Niemand kann sich mehr den Früherschein leisten (4.500€)?
Guten Tag liebe GF-Community.
Auf Instagram habe ich wieder ein Reel-Video entdeckt.
In diesem Reel ist Herr Florian Müller (CDU/CSU), zu sehen der beim Deutschen-Bundestag am Pult steht und eine Aussage zu den aktuellen Preisen des Führerscheins macht.
In diesem Reel-Video sagt er folgendes:
Die Kosten für den Führerschein wachsen den jungen Menschen über den Kopf. Im Durchschnitt zahlen sie inzwischen über 3.000 Euro für ihren Führerschein. In der Spitze 4.500 Euro. Das ist ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von 100 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Nur noch 20 Prozent der jungen Menschen können sich den Führerschein selbst leisten. Und das bedeutet doch, liebe Kolleginnen und Kollegen, so wie es ist, darf es nicht bleiben. So, wie es ist, kann es nicht bleiben. Mobilität darf für junge Menschen nicht zum Luxus werden.
| Instagram-Reel:
https://www.instagram.com/reel/C4x-_y8MQm1/?igsh=MXdxOHN0Z2s5aThodA==
| Frage:
Sind 4.500 € für einen Führerschein zu viel?
Mit freundlichen Grüßen
Robin | TechBrain.
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
8 Antworten
Ich seh das eher so: wie soll sich jemand, der diesen Betrag nicht bezahlen kann, ein Auto kaufen und damit auch fahren?
Ich musste meinen Führerschein vor zwei Jahren zwar nicht selbst zahlen, aber ich hätte das Geld dazu gehabt und ich denke viele auch, wenn sie vielleicht arbeiten gehen und dann auch wirklich sparen.
Außerdem: Inflation, hohe Energiepreise und ständig neue Autos... Fahrschulen mussten eben die Preise anpassen.
Klar, Führerschein sollte kein Luxus sein, aber der Preis hat sich eben angepasst. Ich kenne keine einzige Person in meinem Umfeld, die sich das nicht hatte leisten können...
Leider hat es eine Minderheit, die sich den Führerschein nicht leisten kann, weil sie den nicht von ihren Eltern bezahlt bekommen.
Mein Gott und meiner damals im Jahre 1962 Klasse 1und 3 kostete 270 DM!
Ich bin der Meinung, dass man garkeinen Führerschein braucht.
Ich hab ihn nur gemacht, weil mir als Jugendlicher immer eingeredet wurde, dass ich ihn bräuchte.
Könnt ich mein Leben neu starten oder die Zeit zurückdrehen, würd ich nichtnur den Autoführerschein, sondern auch den Mopedschein niemals machen. Ich würd mich ständig weigern, für diesen Blödsinn Geld rauszuschmeißen.
Das war auch meine Meinung als Stadtbewohner ... mittlerweile wohne ich auf dem Land und in den Bergen! Es fahren bei uns keine Busse und der nächste Supermarkt ist 35km entfernt! Kurz: Ohne Führerschein kann man hier nicht (über-) leben! XD
Ja, wohnte früher auch aufm Land, aber in die Berge würd ich wohl nie umziehen. Aber am Land hatte ich auch gute Verbindungen mit den Öffis.
Im Schnitt sind es 3000 €. Wer 4500 € zahlt, hat wohl unzählige Fahrstunden nehmen müssen, weil er es lange nicht packte.
Die Gründe für die Preissteigerungen sind die allgemeine Inflation, auch durch die Klimasteuern, und wahrscheinlich auch die in den letzten Jahren dramatisch gestiegene Durchfallerquote, v. a. von ausländischen Bewerbern. Die Durchfallerquote aller Bewerber liegt bei der theoretischen Prüfung (!) bei 50 %.
Auf der einen Seite ist das gut, denn es fördert eine Auto-lose Gesellschaft. E-Bikes werden dann relevanter und diese sind umweltfreundlicher.
Wie war es früher bei mir?
Ich durfte schwarz mit dem Auto der Eltern üben (natürlich auf eigenem Grundstück). Sowas würde heutzutage nicht mehr gehen. Dann noch die normalen Preissteigerungen über die Jahre - Fahrschulen wollen ja auch gut leben. Da fällt es mir schwer die Preise oder Qualität einfach dafür einschrumpfen zu lassen.
Aber ja, ich finde 4.500 € an sich auch zu viel und deshalb wollen wir in unserer Familie auch derzeit keinen mehr machen und mein Kind wird dann wohl auch keinen bekommen (ich bin der einzige der einen hat). Vielleicht könnte man mehr Gelegenheiten schaffen, dass junge Leute ein Auto auf einem Auto-Übungsplatz in Begleitung eines Erwachsenen ausleihen dürften (gegen Bezahlung natürlich) und dass man dann vielleicht diese Stunden teilweise (nicht alles) anrechnen lassen könnte.
Ich durfte schwarz mit dem Auto der Eltern üben (natürlich auf eigenem Grundstück). Sowas würde heutzutage nicht mehr gehen.
Das war nicht schwarz weil legal (kein öffentlicher Verkehrsraum. Und das ginge auch heute noch.
Ich beziehe mich nur auf deine Aussage. Verstehe jetzt nicht, wieso Du mich dafür verantwortlich machst daß Du dir widersprichst.
Du scheinst meine Antwort auf deinen Kommentar nicht richtig verstanden zu haben.
Es ist nicht pauschal legal auf eigenem Grundstück wie du das behauptet hast.
Und kennst du denn viele Leute mit einem so großen umzäunten Bereich wo man mit einem Auto drauf herum fahren könnte?
Wer kein Grundstück hat kann auch nicht drauf fahren. Wer eins hat, welches nicht öffentlich zugänglich ist darf das. Dabei spielt es keine Rolle wieviele solcher Grundstücke es gibt. Kartoffelacker zählt natürlich nicht dazu.
Wer eins hat, welches nicht öffentlich zugänglich ist darf das.
Du vergisst zu erwähnen, dass es auch noch groß genug sein sollte. Ich denke ich kann mich weit genug aus dem Fenster lehnen, wenn ich behaupte, dass dies auf die wenigsten Menschen in Deutschland zutrifft und damit völlig unrealistisch für den normalen Jugendlichen heutzutage ist.
Ich glaube erwähnt zu haben, daß die Anzahl der geeigneten Grundstücke unwesentlich ist. Es geht ja auch nicht darum, daß jeder diese Möglichkeit hat. Im übrigen gibt es auch in DE Übungsplätze, wo man unter Aufsicht üben kann.
Ich glaube erwähnt zu haben, daß die Anzahl der geeigneten Grundstücke unwesentlich ist.
Das wäre dann ziemlich Quatsch.
Es geht ja auch nicht darum, daß jeder diese Möglichkeit hat.
Doch, denn ohne Möglichkeit zum Üben braucht man dann bei der Fahrschule länger, was wiederum höhere Kosten verursacht.
Im übrigen gibt es auch in DE Übungsplätze, wo man unter Aufsicht üben kann.
Da gibt es aber keine Autos zum ausleihen und viele Städter haben inzwischen auf Autolos umgestellt. Deswegen habe ich das ja extra in meiner Antwort erwähnt.
Aber mit Papas Auto kann man da üben. Es gibt auch weder ein Grundrecht auf Führerschein noch auf Übungsmöglichkeiten. Wer kann der tut es und die anderen müssen halt mehr (teure) Fahrstunden nehmen. Aber eigentlich ging es ja um die Kosten und ich denke, daß wir uns zumindest dahingehend einig sind - es ist zu teuer. Womit ich dann hier weg bin.
Aber mit Papas Auto kann man da üben.
Was verstehst du an Autolos nicht?
Es gibt auch weder ein Grundrecht auf Führerschein noch auf Übungsmöglichkeiten. Wer kann der tut es und die anderen müssen halt mehr (teure) Fahrstunden nehmen.
Stand auch nirgends und ist nicht Teil der Fragestellung. Lies sie noch mal durch, denn du kommst vom Thema ab.
Aber eigentlich ging es ja um die Kosten und ich denke, daß wir uns zumindest dahingehend einig sind - es ist zu teuer. Womit ich dann hier weg bin.
Ok, jetzt hast du es schon selbst gemerkt. Und warum ist es zu teuer? Damit wären wir wieder am Anfang.
1975 hat Klasse 1 und 3 zusammen schon um die 700 DM gekostet