Mercedes-Benz kauf bedenken?

Muss der verkäufer nicht angeben das da was gemacht worden ist ? - (Auto und Motorrad, Unfall, Mercedes Benz)

5 Antworten

Hallo!

Normalerweise verkaufen Mercedes-Vertreter keinen Schrott; ich denke, dass da nicht viel war, wenn überhaupt. Die Klausel erinnert mich an den Kaufvertrag meines C180, bei dem im Bezug auf die Unfallfreiheit "unbekannt, eventuell ja" drin stand. Der Vorbesitzer hatte das Auto 16 Jahre lang, übernahm es als Vorführwagen und in seiner Haltedauer ist jedenfalls nichts passiert, in den Monaten davor wahrscheinlich auch nicht. Ich habe den Wagen nicht überprüfen lassen, das Mercedes-Autohaus wo er 16 Jahre lang ausschließlich betreut wurde konnte mir Unfallfreiheit auch bestätigen.

Will sagen: Da sichert man sich ab, das muss nicht heißen, dass etwas war. Es kann auch ein Parkkratzer gewesen sein, eine ersetzte Stoßstange, eine Kaltverformung beim Einfahren in die heimische Garage, was auch immer. Ein wirklich verunfalltes und repariertes Auto wird von Mercedes auch als Solches angeboten.

Wenn das Auto eventuell etwas älter ist - ich rede mal von sechs Jahren aufwärts - wird das vielleicht auch Formsache sein, weil man nie weiß, was in dieser Zeit bei womöglich mehreren Vorbesitzern und einem Auto, das von einem Ende Deutschlands übers Internet ins Andere ging und dem Händler vor Ort nicht bekannt sein wird, passiert ist. Da sichert man sich eben als Händler ab. Beispiel: Verkauft dir Mercedes in München eine C-Klasse, die bei drei Besitzern in Hamburg lief, kann man da auch nicht immer alles rekonstruieren.

Nachfragen sollte man dennoch - wenngleich nicht auf die freche Art und um Gottes Willen nicht im Sinne von "ey, ihr habt mich betrogen, ich geh' zum Anwalt", weil das nix bringt und nur Stress macht, sondern nur in dem Sinne, ob da mal was war und was genau. Es gibt sicher eine logische Antwort.

Ich würde mir dahingehend vom Autohaus sämtliche Rechnungen und Gutachten sowie ggf. Fotos von der reparierten Beschädigung zeigen lassen. Ist da nichts vorhanden oder kommen Zweifel unterschiedlicher Art auf, würde ich einen Preisnachlass erbitten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn da gespachtelt und lackiert wurde war da logischer weise mindestens ein Blechschaden das hat mit normaler Aufbereitung nix zu tun.

Aufbereitung beinhaltet lediglich die Reparatur von Kratzern und Politur.

Wenn es lediglich gespachtelt und nachlackiert wurde handelt es sich wohl um einen reparierten Bagatellschaden der im Vertrag angegeben möglich ist.

Ich finde nun dass es sich Mercedes da ziemlich einfach macht schlicht so eine pauschale Zusatzklausel hinzusetzen. Bislang hab ich bei Händlern stets erlebt dass die genau angegeben haben Was Wo gemacht wurde wenn es über gewöhnliche Politurarbeiten hinausging. Aber rechtlich gesehen kannst Du wohl Nichts machen weil es sich wahrscheinlich um eine altersbedingt gewöhnliche Nutzungserscheinung im Bagatellbereich handelt die ausgebessert wurde und dauf die Möglichkeit solcher Schäden wurde hingewiesen.

Woher ich das weiß:Hobby

Natürlich wird Mercedes einen Wagen aufbereiten, bevor er zum Verkauf angeboten wird. Bei dieser Spartelstelle kann es sich ja um einen Kratzer handeln. Das ist ja kein Grund das Fahrzeug als "Unfallwagen" zu kennzeichnen.


Banane517 
Fragesteller
 27.10.2018, 14:07

Sicher, aber man kann dem
Käufer oder Interessent doch mal informieren was Sache ist.

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Laut einigen Urteilen deutscher Gerichte zählen Bagatellschäden nicht als Unfallschäden.

Wieso hast du vor Unterschreiben des Vertrages den Verkäufer nicht gefragt, was es mit dem Komnentar auf sich hat?

Würde den Verkäufer um Rückabwicklung bitten, wenn du das Fahrzeug in diesem Zustand nicht haben willst.


Banane517 
Fragesteller
 27.10.2018, 14:05

Ich habe gefragt ob was an dem Fahrzeug gewesen ist und irgendwas gemacht wurde. Mir ging es ja heute beim Gebrauchtwagencheck eher um den Motor, aber das sowas kommt hätte ich eher weniger erwartet.

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