Pflege- oder Reitbeteiligung?
Hi!
Meine Freundin weiß nicht ob sie nach einer Pflege- oder Reitbeteiligung suchen soll Hier einige Infos zu ihrem reiterlichen Können:
11 Jahre 1m 57cm groß. 33kg
Schritt, Trab auch leichttraben und Gallopp letzteres noch nicht so gut aussitzen. Alles auch im Gelände.
Sie nimmt keinen Unterricht reitet aber jedes Jahr einmal eine Woche auf einem guten Reiterhof.
Sie hat mit Bodenarbeit noch nicht so viel Erfahrung und longieren kann sie auch nicht
Sie weiß wie man putzt und wie man sattelt und auftrenst
Geld spielt auch keine Rolle
Kann sich gut durchsetzen und scheut sich nicht vor Stallarbeit
Danke schon mal für Antworten! 😁
Sie hätte 2x die Woche 3 Stunden Zeit
28 Stimmen
10 Antworten
11 Jahre 1m 57cm groß. 33kg
rein vom Alter her wird es schwer werden eine RB zu finden da in dem Alter eigentlich immer eine erwachsene Aufsichtsperson da sein muss. denn wenn dir was passieren sollte, wäre die Pferdebesitzerin sonst dran da sie dich ohne Aufsicht ans Pferd gelassen hat. Dazu trauen einem die meiste Erwachsenen nicht zu mit 11 Jahren alleine mit einem Pferd umzugehen.
Eher würde da noch eine Pflegebeteiligung klappen.
Schritt, Trab auch leichttraben und Gallopp letzteres noch nicht so gut aussitzen. Alles auch im Gelände.
somit wird man bei den meisten Besitzern rein schon wegen den Reitkenntnissen als RB raus fallen. Das man in den Grundgangarten zumindest sattelfest ist werden die meisten verlangen.
Und wenn dich dein Reitstall ohne dass man im Galopp sattelfest ins Gelände lässt... da würde ich eher auch mal an einen Reitstallwechsel nachdenken. Gerade im Gelände sind die Pferde oft etwas schneller bzw. können sich jederzeit erschrecken. Habe schon zu viele Reitanfänger im Gelände stürzen sehen. Mein letzter "Sturz" vom Pferd war auch auf einen Reitanfänger zurück zu führen. Der konnte sich im Galopp nicht oben halten und ist vor mir runter gefallen. Mein Pferd hat abprupt gebremst, ist ausgerutsch und ich bin mehr oder weniger freiwillig abgestiegen (keine Ahnung ob ich oben geblieben wäre, aber wenn ein Pferd stützt steigt man freiwillig ab, sonst fällt es evt auf einem). mir ist nichts passiert, der reiter vor mir hat sich das Handgelenk gebrochen und mein Pferd hatte total aufgeschundene Bein und war wochenlang nicht reitbar.
Daher bin ich so extrem dagegen das man Leute ins Gelände lässt, solange sie noch nicht alle 3 Grundgangarten im Schlaf beherrschen.
Sie nimmt keinen Unterricht reitet aber jedes Jahr einmal eine Woche auf einem guten Reiterhof.
sie kann nicht gut galoppieren und reitet aber 1 pro Woche auf einen GUTEN Reiterhof? Also sie kann sich da einfach ein Pferd ausleihen und reitet einfach drauf los? das ist der selbe GUTE Reiterhof der sie ins Gelände lässt? Wenn ja dann ist gut eine definitions Sache....
Sie hat mit Bodenarbeit noch nicht so viel Erfahrung und longieren kann sie auch nicht
das wäre wenige das Problem. Bodenarbeit und Longieren lernt man leider kaum in den Reitställen. das habe ich auch erst über meine RB gelernt.
Sie weiß wie man putzt und wie man sattelt und auftrenst
naja das wäre das mindeste wenn man ein Pferd reiten will....
Geld spielt auch keine Rolle
für sie evt icht da ja Mami und Papi alles bezahlen. für ihre Eltern aber sicherlich. Wenn Geld gar keine Rolle spielen würde, dann würden sie ihr ein Pferd kaufen samt dazu gehörigen persönlichen Trainer der sie und das Pferd trainiert und das Pferd korrektur reitet. Der kann ihr auch Longieren und Bodenarbeit bei bringen
Kann sich gut durchsetzen und scheut sich nicht vor Stallarbeit
Gut durchsetzten - naja ich hatte noch nie ein Problem dass ich mich bei einem Pferd nicht "durchsetzten" kann. Durchsetzten klingt für mich immer eher gewalttätig. bei einem Pferd das nicht tut was ich will werden halt die hacken in den pferdeleib gerammt, dann tut es schon was ich will.
Wenn du die richtige Körpersprache hast und korrekte Hilfen gibst und ein durchgängiges und konsquentes Verhalten zeigst (kleine Fehler sofort korrigieren und zwar immer) dann muss man sich normalerweise bei keinem Pferd durchsetzten.
Und Stallarbeit: je nach stall fällt da nicht mal eine an.. Gerade wenn Geld angeblich eh keine Rolle spielt stellt man sein Pferd normalerweise in keinen Selbstversorgerstall, wo man alles selber machen muss. in höher preisigen Ställen hat man Personal welches die Stallarbeit übernimmt.
Ich würde einmal wöchentlich Reitstunde nehmen und mir ansonsten noch eine Pflegebeteiligung suchen.
Es gibt nämlich auch noch immer Pferdebesitzer die sich auch jüngere Pflegebeteiligungen vorstellen können.
Ich zum Beispiel bin 12 Jahre alt und die Besitzerin meiner beiden PBs wollte eigentlich keine minderjährige, dann hat sie mich trotzdem angeschaut und jetzt will die mich nie mehr gehen lassen. Und das obwohl ich keine Kenntnise über Bodenarbeit oder Longieren hatte, mittlerweile lerne ich es und würde sagen das ich es schon ganz gut kann.
Es ist möglich was zu finden aber eher keine Reitbeteiligung und auch bei einer Pflegebeteiligung am besten Unterricht nebenher nehmen.
-Meine Meinung!!!!
Sie sollte mit ihren Eltern darüber sprechen und mit denen gemeinsam schauen, was in der Gegend überhaupt angeboten wird aktuell.
1x im Jahr für eine Woche Reiterferien - naja, das ist halt nicht viel. Erstmal überhaupt wirklich reinkommen und dann ergibt sich oft auch das ein oder andere.
- Eine Pflegebeiteiligung ist ein Pferd, auf das man aufpasst, jedoch anders als bei der Reitbeteiligung, nicht reitet. Stattdessen macht macht man zum Beispiel Bodenarbeit, Longiert das Pferd, geht Spazieren, putzt es,.... Kann deine Freundin nicht Longieren und eher keine Bodenarbeit machen, würde es eher schwer werden, eine geeignete Pflegebeiteiligung zu finden.
- Eine Reitbeteiligung ist ein Pferd, auf dem man auch Reiten kann (und natürlich gleich wie Bei der Pflegebeiteiligung auch Longieren, etc). Manche Pferde Besitzer, die eine Reitbeteiligung suchen, erwarten Reiterpass(-niveao) (jedenfalls in Österreich). Das heißt, Fit in allen Grundgangarten und im Gelände.
Ich würde deiner Freundin empfehlen, (noch weiter) Unterricht zu nehmen, und das regelmäßig. Sie sollte die Grundgangarten beherrschen und auch (für eine Reitbeteiligung) im Gelände reiten können.
Jetzt würde sich vielleicht gerade ein älteres Pferd ausgehen, welches man nicht mehr reiten, sondern spazieren gehen darf, es (mit Putzen) verwöhnen, die Bodenarbeit(basics ) zu machen und es einfach seine restlichen Jahre schön leben lassen kann.
Naja, aber ihre Freundin kann gar nicht Longieren - weder korrekt noch irgendwie
Ich würde empfehlen, eine Pflegebeteiligung mit regelmäßigem Unterricht zu kombinieren. Egal, ob eine Pflegebeteiligung zum Beispiel an einem Schulpferd in der Reitschule, oder in einem anderen Stall.
Kann deine Freundin nicht Longieren
wer kann das denn schon? Das korrekte Longieren ist schwer und muss gelernt werden. Fast immer ist das angebliche Longieren in Wahrheit das Zentrifugieren. Und das ist schädlch für das Pferd.