Pferdewirtin hab ein Paar Fragen?

pony  05.03.2023, 12:11

wie alt bist du?

pony  05.03.2023, 12:12

frag in drei jahren noch mal.

ist nicht bös gemeint. in drei jahren bist du weniger naiv bezüglich berufswünschen und berufspraktika in dem bereich sind erst mit 16 möglich.

Ponygirl819 
Fragesteller
 05.03.2023, 12:15

Bei uns kann man in einem Jahr schon sein Praktikum machen

Urlewas  05.03.2023, 12:21

Welche Erfahrungen hast du bisher; nimmst du regelmäßig professionellen Reitunterricht?

Ponygirl819 
Fragesteller
 05.03.2023, 12:22

Regelmäßige Reitstunden nehme ich aber ich weiß nicht ob die professionell sind

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Lies dich doch hier einfach durch, die Frage gibt es ja schon einige male... Ich bin seit Jahren selbständig, seit geraumer Zeit Meister und habe meinen eigene Anlage mit Einstellern und Berittpferden. Zudem gebe ich Kurse, Seminare und biete - mittlerweile nur mehr für ausgewählte Kunden - mobiles Training an. Aktiv Turniere starte ich nicht mehr. Ich kann mich was das Geld angeht wirklich nicht beklagen, aber kenne es auch anders.

"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" trifft auf den Beruf Pferdewirt noch sehr konkret zu, harte Arbeit, rauher Ton. Auch heute noch. In allen Betrieben geht es vornehmlich ums Geld verdienen, da steht das Tierwohl auch mal hinten an. Muss man ab können. Abi brauchst du nicht, die Aufgaben richten sich nach deinem Ausbildungsschwerpunkt. Natürlich gehört immer die Versorgung der Pferde zum Standard. Misten, Füttern, Pflegen hat überall ein großer Anteil.

Wenn du Schwerpunkt Reiten wählst empfehlen sich Abzeichen und Turniererfolge, um in einem renommierten Betrieb genommen zu werden (zB Landesgestüt), Reiten auf mind. A-Niveau. Und ich würde dir auf jeden Fall einen renommierten Betrieb empfehlen, damit du auch wirklich was lernst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
  • man verdient kaum über Mindestlohn
  • die Aufgaben variieren nach Fachrichtung. In Deinem Fall kommt vermutlich „Service und Haltung“: Ställe misten, Koppeln und Reitanlage sauber halten, Pferde pflegen, satteln, longieren, Sattelpflege, Turnierbegleitung, Hilfestellung und Weiterführung der Behandlungen durch Tierärzte, Hufschmied etc., Kundenbetreuung, Hilfe bei der Ernte, Fütterung…
  • Es ist kein besonderer Schulabschluss notwendig, aber man sollte in Deutsch, Mathe und Bio natürlich keine Niete sein.
  • Vergiß erst mal das züchten und das horsemanship.
  • wo es im Sauerland einen brauchbaren Betrieb für ein Praktikum gibt, weiß ich nicht, aber was ich weiß: du solltest das nicht auf einem Pony - Ferienhof machen, sondern in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb. Denn zwischen Ponyferien und einer professionellen Ausbildung liegen Welten.

Und sei die darüber klar, dass Du einen Knochenjob wählst, bei dem es in erster Linie um Wirtschaftlichkeit geht. Da ist kein Platz für Animositäten.

Alle Berufe mit Tieren bedeuten harte körperliche Arbeit, oft unregelmäßige Arbeitszeiten und meistens wenig Geld. Abitur wird bei den wenigsten verlangt, höchstens Richtung Tierarzt.

Wenn Du was mit Pferden machen willst, wäre es hilfreich (aber keine Voraussetzung), Du würdest schon mal reiten. Im Beruf Pferdewirt gibt es viele verschiedene Abteilungen, vom Pfleger über Reitlehrer bis zum Jockey oder Trabrennfahrer oder Therapeut (für Pferde an sich oder als Reittherapeut). Immer muss man einen entsprechenden Ausbildungsbetrieb finden, möglichst in der Nähe. man kann aber auch eine allgemeinere Ausbildung machen und sich später spezialisieren.

Du solltest also erst mal ungefähr wissen, was Du machen willst, und wo Du eine Ausbildung machen könntest. Und versuch, ein Praktikum zu machen, ich meine, in der 10. muss man eh ein Schülerpraktikum machen.

Ponygirl819 
Fragesteller
 05.03.2023, 12:21

Ok danke für die Antwort

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Ich sag dir was. Ich habe drei Pferde und Esel. UND ES IST NICHT LUSTIG. Natürlich macht es Spaß wenn das Wetter schön ist und alle gute Laune haben. Aber du MUSST jeden Tag aufstehen und dich um die Tiere kümmern. Wenn das Vergnügen zum Zwang wird, wird es auf die dauer segr anstrengend. Ich weiß nicht wie viel du im Reitunterricht gelernt hast, aber ich würde in deinem Stall für ein Ferienpraktikum anfragen. Eine ganze Woche um 6:00 Uhr aufstehen, alle Pferde füttern und alle arbeiten dort alleine machen die du im Beruf auch machen musst. Ich sag dir was, nach der Woche bist du für die nächsten Monate urlaubsreif. Abgesehen davon das es unglaublich viel Arbeit ist, verdient man auch fast nichts.

Ich würde mir einen anderen Job suchen, und weiter viel Reitunterricht nehmen. Du darfst vielleicht such ohne Ausbildung im Stall (und ohne Bezahlung) mithelfen. Wenn du dann einen Job hast und noch immer Pferde liebst kannst du dir such welche kaufen. Und wenn du dann viel (Lebens-) Erfahrung hast überlege ob du den Beruf wirklich willst und übe ihn dann evt. aus.

Alle anderen wichtigen Fakten über den Beruf haben die anderen Nutzer schon geschrieben.

Und zum Schluss noch einmal. Lerne einen vernünftigen Job, und betreibe den Pferdesport als Hobby.

Ich wollte es machen, war in so vielen Ställen und ich bin mehr als froh es nicht getan zu haben. Kaum Geld, lange harte Tage, je nach Stall mehr oder weniger Reiten. Aber nach 1 Woche in so einem Stall wo alles schnell gehen musste hatte ich keine Freude mehr am Reiten. Ich bin heute Gärtnerin. Nicht wegen dem Geld aber selbst hier verdiene ich mehr. Ich bilde manchmal nebenbei Pferde aus. Dafür braucht man Kontakte und etwas können, aber nicht zwingend eine Ausbildung