Oma gestorben, nicht traurig?

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Naja trauer braucht manchmal auch einfach zeit bis sie hochkommt.

Ich kannte meinen leiblichen vater kaum. Nur bildhafte erinnerungen als kleinkind danach war er weg und ich wusste nur das er am alkohol langsam zugrunde geht.

Als ich 19 jahre war bekam ich den anruf das er verstarb ich bin zur beerdigung. und ich fühlte GARNICHTS was für mich verständlich war da ich ihn ja nicht kannte.

Naja 3 monate nach der beerdigung bin ich aus irgendwelchen gründen bei freunden regelrecht zusammengebrochen. Hab gezittert und die tränen sind gelaufen ohne ende.

Also so war das bei mir. Aber die psyche reagiert sowieso bei vielen menschen unterschiedlich also was wirklich normal ist kann niemand sagen.

Trauere so wie du es für richtig hälst. und wie es eben deine psyche zulässt

Dass du dir überhaupt diese Frage stellst, zeigt eigentlich schon, dass bei dir alles in Ordnung ist. Du machst dir Gedanken über dich und dein Verhältnis zu deiner Oma, was ja erstmal darauf schließen lässt, dass dir ihr Tod nicht egal ist.

Die Reaktion die du jetzt zeigst, entspricht einfach nicht deinen Erwartungen. Du meinst vielleicht selbst, man müsste auf den Tod eines Verwandten oder einer nahestehenden Person in einer bestimmten Weise reagieren.

Aber jeder Mensch geht mit solchen Ereignissen unterschiedlich um und das ist auch völlig normal. Trauerarbeit ist eben von verschiedenen Faktoren abhängig und braucht seine Zeit.