Neu im Stall und schon missverstanden/unbeliebt?

12 Antworten

Naja... aber die Frage ob man Futter vorbereiten muss, die sollte eig selbstverständlich sein, wenn man einen Stall besichtigt. Ist in ganz vielen Ställen Gang und Gäbe. Und auch das meiste andere sind eig selbstverständliche Sachen, die man immer im Vorfeld abklärt? Spätestens wenn du den Vertrag unterschreibst, siehst du doch was drin steht (und da steht immer explizit drin, was gemacht wird. Nicht was NICHT gemacht wird.) Wenn du dich jetzt im Nachhinein hinstellst und nur forderst und forderst, ist es irgendwie auch klar, dass du dich damit dort unbeliebt machst.

Und 300€ ist je nach Gegend recht billig. Da gibts durchaus teurere Ställe. Ein Pferd kostet viel Geld und viel Arbeit. Immer.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde

NotPerfectlol 
Fragesteller
 09.02.2022, 19:46

Im vertrag stand

Heu ja oder nein und ich hab ja angekreuzt…

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GillyDi  09.02.2022, 22:12
@NotPerfectlol

Also stellt der Stall dir Heu- vom Futter vorbereiten ist da keine Rede. Hättest du nein angekreuzt, müsstest du selbst Heu kaufen.

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NotPerfectlol 
Fragesteller
 09.02.2022, 19:47

Ist auch keine Vollpension… zahle mehr als 300€…

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GillyDi  09.02.2022, 22:13
@NotPerfectlol

Je nach Stall und Gegend wären 300 für Vollpension auch echt wenig.

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Dann stell das Pferd eben zum Bauern, oder gib es wieder ab - was zwar traurig, aber dennoch anscheinend das beste wäre. Denn offensichtlich bist du in diesen Verhältnissen bereits mit dem alltäglichen Kleinkram überfordert. Wie soll man sich dann die Ausbildung des jungen Pferdes vorstellen…?

300€ sind nicht viel. Wenn es am Geld scheitet, das Pferd vernünftig unterzubringen, was wird es dann erst, wenn du einen Bereiter (womöglich einige Zeit Vollberitt) brauchst, oder größere Tierarztrechnungen ins Haus stehen!
Ich sag das nicht leichtfertig - denn in jungen Jahren ist es mir genauso gegangen. Die optimistische Rechnung mit viel Eigenleistung ging nicht auf. Ich habe mein Pferd dann in gute Hände abgeben können, und würde nie wieder ein.Pferd anschaffen, bevor ich nicht locker mindestens 800 € jeden Monat dafür übrig hätte. Denn allzu schnell kommt vieles anders als gedacht.


NotPerfectlol 
Fragesteller
 09.02.2022, 19:27

Es geht nicht um das geld…

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Urlewas  09.02.2022, 19:30
@NotPerfectlol

Dann stell das Pferd eben in einen guten Stall - auch , wenn dieser 400 € kostet und weiter weg ist. Dann mißt du eben den Beritt/ Longen-oder Bodenarbeit zusätzlich zahlen, wenn du die Strecke nicht jeden Tag fahren kannst. Es gibt viele Leute, die ihr Pferd nur am Wochenende sehen. Sei es, weil sieht weit weg wohnen, oder weil sie 12 Stunden- Arbeitstage haben.

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Urlewas  10.02.2022, 08:59
@Urlewas

P.S.:

In den Ställen, die ich so kenne, ist das überall so. (Bis auf Selbsttränken in den Boxen - draußen muß überall jeder sein Wasser raus bringen.) Heunetze stopfen, Hallenbelegung, Paddocks und Weide abäppeln, usw, das ist überall so wie bei Dir. Und diese Ställe kosten etwa 400 € im Monat.

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NotPerfectlol 
Fragesteller
 09.02.2022, 19:39

Danke aber das ist keine Option mein Pferd weg zu geben😳

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Damit so etwas nicht passiert klärt man solche wichtigen Themen wie Futter, Wasserversorgung, Hallennutzung usw doch vorher ab. Und wenn es im Vertrag nicht ordentlich geregelt ist oder man Rückfragen dazu hat, dann fragt man eben beim SB nach und erstellt im Notfall sogar einen entsprechenden Zusatz damit beide Seiten auf der sichereren Seite sind und klar festgehalten wird was gilt. Von Ställen wo schon der Vertrag eigentlich nichtssagendend ist würde ich sowieso gleich die Finger lassen - da ist Ärger oftmals schon vorprogrammiert.

zusammenfassend: blöd gelaufen, lern daraus und achte eben der nächsten Stallsuche noch mehr auf solche „Kleinigkeiten“ und auch auf die genauen Formulierungen. Bei Fragen löchere den SB BEVOR du irgendwas unterschreibst - dafür ist er schließlich da.

Ich fürchte, es wird dir nichts anderes übrig bleiben als dich nach einem anderen Stall umzuschauen. Die Differenzen die du beschreibst sind wohl zu hoch als dass ihr da einen wirklichen Kompromiss finden würdet. Und ja - dann muss man eben im Notfall ein paar km länger zum Pferd fahren oder (wenn es möglich ist) finanziell tiefer in die Tasche greifen. Wenn dann dafür aber alles passt dann ist es das doch wert. Besser, als sich jeden Tag zu ärgern ;-)

300 € für Boxenmiete sind nicht viel. Im Gegenteil. Da gibt es deutlich mehr, was man zahlen kann. Ich zahle für meinen Wallach in Vollpension 350 € monatl. Die Preise sind nach der Größe der Tiere gestaffelt. Großpferde kosten 350 €, Kleinpferde 330 €, Ponys 220 €. Sie bekommen alle das gleiche, haben jeden Tag Auslauf, Heu und Wasser, es fehlt ihnen an nichts. Mag wenig klingen für Vollpension, aber wir sind ja auch nur zu acht. Es gäbe Kapazität für mehr, aber das will die Stallbesitzerin nicht, um eben eine toxische Atmosphäre zu vermeiden.

Sie lässt auch nicht jeden in ihren Stall. Sicherlich kann man viel erzählen, wenn der Tag lang ist und wird dann erst einmal eingestellt, aber wenn sie hinterher merkt, dass es nicht läuft oder man sie belogen hat, dann setzt sie einen auch vor die Tür.

Bevor ich mein Pferd dort eingestallt habe, habe ich den Hof besichtigt und mich erkundigt, wie es da so abläuft. Wir sind eine tolle kleine Stallgemeinschaft. Das Wohl der Tiere steht an oberster Stelle. Die Stallbesitzerin hilft jedem von uns bei Problemen. Sie ist auch Reitlehrerin, hat selbst 17 Pferde, von denen so 10 regelmäßig im Schulbetrieb gehen.

Wir wissen immer, wann wir in die Halle können. Tagsüber ist ab 15:00 Uhr Schulbetrieb bis ca. 18:00 Uhr. Davor und danach steht die Halle zur freien Verfügung. Man spricht sich untereinander ab, wenn man in die Halle möchte. Diejenigen, die reiten wollen, haben Vorrang vor denen, die Bodenarbeit machen. Ist aber kein Problem. Da zeigt sich jeder einsichtig.

Wir Einsteller müssen nichts weiter tun als den Auslauf abäppeln, auf dem unsere Pferde stehen, und, bei Zusatzfutter, dieses der Stallbesitzerin hinzustellen, damit sie es abends und/oder morgens den Tieren geben kann.

An deiner Stelle würde ich mich mal bei den anderen Höfen umsehen. Lieber nehme ich ein bisschen mehr Geld in die Hand und habe dafür eine tolle Stallgemeinschaft und Vollpension, als eine toxische Atmosphäre und Stallbesitzer, die meinen Tier nichts zu essen geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Ja da zahlst du wohl ordentlich Lehrgeld.

Tönt gar nicht gut, da wollte ich mein Pferd auch nicht haben. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Nun musst du die nächste Zeit damit leben.

Und nächste Mal weniger genervt und zickig Forderungen stellen. So kommt es rüber.

Du bist nunmal da gelandet und da fragt man sich zu Beginn freundlich durch, wie der Laden läuft. Integriert sich, muckt nicht auf und hängst sich möglichst an jemanden an. Kritisieren ist zu beginn nicht.

Meist merkt man, dass man die Dinge so arrangieren kann dass es passt. Mit blöd fragen, erreicht man aber oft, ein nein, wo es viele jas gäbe.

1) find ich nicht gut, aber die Leute scheinen es zu akzeptieren, auch hier drin. Ich kenns nur mit eigener Tränke

2) Normal

3) Geht gar nicht. Zahl halt zusätzlich was oder sprich dich mit den anderen ab.

4) wusstest du, find ich nicht schlimm.

5) Geht sie nichts an.

6) Du scheinst gleich zu Beginn viel gezickt und kritisiert, gemotzt oder geändert haben wollen. Das kommt schlecht an. Mach Mal ne Pause und versöhn dich dann. Das kommt schon gut.

7) Heustaub geht gar nicht. Es gibt Methoden diesen zu senken. Bereite es halt selber vor. Zum genervtsein- auch hier entschuldige dich, versöhne dich, bring ihm ein Geschenk als Entschuldigung/Für seine Mühe. Und gut ist.

8) rel normal. Man arrangiert und findet sich, reines gewöhnen.

9) siehe 7.

10) Ätzend. Rede mit den anderen wie die das finden. Ev findest du ja MitstreiterInnen für eine Kotsammelpflicht. Wenn es die Hunde des Hofbesitzers sind, wirds im Moment schwierig...