟨gilt⟩ uns und unsern Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.

Versuche nicht, das herauszubekommen, was Gott verborgen hat. Du wirst auf deine Frage nur spekulative Antworten erhalten können - auch wenn einige Leute sicher behaupten werden, es genau zu wissen. Aber da irren sie sich (oder schlimmer: sie lügen).

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