Probleme mit Inkasso wie lösen?

5 Antworten

Soweit mir bekannt, kann das Inkasso drohen, so viel es will.

Sofern ein Pfändungsschutzkonto besteht und er nicht über die Freigrenze kommt, können sie gar nichts, auch nicht das ALG2 pfänden.

Wenn die Hauptforderung aus 2013 ist, ist diese verjährt. Der Gläubiger hätte innerhalb von 3 vollendeten Kalenderjahren die Forderung müssen beim Mahngericht anmelden.

Dein Vater soll die schreiben 'ignorieren', wenn vom Gericht etwas kommt ein Widerspruch gegen die Forderung machen und ggf. seine Einkommensverhältnisse dem Gericht offenlegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

studiogirl  15.02.2022, 18:45
Wenn die Hauptforderung aus 2013 ist, ist diese verjährt. Der Gläubiger hätte innerhalb von 3 vollendeten Kalenderjahren die Forderung müssen beim Mahngericht anmelden.

Wenn er einen Mahnbescheid und alles folgende bekommen hat, hat der Hauptforderer einen Titel und der kann auch weiter gepfändet werden.

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chizzKL  15.02.2022, 18:52

Aber was wollen sie pfänden unterhalb der Pfändungsfreigrenze?

Nichts

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ignorieren.

Es ist die Grundaufgabe von Inkasso ohne rechtliche Grundlage durch Zureden das Geld einzutreiben.

Wenn ihr wirklich sicher seid, dass nicht gepfändet werden kann, dann kommt der Gerichtsvollzieher auf einen Kaffee vorbei, und das war's. Falls es überhaupt soweit kommt -- viele Inkassos machen genau das nicht. Die schreiben halt ewig Briefe, und lasse es dann sein.


bemmx2 
Fragesteller
 15.02.2022, 18:51

Nunja das Inkasso hat schwarz auf weiß die Unterlagen das er Hartz IV bezieht das ein P-Konto existiert und das die Rente in ein Paar Jahren dermassen niedrig sein wird das es sich nicht lohnt.

Ich denke. Die werden kein Geld wegen Zwangsversteigerungen hinaus wenn feststeht das die Forderung nicht wirklich einzutreiben ist und versuchen außergerichtlich durch Einschüchterung ihr Glück

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Dein Vater kann unter den beschriebenen Umständen die Forderung aktuell nicht bezahlen und sollte m.M.n. die Inkassobriefe ignorieren.

Normalerweise gebe ich solche Tipps nicht - in diesem Fall Ja.

wie kommt es das ein Inkasso versucht dieses Existenzminimum auszuhebeln

Weil es die Kohle haben will.

und wie soll man vorgehen?

M.M.n. in diesem Fall gar nicht.

Das ist ein völlig normales Vorgehen von Inkassofirmen. Denen ist das Pändungsschutzgesetz sowas von egal. Die Briefe kommen in regelmäßigen Abständen in der Hoffnung, daß dem Schuldner das irgendwann auf den Keks geht und er doch was zahlt. Dabei steigen jedes Mal die Gebühren weiter........

Wenn dein Vater nicht zahlen kann oder will, dann einfach ignorieren. Irgendwann kommt evtl, der Gerichtsvollzieher, dann kann er das mit dem regeln.

Kann sich dein Vater nicht irgendwie mit dem einge, wo er die Schulden hat?Aberdas hätte er ja auch längst machen könne.....oder?


bemmx2 
Fragesteller
 15.02.2022, 18:46

Der gläubiger hat nach mehreren erfolglosen Pfändungen wegen ALG 2 die Forderung verkauft und der neue Gläubiger versucht jetzt halt

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Sofern dein Vater kein vermögen hat wird er bis ans lebensende pfändungsunfähig sein. Wenn er in Rente ist könnte er einen 450€ job annehmen auf 100€/Monat und damit die Raten bedienen.


bemmx2 
Fragesteller
 15.02.2022, 19:54

Ein Vermögen ist nicht vorhanden und voraussichtlich wird mit der Verrentung Grundsicherung vom Sozialamt beantragt

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geheim007b  16.02.2022, 08:06
@bemmx2

ja, spricht auch nichts dagegen. Trotz allem kann er auch danach noch auf 450€ basis arbeiten, 100€ darf er direkt zur schuldentilgung behalten, bzw. so 200€ kann er monatlich auch rausholen wenn er voll auf 450€ basis arbeitet. Da wäre er nach 9 Monaten schuldenfrei

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