Mehrere Steckdosen mit eingebautem FI Schalter oder nur eine?

8 Antworten

Genug Antworten zum Thema FI hast Du bereits bekommen. Wo ich das größere Problem sehe ist, dass Du Kabel mit der alten Farbgebung und Kabel der neuen Farbgebung bereits jetzt schon gemischt hast... was nicht zulässig ist. "Eigentlich" müsste die komplette alte Elektrik (rot / schwarz) raus und dann mit Leitungen Braun / Blau / Gelbgrün ersetzt werden; dann hast Du auch gleich einen FI mit dabei. Mischkulturen sind nicht zulässig und eine alte Elektrik hat auch nur bis zu einem bestimmten Alter "Bestandsschutz", der mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt sein dürfte. Rein technisch ist das kein Problem aber von den Vorschriften halt; und Du brauchst dann u. U. einen Elektriker, der Dir das dann trotzdem macht. Außerdem sollte hier die Dose, weil zu klein, eresetz werden und hierbei auch neue Verbindungstechnik zum Einsatz kommen. Es wird wohl auf zwei Dosen in diesem Bereich hinauslaufen.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung
RareDevil  27.05.2019, 11:18

Wo steht denn, das Leitungen aus dem Bestand und neue Leitungen nicht zusammen kommen dürfen? Oder sind Stromleitungen neuerdings rassistisch?^^

Ich kenne den Eintrag der VDE nicht, die mittlerweile fordert, das die alten Leitungen raus müssen. Vlt hast Du da gerade den passenden Abschnitt? Lasse mich gerne belehren, sollte diese Info an mir vorbei gegangen sein.

Was nicht passt, ist der freie gn/ge überall. Wenn dort TN-C verdrahtet ist, dann müsste der PEN von grau auf gn/ge weiter gehen. Wäre es schon TN-S, dann muss der rote und gn/ge als PE aufeinander. Rot darf dann aber auch nur als PE genutzt werden, und nicht, wie früher üblich auch als Schalterleitung...

Letzt endlich kann aber nur ein Elektriker vor Ort genau abklären, wie es zu ändern und zu erweitern ist, bzw was überhaupt möglich ist. Dafür gibt es zu wenig Info's zum bisherigen Bestand...

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Gluglu  27.05.2019, 13:44
@RareDevil

Diese Info, dass Mischkultur nicht erlaubt ist, habe ich aus einem Elektroinstallationsbetrieb. Ob und wo das in der VDE steht werde ich nicht groß recherchieren. Aber alleine die graue Ader, die früher N war und nun als Außenleiter genutzt wird gibt hier ja schon eine nicht unerhebliche Verwechslungsgefahr und bei Verwechslungsgefahr kommt auch immer der große Zeigefinger...

Anlagen mit der alten Farbgebung hatten bisher Bestandsschutz, insofern sie zum Zeitpunkt der Installation fachgerecht aufgebaut und abenommen waren. Diese Anlagen dürfen betrieben und auch gewartet bzw. instandgesetzt, aber NICHT mehr (mit Leitungen der neuen Farbgebung) erweitert werden. Das mit dem freien PE habe ich auch gesehen aber da wird wohl am Ende eine Brücke von N auf Schutzleiter sein... wie auch immer.

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RareDevil  28.05.2019, 21:02
@Gluglu

lol... wer hat denn meine Antwort hier gekillt? Fühlte sich hier einer auf den Schlips getreten??? War doch nichts unanständiges oder verbotenes drin...

Noch mal als Wiederholung...

In der VDE finde ich nichts derartiges, das die alten Leitungsfarben nicht mit neuen Leitungsfarben verbunden werden dürfen. Die Leitungen untereinander vertragen sich. Dem Strom ist es auch egal. Zum Thema Sicherheit kann ich nur sagen, das an der Installation nur Fachkräfte arbeiten dürfen. Diese müssen in der Lage sein, die Gegebenheiten zu erkennen und bewerten zu können. Da ist es egal, ob der PE erst rot und dann als gn/ge weiter geht, oder der alte N (PEN) noch grau, und neu in blau (bzw PEN in gn/ge) weiter geführt wird. Sonst ist er keine Fachkraft, wenn er das nicht erkennen kann.

Warum ein Elektroinstallationsbetrieb so etwas behauptet, kann ich nicht nachvollziehen. Ein Schelm, der da nicht böses denkt...

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Grundsätzlich:

Wenn die Leitung aus der Abzweigdose kommt und zur ersten Steckdose (mit FI) geht und von da aus zur 2ten Steckdose, so kann die 2te Steckdose den FI-Schutz von der ersten Steckdose bekommen, kein Problem.

Speziell:

Die Abzweigdose auf dem Bild ist „voll“. Ob ggf. noch eine weitere Leitung eingeführt und angeschlossen werden darf, steht in der Dose drin. Meistens recht schwer zu erkennen. Falls keine Leitung mehr reinpasst, müsste sich dein Elektriker was einfallen lassen (evtl. Dose davor setzen).

Hier eine Anleitung einer FI-Steckdose:

https://download.gira.de/data3/26641210.pdf

da ist zu erkennen, dass der Schutz weitergeführt werden kann.

Wenn ich sehe, wo die Leitungen verlegt sind, würde ich dir den FI im Sicherungskasten empfehlen. Der FI hat dann auch gleich einen gewissen Brandschutzeffekt bei Isollationsfehlern. Für mehr Platz lassen sich vielleicht mind. zwei andere Sicherungen zusammenlegen, wenn da sehr stark aufgeteilt wurde.

nein das reicht nicht.

man könnte auch einfach einen Zweipoligen FI davor schalten statt der kleinen Box eine Größere Box und dort den FI aber am besten wäre natürlich im Sicherungskasten.

Du brauchst auch nicht für jeden Stromkreis einen FI schalter. Ein FI schalter versorgt mehrere Stromkreise.

Bei der Kabelklemmung kommt mir auch das Grauen...

Um die restlichen Gegebenheiten vor Ort darf sich gerne dein beauftragter Elektriker kümmen, deine besagten Steckdosen können jedenfalls üblicherweise zusammengehängt werden und sind dann beide durch den FI geschützt. Die 200€ würde ich mir nebenbei auch nochmal ganz genau erklären lassen