Mein Auto? Wie findet ihr den Opel Corsa B?

5 Antworten

Optisch gefällt er mir gar nicht (das Design stammt übrigens von einem Japaner namens Hideo Kodama) und die Verarbeitung im Innenraum empfand ich schon in den 90ern als grenzwertig. Einige Bekannte hatte den Corsa-B als Erstwagen, er war ein typischer Einstiegswagen in meiner Generation - ich war froh, dass ich keinen hatte; die Autos empfand ich zumindest mit den kleinen Motorisierungen und mit drei Türen sowie vor dem Facelift 1997 als klein, laut und unkomfortabel. Optisch waren die Lackfarben früher Modelle teils grässlich (Mintgrün, Karibikblau metallic, Lifestyleblau, Heliotrop metallic ... einfach furchtbar, der F-Astra war da teils nicht besser). Ab 1997 war der Corsa-B deutlich erwachsener, an den Polo 6N ist er aber nicht rangekommen.

Die Qualität war immer grenzwertig, ich erinnere mich noch an die Debatte mit gerissenen B-Säulen (!) schon bei jungen Exemplaren, wo dann bei Inspektionen kleine Verstärkungsbleche eingeschweißt wurden. Der Rostschutz war auch immer eher durchschnittlich. Die meisten haben nur wegen der soliden Technik überlebt und weil man mit wenig Aufwand in Schrauberwerkstätten Bleche einschweißt, während technisch wenig zu machen ist - oder es sind diese typischen "Rentnerautos" bzw. Zweitwägen älterer Damen, die wenig fahren und alle Kundendienste bei Opel erledigen lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=njjX2zLJ4Yg

Technisch war der Corsa-B dafür durchaus interessant - der X10XE Dreizylinder-Motor (Corsa 1.0-12V) ab 1997 war ein starkes Stück Technik, von Fritz Indra entworfen und damals mit dem "Goldenen Öltropfen" des Kraftfahrer-Schutzes ausgezeichnet. Auch muss man dem Corsa-B anerkennen, dass die Technik opeltypisch sehr zuverlässig ist und selten Probleme macht. Nur der Diesel, den aber Isuzu zugeliefert hat, war nicht ganz unumstritten - den hat ja sowieso kaum jemand gekauft. Ich kann mich an den B-Corsa mit Diesel nur als Fahrzeug der Telekom erinnern, die es Ende der 90er mal kurzzeitig gab; in meiner Heimat fuhren einige davon rum.

Objektiv ist er auch heute noch mit Sicherheit ein akzeptables günstiges Auto, wenn man einen findet, dessen Basis gut ist und aus dem noch was zu machen ist - allerdings muss man halt wissen, dass das ein kleines, enges und lautes Fahrzeug ist, das oft auch recht spartanisch ausgestattet ist. Es gab zwar Sondermodelle wie "Edition 100", "Atlanta" oder "Grand Slam" und um 1997 das Exklusivmodell "Vogue" mit Lederpolstern usw., aber die sind inzwischen wahrscheinlich ausgestorben.

Woher ich das weiß:Hobby

Wenn die nicht durchgerostet sind, sind die von der Technik unzerstörbar.

Zudem klein und wenig, akzeptabeler Stauraum und je nach Ausstattung auch ein bisschen Komfort und Sicherheit.

Bis auf das er im Vergleich zu seinem Vorgänger potthässlich ist, finde ich ihn als Auto an sich nicht schlecht

Woher ich das weiß:Hobby – Fahre und Repariere Kadett E, S51, FZS1000 und GSX400

Potthässlich, dafür ist es aber ein meiner Erfahrung nach sehr zuverlässiges , selten zu reparierendes und sehr sparsames Fahrzeug. Schade das heute solch (schönere) Fahrzeuge kaum noch gebaut werden.


Nahpets21 
Fragesteller
 15.03.2023, 10:01

Gibt nicht mehr viele die top sind

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Hey,

perfektes Auto für den Alltag um von A nach B zu kommen. Zuverlässig, günstig und es passt alles nötige rein.

MFG Max

Woher ich das weiß:Recherche