Lohnt sich WPF oder Browser Apps mehr?
Lohnt es sich mehr, Desktop Applikationen programmieren zu üben, oder doch eher in die Web Entwicklung zu gehen, oder sollte ich mich tatsächlich noch garnicht auf diese Dinge fokussieren, sondern erst später? Ich habe erst seit fast 2 Monaten angefangen, programmieren zu üben.
3 Antworten
Ich empfehle dir dich erstmal mit Desktop Apps zu beschäftigen, da du dich midestens mit HTML und CSS auseinandersetzen musst um überhaupt eine Webseite die sich sehen lässt zu programmieren. Und wenn diese noch mit dem Nutzer interagieren soll kommt noch JavaScript hinzu.
Um mit WPF z.B. einen Taschenrechner zu programmieren reichen Kentnisse in C# bedingt durch die Toolbox.
Mache immer das was dir Spaß macht oder was dich interessiert. Es ist jedoch am Anfang sinnvoll bei einer Sprache zu bleiben, und da du für Webentwicklung HTML, CSS und JavaScript brauchst, würde ich empfehlen erstmal bei C# (?) zu bleiben und dich mit Desktop-Apps zu beschäftigen. Bei WPF hast du auch schon schnell schöne Ergebnisse, was beim Einstieg nicht schlecht ist. Du kannst dir hier praktisch mehr oder weniger einfach eine GUI zusammenklicken und die Logik nach deinen Anforderungen ergänzen...
Das stimmt, aber gerade für den Einstieg ist es toll schon so schnell etwas richtiges zu sehen... Der schöne Code kommt dann meiner Meinung nach erst mit der Erfahrung, und auch wenn viele das anders sehen würden finde ich, dass man am Anfang beim Programmieren sehr wohl schlecht lesbaren, umständlichen und ineffizienten Code produzieren darf, solange man nach und nach lernt wie es besser geht...
Prinzipiell stimme ich dir zur, allerdings verleiten solche Designer dazu, zu glauben, das wäre alles.
Ganz besonders bei der wirklich grausigen Tutorial-Landschaft gibt es leider immer mehr Leute, die dank der Designer und den Tutorials (oder solchen Antworten) glauben, sie könnten WPF. Leider sind diese Leute meist noch sehr weit davon entfernt.
Bei WinForms mag das noch funktioniert haben, das war auf den Designer ausgelegt. Bei WPF sieht das aber anders aus, der Designer kann vieles nicht oder nur sehr rudimentär, für mich sieht der mehr wie ein mickriges "Bitte, liebe WinForms-Entwickler, nutzt WPF"-Gescheckt aus.
Ja das stimmt, ich habe mich in meiner Antwort jedoch erstmal darauf bezogen, mit was man als Einsteiger einsteigen kann um mal bisschen rumzuprobieren und erste Projekte hervorzubringen. Aber was die Problematik mit WPF betrifft stimmt ich dir natürlich voll und ganz zu...
Sorg lieber dafür, dass Du die Grundlagen drauf hast, nach zwei Monaten ist das unwahrscheinlich. Heißt: Konsole und ein gutes Buch.
WPF ist für den Einstieg nicht ganz einfach, da es Prinzipien nutzt, die einiges an Grundlagen voraussetzen. Das gleiche gilt auch für Web (mit ASP.NET), doch da ist es noch etwas mehr.
Außerdem ist für Web noch einiges mehr nötig, angefangen mit HTML/CSS über JavaScript und quasi zwingend notwendige Frameworks. Außerdem ist die Webentwicklung sehr schnelllebig, das hängt viele ab.
Ob Du damit trotzdem klar kommst, kann ich dir nicht sagen, aber ich habe schon einige Leute gesehen, die dachten, sie hätten WPF gelernt, haben aber genau nichts verstanden.
Einfacher ist jedenfalls WPF und die Prinzipien sind mitlerweile ziemlich verbreitet. Z.B. Xamarin.Forms und MAUI nutzen es auch und im Web wird es auch öffter angewendet.
Die Prinzipien bei ASP.NET sind nicht weniger weit verbreitet, aber grundlegender und weitreichender. Vieles davon kann man auch sehr gut bei WPF und überall anders auch nutzen. Der Lerneffekt ist bei ASP.NET vermutlich "wichtiger" - wenn man das so sagen kann.
Und einfach nur Tutorials gucken reicht übrigens auch nicht aus, die taugen in den meisten Fällen nichts.
... was in den allermeisten Fällen zu grausigem Code führt.
Außerdem bezweifle ich, dass das mit MVVM gut funktioniert und ohne MVVm hat man mit WPF verloren.