Mein Freund übernimmt seine Haushaltsaufgaben nicht?
Mein Freund (26) und ich (26) sind seit etwas über vier Jahren zusammen und wohnen seit zwei Jahren in einer gemeinsamen Wohnung nach zwei Jahren Fernbeziehung. Zu Beginn habe ich immer gesagt, ich lebe nur mit ihm zusammen, wenn wir die Haushaltsaufgaben gerecht verteilen. Am Anfang hatte das auch meist ganz gut geklappt aber er hat einfach irgendwann nur noch etwas gemacht, wenn ich es ihm aufgetragen habe.
Es ist nicht so, dass er nichts tut, er kümmert sich um den Müll (aber unregelmäßig, der Müll geht manchmal gar nicht mehr richtig zu), um das Staub saugen (einmal die Woche immer sonntags, wenn wir Sonntag nicht zuhause sind wartet er bis zum nächsten Sonntag und passt das nicht irgendwie an), macht das Bett (er steht nach mir auf) und einmal die Woche gießt er die Pflanzen. Alles andere macht er nur nach Aufforderung.
Ich mache derzeit den kompletten Rest (Kochen, Einkaufen, Wäsche, Aufräumen, Lüften, Bad und Küche putzen, Geräte sauber machen, etc.). Wir arbeiten beide Vollzeit rein vom Zeitaufwand überwiegt das einfach was ich tue und das nervt mich extrem.
Ich habe ihn darum gebeten sich dann wenigstens selbst hinterher zu räumen, also z.B. Pfandflaschen nicht in der Küche stehen zu lassen sondern einfach in den vorgesehenen Behälter zu werfen. Das klappt nicht.
Auch einen Haushaltsplan hab ich ihm geschrieben. Den sieht er sich nicht mal an, ich habe den Plan jetzt nach über 6 Monaten weggeworfen das hat er nicht mal bemerkt.
Ich habe bereits versucht einfach alle Aufgaben die er nicht macht liegen zu lassen und abzuwarten, das Ergebnis:
Der Badezimmermüll liegt neben dem Mülleimer (peinlich wenn Gäste kommen), die Pfandflasche steht ganze zwei Wochen an der gleichen Stelle, das Katzenstreu liegt überall im Flur verteilt, die Wohnung ist seit über 6 Monaten nicht komplett gewischt worden.
Man merkt glaube ich wie sehr mich das stört und wie wütend mich das macht. Ich habe das Gefühl ihm ist das total egal. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Er redet von heiraten und später mal Kinder bekommen, aber ich möchte keine Kinder mit einem Mann der mich jetzt schon nicht unterstützen kann. Und das habe ich so kommuniziert.
Ich habe Gespräche geführt, beschrieben wie ich mich fühle, diskutiert, mich mit ihm hingesetzt und ruhig geredet. Ich habe geschrienen und gedroht auszuziehen obwohl ich da gar nicht will. Ich habe ihn gefragt wie ich ihm helfen kann, dass es klappt. Ich habe ihn gefragt, was er denn denkt was zu tun ist um ihm zu helfen es zu lernen.
Was kann ich noch tun? Es kann doch nicht sein, dass ich an der Beziehung zweifle nur wegen der Haushaltsführung.
Du schreibst dass du mit ihm geredet hast, aber nicht was er dazu sagt?
Wäre schon interessant zu erfahren, was er in euren Diskussionen gesagt hat.
Er hatte zu Beginn oft gesagt meine Ansprüche wären zu hoch, diese habe ich aber wirklich angepasst. Jetzt sagt er immer er ändert sein Verhalten, aber das merke ich leider nicht.
15 Antworten
Ja. Das ist wirklich eine schwierige Situation und leider machen Frauen auch heute noch wesentlich mehr im Haushalt als Männer:
https://www.zeit.de/karriere/2014-03/hausarbeit-frauen-international-vergleich
Und ich muss zugeben, dass es bei mir ähnlich ist. Auch ich kenne es von Zuhause so, dass meine Mutter den ganzen Haushalt gemacht hat. Ich habe ein paar Kleinigkeiten übernommen, z.B. Geschirrspüler ausräumen, zwei bis dreimal in der Woche Küche und Flur saugen und ab und zu beim Kochen helfen. Mein Vater hat nicht einmal sein eigenes Geschirr weggeräumt.
Ich wollte das später unbedingt anders machen und mich auf keinen Fall von meiner Freundin/Frau bedienen lassen. Ich habe dann in mehreren WGs gewohnt und es war eigentlich immer so, dass es ein paar sehr ordentliche und ein paar sehr unordentliche Leute gab, sowohl Jungs als auch Mädels. Dennoch haben die Mädels definitiv immer den größten Teil der Hausarbeit erledigt. Vielleicht weil sie ein anderes Sauberkeitsbedürfnis haben, oder früher daran gewöhnt wurden, im Haushalt mitzuhelfen.
Du hast ja offenbar schon vieles versucht, daher glaube ich, dass es ein sehr festgefahrenes Muster bei ihm ist.
Ich würde noch Folgendes vorschlagen:
Ihr setzt euch einmal pro Woche zusammen und erzählt euch, wie es euch gerade geht. Schreib dir für diese Treffen auch auf, wie viel Zeit du mit dem Haushalt verbracht hast und deine Schätzung, wie viele Stunden es bei ihm waren.
Mach ihm klar, wie es dir damit geht und dass es dich ärgert (ich weiß, das hast du ihm bereits gesagt). Formuliere auch klare Erwartungen und fordere ihn auf, dass er sich Unterstützung suchen muss, wenn er es alleine nicht schafft.
Zu den bereits genannten Vorschlägen:
Thema Haushaltshilfe: Wenn ihr euch eine Haushaltshilfe nehmt, bestehe darauf, dass er sie alleine zahlt. Wenn ihr euer Geld immer zusammenlegt und es keine getrennten Budgets oder so gibt, wäre es entweder eine Überlegung, damit anzufangen, oder du bestehst darauf, dass er auf entsprechend hohe Ausgaben verzichten muss, damit die Haushaltshilfe bezahlt wird und du weiterhin so viel Geld hast wie bisher.
Thema Stunden reduzieren: Puh. Im Grunde würdest du dann einen Schritt in Richtung Hausfrau gehen. Vielleicht ist es das, was er sich bewusst oder unbewusst wünscht. Mal davon abgesehen, dass es altmodische und problematische Rollenbilder verstärkt, würdest du dich mit der Entscheidung verstärkt von ihm und seinem Einkommen abhängig machen und das nur weil er ein Problem mit dem Haushalt hat. Für so eine Entscheidung müsste er schon ein sehr hohes Einkommen haben und in der Lage sein, dich finanziell abzusichern (Übernahme sämtlicher Kosten, zusätzlich ein Sparbuch als Notgroschen und eine private Rentenversicherung).
Letzten Endes läuft es tatsächlich auf die Frage hinaus, ob dir die Beziehung all diese Mühen Wert ist.
Gerade sein Kinderwunsch ist in dieser Hinsicht besonders problematisch, denn in eurer Konstellation würdest du ganz schnell zur Hausfrau werden.
Vielen Dank für deine Mühe mir so eine reflektierte und umfassende Antwort zu schreiben. Ich bin auch voll deiner Meinung. Ich denke dass es bei ihm wirklich davon kommt, dass er es nie anders gelernt hat.
Ich werde auf jeden Fall deinem Rat folgen und mich nochmal mit ihm zusammensetzen, weil eine Haushaltshilfe und eine Stundenreduktion für mich nicht infrage kommt da ich mich nicht finanziell von ihm abhängig machen möchte und definitiv nicht in die Hausfrauenrolle schlüpfen werde.
Vielen Dank auf jeden Fall. :)
Sorry, aber langsam habe ich für solches Gejammer kein Verständnis mehr. Als ich damals mit meiner Ex-Freundin zusammenlebte, gab es ebenfalls solche Diskussionen. Ich weiß nicht, was bei euch sonst so los ist, aber die Wohnung war immer top gepflegt, und grundsätzlich gab es keinen Grund zum Meckern. Ich gab damals nach und ging nach ihrem subjektiven Empfinden, schließlich wollte ich, dass es ihr auch in der gemeinsamen Wohnung gut geht, ohne aber zu wissen, welche katastrophalen Folgen dies nach sich ziehen würde. Ich wusste es einfach nicht besser.
Innerhalb der Beziehung wurde es immer schlimmer. Es fing mit Kleinigkeiten an, bis ich nach und nach begann, nach ihrer Pfeife zu tanzen. Mir wurde irgendwie klar, dass es nicht mehr nur um den Haushalt ging. Grundsätzlich stimmte etwas in der Beziehung nicht.
Ich habe die Nase voll von diesen Dynamiken. Und ich habe auch kein Verständnis mehr für Frauen, die sich wegen sowas über ihre Männer aufregen! Ich kann nur sagen, dass die Frau, mit der ich zukünftig zusammenlebe und anfängt, auf diese Weise übermäßig herumzujammern, direkt wieder rausfliegt.
Hör auf zu jammern und überlege dir stattdessen, ob grundsätzlich etwas nicht stimmt in eurer Beziehung. DU bestimmst derzeit den Frame in der Beziehung, was aber NICHT deine Aufgabe sein sollte, und bewusst oder unterbewusst WEIßT DU DAS! Du jammertst nicht wegen den Kleinigkeiten im Haushalt, GIB ES DOCH ZU. Wenn du so zurück denkst, hat es dich doch bestimmt auch nicht gestört. Die "Kleinigkeiten", die dich stören, werden mit der Zeit mehr werden, und selbst wenn er sich ändert und sich NACH DIR richtet, wird es dir nicht auffallen, weil du es TIEF IN DIR DRINNEN gar nicht willst! Du HASST den Mann, der er jetzt durch die Beziehung und seine idealistische Liebe zu dir geworden ist. Vermutlich hat er sogar Angst, dich zu verlieren, und würde es nicht einmal RISKIEREN wollen, selbst wenn du dich ihm gegenüber respektlos verhältst. Und selbst wenn er es JETZT tun würde, so würde er es SPÄTESTENS DANN nicht mehr tun, wenn er sein Leben erstmal voll und ganz nach DIR ausgerichtet hat.
Hör auf, das Leben komplizierter zu machen, als es ist. Das Leben ist nicht immer schön, und wir alle haben unsere schlechten Angewohnheiten. Aber verdammt nochmal, es ist auch nicht besonders schwer, seine Dinge beisammen zu halten.
Frauen haben oft keine klare Vorstellung davon, warum sie sind, wie sie sind, oder warum sie handeln, wie sie handeln. Sie folgen einfach ihren Gefühlen. Fehlen die Gefühle? Vielleicht ist er kein "richtiger" Mann mehr. Also suchen sie nach einem anderen, einem besseren – das ist Hypergamie. Männer denken anders: "Hmm, sie respektiert mich nicht mehr als Mann? Ich suche jemand anderen, der mich schätzt." Männer neigen zur Polygamie, Frauen zur Hypergamie – das ist einfach so und wenn der Mann seinem polygamen Impuls nicht nachgibt oder aufgrund mangelnder Optionen nicht nachgeben kann, verkrichen sie sich oft in ihrem Hobbykeller und spielen mit ihren Modelleisenbahnen, um dem Hausdrachen zu entkommen.
Es ist ironischerweise oft so, dass Männer die wahren Romantiker sind, da sie auf irrationaler, idealistischer Ebene lieben – beinahe besessen. Es gibt historische Beispiele dafür, dass Frauen ihre Männer vergifteten, um sie loszuwerden. Statistiken zeigen deutlich, dass Frauen häufiger untreu sind als Männer, was auf Hypergamie hinweist. Bei Männern kann auch Polygamie zum Fremdgehen führen, aber aufgrund ihrer idealistischen Liebe ist dies weniger häufig der Fall. (Achtung bei der Aussage, bei einigen Studien hält sich die Wissenschaft sehr bedeckt zumal die Sachlage eher kontrovers ist. Dennoch vertrete ich aufgrund persönlicher Erfahrung und Berichten aus meinem Umfeld diese Ansichten bis neue Erkenntnisse das Gegenteil beweisen).
Dein ständiges Gemecker über Nichtigkeiten könnte teilweise daher kommen, dass bestimmte Dinge dich wirklich nerven, das ist verständlich. Aber wenn du plötzlich anfängst, dich über Dinge aufzuregen, die du zu Beginn akzeptiert hast, und sie dich jetzt übermäßig stören, und es immer mehr Kleinigkeiten werden, bis du dich nicht einmal mehr über das Positive freuen kannst, dann solltest du erkennen, dass etwas nicht stimmt in eurer Beziehung. Ob du es akzeptieren möchtest oder nicht, wenn es nicht mehr so läuft, wie es laufen sollte, sind das klare Warnzeichen. Mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit kann ich dir sagen, dass wenn er bereits jetzt nachgibt und bereit ist, sich für dich zu ändern, er bald auch weit schwerwiegendere Respektlosigkeiten von dir akzeptieren wird. Und du wirst ihm gegenüber immer respektloser werden, weil der Respekt schwindet, wenn du bereits jetzt einen gewissen Grad davon verloren hast. Du willst einen Mann, den du auf authentische und ehrliche Weise respektieren kannst, und der das Gleiche von dir erwartet.
Kein Grund, sich angegriffen zu fühlen. Ich habe nicht gesagt, dass du dich respektlos verhalten hast, und glaube mir, es geht mir auch ganz bestimmt nicht darum, irgendwelchen Frust an dir auszulassen. Schließlich kenne ich dich nicht ;)
Aber ich kenne die Dynamik, die du beschreibst. Es tut mir leid, wenn meine direkten Worte deine sensiblen Gefühle verletzt haben sollten. Doch halte kurz inne und denke darüber nach: War er am Anfang wirklich ähnlich? Hat sich sein Verhalten wirklich so stark negativ verändert? Oder fangen die Dinge jetzt erst an, dich zu nerven? Es sind oft die kleinen Dinge, die vielleicht sogar mal süß waren und heute nur noch nerven.
Ich meine du schreibst es ja selbst:
Er redet von heiraten und später mal Kinder bekommen, aber ich möchte keine Kinder mit einem Mann der mich jetzt schon nicht unterstützen kann.
Du beginnst, an ihm zu zweifeln. Das ist der Anfang einer negativen Spirale. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass du ihn liebst, denn die Gefühle sind ja noch nicht verschwunden. Doch ich sehe eine Entwicklung, die in eine negative Richtung abdriftet – UND DAS LIEGT NICHT AM HAUSHALT. Diese Dinge fallen dir nur jetzt auf, weil du dabei bist, Trennungshürden aufzubauen. Dieser Prozess braucht Zeit, und dabei kann viel passieren. Du verspürst jedoch einen anderen Impuls, und früher oder später wirst du respektloser werden – das liegt in der Natur der Sache. Nicht, weil du ihm etwas Böses willst, sondern weil du frustriert sein wirst, weil er deiner Erwartungshaltung nicht gerecht wird. Er darf sich als Mann nicht nach dir richten.
Je mehr du über diese Kleinigkeiten meckerst, desto mehr gibst du ihm das Gefühl, es dir einfach nicht recht machen zu können, und die Streitigkeiten nehmen zu.
Ich verstehe deine Ansicht teilweise schon. Aber ich hatte je geschrieben, dass ich zuvor mit ihm in einer Fernbeziehung war das heißt ich wissen nie genau worauf ich mich in diesem Hinblick einlasse. Seine Studentenwohnung war damals immer sauber und aufgeräumt und ich hatte von Anfang an gesagt ich werde nicht die Hausfrau spielen.
Zu Beginn des zusammenwohnens hat das auch alles noch etwas besser geklappt und ich habe manche sachen bezüglich Putzen und Wäsche waschen darauf geschoben dass er das nie richtig gelernt hat und ihm immer angeboten ihm zu helfen eine Routine zu finden. Und ja ich hatte zwischendurch auch hohe Ansprüche aber die habe ich bereits angepasst. Und mich stören nicht die Kleinigkeiten ans sich immer mehr. Mich stört immer mehr wie oft er trotz Besserung Bekundungen nichts ändert. Es kommt für mich nicht in Frage 80% des Haushaltes zu übernehmen ich erwarte eine 50-50 Aufteilung. Und ich erwarte, das er ehrlich sagt wenn er das nicht leisten will oder kann. Weil wenn er Besserungen nur behauptet um mich nicht zu verärgern oder zu verlieren und diese nicht vor hat umzusetzen ist das von ihm respektlos mir gegenüber.
Für mich ist der Punkt Haushalt keine Ausrede für ein Anderes Problem. Für mich ist der Haushalt eine Art darzulegen wie man miteinander umgeht und welche Vorstellungen einer Beziehung man hat. Und meine Vorstellung ist es nicht mein leben lang immer mehr Stunden in den Haushalt zu investieren wie er, weil er keine Kompromisse eingehen kann.
Wie gesagt der Haushalt ist für mich deshalb ein Problem weil ich darin viel Zeit meines Lebens investieren die ernnicht investieren muss weil ich das für ihn übernehme und dass ist nicht gerecht und entspricht nicht meiner Vorstellung einer respektvollen Beziehung auf Augenhöhe.
Hier suche ich nach einem Weg wie ich ihm das bewusst machen kann.
Und ich erwarte, das er ehrlich sagt wenn er das nicht leisten will oder kann. Weil wenn er Besserungen nur behauptet um mich nicht zu verärgern oder zu verlieren und diese nicht vor hat umzusetzen ist das von ihm respektlos mir gegenüber.
Na das ist ja mal interessant. Du würdest es also als respektlos dir gegenüber empfinden, wenn er nicht intrinsisch deinen Erwartungen entspricht, sondern es nur tun würde, um sich nach dir zu richten und dich nicht zu verärgern.
Mit anderen Worten: Du willst einen Mann, der sich selbst treu bleibt.
Merkst du was? Deine Rechnung geht nicht auf 😂
Ich verstehe, dass bestimmte Standards im Haushalt für dich wichtig sind, und das ist in Ordnung. Du darfst diese Ansprüche durchaus haben, schließlich hat eine qualitätsvolle Beziehung gewisse Standards.
ABER du verlangst von ihm Dinge, die er offensichtlich noch nicht leistet oder nicht in der Lage ist, aus SEINEM Rahmen heraus zu leisten. Er sieht dieses Problem nicht, weil für IHN diese Probleme nicht existieren – sie sind DEINE Probleme.
Wenn er nun deiner Erwartungshaltung folgt, wird er dies nur tun, weil es DEIN Problem ist und er dich nicht verärgern möchte, was du als respektlos empfindest. Du drängst ihn dazu, und genau das ist es, was das Problem weiter hochschaukelt – ein Teufelskreis, der bis zur Trennung führen kann, wenn ihr nicht rechtzeitig die Kurve bekommt.
Ich weiß, das ist nicht befriedigend, aber es ist die Realität. Seine einzige Chance, daran etwas zu ändern, wäre, seinen Rahmen zu erweitern und einen Kurs zu definieren, unabhängig davon, was du gerne hättest. Glaube mir, wenn das der Fall wäre, wäre dir sogar die Arbeitsteilung von 50% völlig egal, sobald du dich auf ihn eingelassen hättest – und das würdest du, allein schon deshalb, weil deine Gefühle für ihn noch auf einem Level sind, das es zulassen würde.
Aber laut deiner Aussage können er und ich ja niemals eine Beziehung führen weil einer von uns sich dem anderen immer anpassen muss. Und du verlangst nun bloß, dass ich diejenigen bin die sich anpasst. Du sagst wenn ich das richtig verstehe, das er vorzugeben hat wie es läuft und ich soll mich anpassen bzw mir wäre dann die Arbeitszeilung auf einmal egal. Aber mir wird die Arbeitsteilung nicht egal sein.
Und ich habe nicht gesagt, dass ich es respektlos finde, dass er sich nicht anpasst. Ich FÄNDE es respektlos wenn er mir gegenüber nicht offen kommuniziert, weil ich ihn sehrwohl immer offen gegenüber bin.
Wir kommen dem Ganzen schon näher. 😂 Ja, im IDEALFALL bist du diejenige, die zu ihm aufschaut, das heißt, er ist derjenige, der den Rahmen vorgibt. Absolute Gleichberechtigung funktioniert nicht und führt leider ständig zu ungünstigen Beziehungsdynamiken. Das bedeutet nicht nur für den Sex ist Gleichberechtigung ein Abturner.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du ihm unkritisch folgst. Letzten Endes ist es evolutionär wichtig für dich, dass der Mann auch ein Individuum ist, das man respektieren kann. Daher gibt es auch die sogenannten 'Shittests', die Frauen instinktiv machen, ohne selbst zu merken, warum sie sich so verhalten. Es macht keinen Sinn, ihm einfach nur zu folgen, weil es nun einmal so sein sollte. Deshalb ist das Patriarchat auch so schädlich. Es würde bedeuten, dass du gegen deine Natur arbeiten musst, und das ist ebenfalls schädlich.
Eine qualitativ hochwertige Frau folgt AUSSCHLIESSLICH einem qualitativ hochwertigen Mann (was auch immer qualitativ hier bedeutet, ist zunächst irrelevant). Nur dann fühlt sich die Frau auch gut und kann in ihre feminine Energie eintauchen. Alles andere würde sie hemmen, und dann ist eine Trennung meistens nicht die schlechteste Wahl. Das ist die Natur der Dinge.
In unserer heutzutage verrückten Welt kann jeder behaupten, eine Salatgurke zu sein. Solange sie nicht akzeptiert werden und um ihre Meinung kämpfen können, fühlen sie sich gut und sind überzeugt, eine Salatgurke zu sein, weil sie ihren Selbstbestimmungsrecht bewahren und das fühlt sich gut an. Doch sobald sie akzeptiert werden, fühlen sie sich plötzlich schlecht: 'Was ist los? Ich wollte doch immer als das akzeptiert werden, was ich bin, nämlich eine Salatgurke. Doch irgendwie bin ich immer noch unglücklich...' JA WEIL DU KEINE SALATGURKE BIST HERR GOTT! 😂
Genauso ist es mit unseren Gefühlen. Wir können behaupten, was auch immer wir wollen, aber unseren Gefühlen ist das völlig egal. Sie haben sich im Laufe der Evolution über Generationen hinweg entwickelt und ändern sich nicht einfach mal in Jahrzehnten.
Du kannst gerne versuchen, einen anderen Weg zu gehen. Es sind deine Entscheidungen. Wenn du dich in deiner Weiblichkeit unwohl fühlst und lieber maskulin sein möchtest, der 'Herr im Haus' sein möchtest, dann zwinge dich nicht dazu. Suche dir einen Mann, der das akzeptiert und sich nach deinem Rahmen richtet. Aber weine dann nicht, wenn es angeblich keine guten Männer mehr gibt, denn gute Männer wollen gute Frauen. :)
Eine gute Frau ist loyal, treu und steht zu ihm. Sie hält ihm in schwierigen Momenten den Rücken frei, glaubt an ihn und seine Fähigkeiten, folgt ihm und fühlt sich dabei gut, weil sie weiß, dass er ein hochwertiger Mann ist. Er ist eigenständig, entschlossen und unerschütterlich auf seinem Weg. Deshalb fühlt sie sich selbst auch hochwertig und käme nicht auf die Idee, dass ein anderer Mann besser sein könnte.
Sie ist aber von Natur aus darauf angewiesen, ihn immer wieder aufs Neue auf seine Qualitäten zu prüfen. Das geschieht instinktiv und ist nicht etwas, wo man denkt 'Heute bin ich mal eine Zicke. Mal schauen, ob er immer noch ein Mann ist.' Sie tut es einfach, sie 'zickt' heute einfach, weil ihr danach ist, Punkt. Und dann ist der Haushalt nicht so, wie er sein sollte, und überhaupt, er kann sich doch auch mal zusammenreißen und etwas tun! Er ist so ein Arsch. 😂
Natürlich sollte ER deine Probleme ernst nehmen, aber wenn DU dich gerade wie eine ZICKE verhältst, weil es DIR danach ist, dann solltest DU auch entsprechend BEHANDELT werden! DEIN VERHALTEN in diesem Moment ist EINFACH inakzeptabel! Ob es dir GEFÄLLT oder nicht, ein ECHTER MANN würde dich in solchen Situationen ZUR ORDNUNG rufen und dir KLARE GRENZEN setzen, DENN DAS MACHT EIN HOCHWERTIGER MANN, ER HAT DAS NICHT NÖTIG!
schlimmer noch in dem Moment BRAUCHST DU DAS SOGAR 😂 wenn er das nicht tut, kannst du ihn früher oder später nicht mehr ernst nehmen du fühlst es, dass du ihn nicht mehr respektieren kannst und du wirst deine Gründe dafür finden. Vielleicht ist er kein Mann weil er zu wenig Staubsaugt, weil er nie hinter sich aufräumt oder zu unordentlich ist, was auch immer du wirst deine Gründe finden und ihnen glauben, weil dein Verstand sie dir so eben geliefert hat. Deine Logik richtet sich nach deinem Gefühlen, dein Narativ baut sich um deine Gefühle herum auf.
Oh Gott ok, ich glaube ich bin hier raus. In meinem IDEALFALL schaue ich definitiv nicht zu meinem Mann auf weil er "männliche Energie" ausstrahlt und einen Penis hat. Ich bewundere Ihn für seine Erfolge, seine Persönlichkeit, seine Charakterzüge aber ich stehe neben Ihm so wie er neben mir steht. Was du hier äußerts sind "traditionelle" (alte) Werte denen ich nicht folge.
Bei dem Ausdruck "feminine Energie" bin ich echt am Ende. Sorry aber da werden wir uns nicht einig. Ich habe eine Persönlichkeit unabhängig von meinem Geschlecht und hänge nicht in einer femininen oder maskulinen Energie. Ich will nicht "Herr im Hau"s sein sondern nur, dass sich mein Freund mit mir die Aufgaben gerecht aufteilt. Ich bestimme nicht über ihn und er nicht über mich. Wir bilden eine gleichberechtigte Einheit auf Augenhöhe und das hat nichts mit unseren Geschlechtern zu tun.
Weil ich nicht akzeptiere wie er sich verhält bin ich keine Zicke. Mein Mann hat mich auch nicht "zur Ordnung zu rufen". Um Gottes Willen ich glaube wir beide haben wirklich komplett unterschiedliche Weltbilder und Ansichten wie eine Beziehung laufen sollte. Wenn mein Freund der Meinung wäre er müsste mich in meiner Persönlichkeit und meinem Leben eingrenzen, dann wäre ist schneller Weg als er schauen kann. Und ich erwarte von ihm ebenso, dass er äußert, wenn er das Gefühl hat ich stelle zu hohe anforderungen und schrenke ihn ein. Ich habe wirklich großes Glück mit meinem Freund, und deine Ansichten bestätigen mir das nur noch. Wir haben Probleme die wir lösen müssen aber das werden wir nicht indem ich mich zu einer Hausfrau "degradieren" lasse, die ich nicht sein will. (nicht böse gemeint gegenüber allen Frauen die Hausfrau sind und sich dafür freiwillig entschieden haben und dabei aufgehen)
Oh Gott ok, ich glaube ich bin hier raus. In meinem IDEALFALL schaue ich definitiv nicht zu meinem Mann auf weil er "männliche Energie" ausstrahlt und einen Penis hat. Ich bewundere Ihn für seine Erfolge, seine Persönlichkeit, seine Charakterzüge aber ich stehe neben Ihm so wie er neben mir steht.
Wo widerspreche ich? Ich habe die Zielstrebigkeit und damit den damit einhergehenden Erfolg betont. Gut, wahrscheinlich stört dich der Begriff 'maskulin', das ist nicht unüblich. ;)
Bei dem Ausdruck "feminine Energie" bin ich echt am Ende. Sorry aber da werden wir uns nicht einig. Ich habe eine Persönlichkeit unabhängig von meinem Geschlecht und hänge nicht in einer femininen oder maskulinen Energie.
Das ist nicht meine Entscheidung, sondern ganz allein deine. Ich sage dir nur, wie es aus meiner Sicht ist, basierend auf diversen Studien (wie gesagt kontrovers) und persönlichen Erfahrungen. Was du daraus machst, liegt bei dir. Wir müssen uns nicht einig sein, die Natur wird schon zeigen, was giftig ist.
Wie gesagt, lebe mit dem Mann, der das akzeptieren kann. Und damit er das akzeptieren kann, wird er Verhaltensweisen und Charakterzüge aufweisen, die du akzeptieren solltest, wie zum Beispiel, dass es dir recht macht, damit du dich nicht aufregst. :)
Ich habe wirklich großes Glück mit meinem Freund, und deine Ansichten bestätigen mir das nur noch.
Das ist doch schön! Was machst du hier dann noch? Warum bist du hier, wenn doch alles gut ist und du großes Glück mit ihm hast? Warum willst du ihn dann noch ändern?
Es geht mir nicht darum, dir meine Ansichten aufzudrücken. Dafür mache ich den Quatsch nicht. 😂
Klar, nach allem, was ich hier von dir lese, wärst du sicherlich keine Frau, mit der ich zusammenleben wollen würde. Allein schon, weil wir an einer wichtigen Stelle wie dieser unterschiedlicher Ansicht wären. Aber das muss ich auch nicht, dein Freund muss das. Also was juckt mich das, ob du meine 'veralteten Ansichten' teilst? Oder ob wir uns einig sind? 😂
Wenn meine "Ansichten" zu diesem Thema dir geholfen haben, dein Glück mit deinem Freund zu erkennen - was ja das Problem war, über das du hier deine Frage gestellt hast - dann habe ich doch mein Ziel erreicht! Mehr wollte ich doch nicht!
Wie du deine Beziehung gestalten willst oder nicht, welche Ansichten du in Beziehungen tolerierst und was nicht, bleibt in deiner Verantwortung. Das ist nicht meine Baustelle ;)
Wenn mein Freund der Meinung wäre er müsste mich in meiner Persönlichkeit und meinem Leben eingrenzen, dann wäre ist schneller Weg als er schauen kann.
Die Freiheit des einen endet wo die Freiheit des anderen beginnt. Alleine die Beziehung bedeutet dass ihr euch beide mehr oder weniger einachränkt um euch aufeinander einzustellen. Es seiden er lässt sich jedes Verhalten gefallen, auch wenn sie ihn stören.
Weil ich nicht akzeptiere wie er sich verhält bin ich keine Zicke.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen "zickig" sein und das aufzeigen von Grenzen.
Deine Grenzen sollte er respektieren und akzeptieren können sonst wäre er kein passender Partner. Zickiges Verhalten sollte er weder akzeptieren noch tollerieren, wenn er ein stressfreies Leben vorzieht.
Es scheint immer eine Kleinigkeit zu sein, dabei ist es wirklich sehr wichtig, dass der Alltag nun mal läuft und das Leben besteht nun mal aus Alltag. Ich verstehe Dich total. Daran merkt man wie wenig er nun mal Wert auf deine Wünsche und gefallen legt. Überlege einfach für Dich, ob du damit leben kannst. Ich mein wenn er vieles andere tut, wie Bürokratie in der Familie und sich um die grundlegenden Sachen kümmert, so dass du da fein raus bist, bzw. er seine Probleme und auch viele deiner Probleme klärt, dass finde ich ihn gar nicht mal so schlecht und es ist einer seiner "negativen Seiten" womit man sich noch anfreunden kann, wenn du aber merkst, dass komplett alles and Dir hängt würde ich mir da tatsächlich Gedanken machen.
Ich sehe da als Lösung nur ein Ultimatum zu setzen.
Entweder er macht, oder du bist weg
Er redet von heiraten und später mal Kinder bekommen, aber ich möchte keine Kinder mit einem Mann der mich jetzt schon nicht unterstützen kann. Und das habe ich so kommuniziert.
Falscher Ansatz. Wenn es euer Haushalt wäre, dann würde man klären, wie die Aufgaben verteilt sind. So scheint er (und du auch) davon auszugehen, dass das dein Haushalt ist und er dich „unterstützen“ soll und die Unterstützung anforderst.
Wie sieht sein Traumhaushalt aus? Hat er ein anders Empfinden von Ordnung und was peinlich vor anderen Leuten ist. Wie sah es früher bei ihm aus.
Sein Plan scheint maximale Faulheit zu sein und die Idee, dass der, der mehr Ordnung braucht, auch dafür sorgt.
Wenn er den Haushalt nicht kompensiert mit sagen wir mal 1A Wagenpflege oder 1A Kochkünsten, dann wirst du mit diesem Exemplar nicht glücklich.
Da reibst du dich auf.
Wenn das nicht hilft, dann vielleicht das:
Männer, die im Haushalt helfen, haben bessern Sex! ;-)
https://www.antenne.de/experten-tipps/gesundheit/geteilter-haushalt-gleich-besserer-sex
Viel Erfolg.
Ja das hatte ich bereits versucht ihm zu erklären, dass es eben nicht mein Haushalt ist sondern unserer.
Ich habe ihm das mit dem besseren Sex auch schon erklärt.
Ja also ich denke wir haben beide ekne unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung aber ich habe meine Ansprüche schon runtergeschraubt, ich erwarte von ihm einfach mor dabei ebenfalls entgegen zu kommen er lebt ja nun nicht mehr alleine.
Aber es scheint so, dass ich es nur nochmal mit einem Gespräch wie er es sich vorstellt oder einem Ultimatum versuchen kann uns sonst wirklich einen Strich darunter setzen muss.
So sieht es aus. Da du nicht sagst, ob und wie er argumentiert, muss man wohl annehmen, dass ihm das völlig am A.. vorbei geht.
Er meint immer er versteht mich und versucht sich zu ändern, aber leider merke ich langfristig davon nichts. Zu Beginn sagte er oft meine Ansprüche wären zu hoch aber diese habe ich bereits massiv heruntergeschraubt. Ich hatte mich ja sogar damit abgefunden dass es so bleibt solange er sich wenigstens selbst hinterherräumen würde. Aber auch das funktioniert nie länger als ein paar Tage am Stück.
Ich weiß ehrlich gesagt nich was dich dazu gebracht hat diesen Text zu schreiben. Ich weiß auch nich wie du dir rausnehmen kannst zu behaupten mich und meine Beziehung zu kennen und zu behaupten ICH wäre respektlos gegenüber meinem Freund. Der einzige der hier respektlos ist bist du. Wie kannst du behaupten mir Dinge an den Kopf werfen ohne mich und meine Beziehung zu kennen. Ich kann nichts für deine Erfahrungen und deinen Frust und Hass an mir auszulassen ist keine Lösung. Ich versuche hier Hilfe zu bekommen, weil ich meinen Freund liebe und versuche aus Respekt gegenüber ihm und unserer Beziehung irgendwie an unseren Problemen zu arbeiten für die ich keine Lösung finden kann. Und nur weil du der Meinung bist ich "meckere" auf hohem Niveau oder meine Probleme hätten einen anderen Grund heißt das nicht, dass ich nicht versuchen kann trotzdem eine Lösung zu finden.
Meine Beziehung ist gewiss nicht perfekt und wir haben sicher auch andere Probleme aber ich schmeiße meine Beziehung eben nicht einfach so über Bord um mir einen anderen Mann zu suchen, so wie du denkst dass es jede Frau irgendwann tut.
Sorry aber wenn du nix sinnvolles beitragen kannst dann lass es doch bleiben und beleidige nicht einfach irgendwen der nur Hilfe sucht.
Hier haben so viele Leute echt super nette und hilfreiche Tipps geschrieben aber dein scheiß langer Text ist hier echt fehl am Platz.