Es geht bei einem Portoflio-Projekt nicht darum, ob das Projekt super toll aussieht, sondern wie der Code geschrieben ist und ob das zu dem passt, was ich von einem neuen Kollegen brauche. Und das meint z.B. auch die verwendete Programmiersprache, mir wäre so einem Projekt herzlich egal, weil wir mit Blazor und C# arbeiten.
Außerdem habe ich gar nicht die Zeit, mir das Projekt im Detail anzugucken, ich steppe also ein bisschen durch den Code und schau mir einzelne Commits an, aber das ist vermutlich nicht dein Ziel an der Sache.

Und eine sehr wichtige Fähigkeit, die man an so einem Projekt gar nicht sieht, besonders wenn es auf Basis von so einem Video entstanden ist: Die Fähigkeit, selber Zusammenhänge zu erarbeiten und Probleme zu lösen.
Das ist eine sehr wesentliche Fähigkeit in dem Beruf, wer das richtig gut kann, der wird sich auch fehlendes Wissen relativ zügig erarbeiten können.

Wenn ich also zwei Bewerber habe, der erste macht beim Probearbeiten einen super Eindruck, weil er Probleme und Zusammenhänge (ich gebe ihm ja eine völlig neue Aufgabe mit einem Thema, das er nicht kennt) sehr gut erarbeiten kann, während der zweite ein super Beispiel-Projekt hat: Ich würde vermutlich den ersten Bewerber wählen.

Das heißt natürlich nicht, dass so ein Projekt nichts bringt, es kann durchaus hilfreich sein, es kann aber auch völlig uninteressant sein.

Interessanter wäre, wenn Du z.B. ein OpenSource-Projekt hast, das Du aktiv pflegst. Ich arbeite z.B. an OpenSource-Frameworks und -Extensions, dabei gibt's immer mal wieder Probleme, die ich lösen muss, also genau das, was eine Firma von mir braucht.
Das zeigt außerdem, dass ich das für mich mache, weil ich Spaß daran habe, also noch etwas, was eine Firma interessiert. Aber das setzt natürlich voraus, dass Du auch wirklich Spaß daran hast ;)

Ein Wunder-Rezept gibt es aber nicht.
In dem Beruf wirst Du nur selten (oder bei großen Firmen mit 100en Bewerbern) anhand von langweiligen Daten beurteilt, sondern danach, wie Du auftrittst und was für Fähigkeiten Du im Gespräch oder beim Probearbeiten zeigst.

Abgesehen davon:
Das Video sieht beim durch steppen so aus, als würde er den Großteil mehr oder weniger vorsagen und nicht wirklich erklären, warum er das schreibt, oder wie er darauf kommt oder wie er eine Lösung gefunden hat. Dabei ist das doch gerade das wichtige an der Sache.
Du hast in dem Beruf keine Videos, die Du dir angucken kannst, es kommt auch vor, dass Du Probleme lösen musst, zu denen niemand etwas weiß und Du auch keine Online-Informationen findest. Die wirklich gut bezahlten Leute sind die, die diese Probleme lösen können und bei denen die Kollegen Hilfe bekommen können, wenn sie nicht weiter wissen.

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Überlegt sich jedes Team selbst.

Wir haben z.B. folgende Branch-Schemata:

master bzw. main
Aktueller Entwicklungsstand im Live-System

develop
Aktueller Entwicklungsstand

develop-Großes-Feature
Quasi ein "Hauot"-Feature-Branch, wird auf Basis von develop erstellt, dort wird dann das nächste große Ding entwickelt.

release/x.y.z
Alle Releases, die veröffentlicht wurden, so können wir bei Bedarf zurück gehen und schauen, was war und ggf. auch etwas ändern.

test-release/x.y.z
Das gleiche wie release/x.y.z, nur für das Test-System

nuget/x.y.z
In Ausnahmefällen gibt's Systeme, für die auch eine API zusätzlich zum eigentlichen System über den internen NuGet-Server verteilt werden, diese API-Packages bekommen dann eine eigen Version und einen eigenen Branch.

feature/Mein-Cooles-Feature
Wenn ein Feature zu groß ist, um es in einem Commit zu behandeln, aber zu klein, um einen "Haupt"-Feature-Branch daraus zu machen

ticket/Ticket-Nummer
Wenn eine bestimmte Kundenanfrage aus irgendwelchen Gründen nicht direkt in develop oder master bzw. main bearbeitet werden kann/sollte, wird dafür ein Ticket-Branch erstellt

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Kommt drauf an

Das einfachste wäre, alle arbeiten auf dem selben Branch.
Beim Push meckert Git dann, wenn man nicht auf dem aktuellsten Stand ist, dann kann man aktualisieren, ggf. mergen, nochmal testen und fertig.
Man kann aber auch mit PullRequests arbeiten, das ist dann interessant, wenn viele oder unbekannte Personen (z.B. OpenSource) mit arbeiten und/oder immer jemand drüber lesen soll.

Wir nutzen aber auch häufig Feature- oder Ticket/Issue-Branches. Das ist dann ein Branch für ein bestimmtes Feature oder Ticket/Issue (nennt jeder wie er will), wird auf Basis eines anderen Branches erstellt, entsprechend bearbeitet und anschließend in den richtigen Branch zurück gemerged. Das ist dann spannend, wenn die Umsetzung aufwändiger ist, man nicht alleine oder einen längeren Zeitraum daran arbeitet, aber immer noch am ursprünglichen Branch arbeiten können will.

Und dann haben wir noch Branches für z.B. Live- und für Test-System (und manchmal noch weitere Systeme).

Pullen sollte man immer dann, wenn man den neusten Stand braucht. Wenn Du tagelang an einem Thema arbeitest, kannst Du natürlich hin und wieder pullen, aber da Du hinterher eh mergen musst, liegt das ganz allein bei dir, wann Du pullst.

Bei komplexen Umbauten kann es sich auch lohnen, mit einem Feature-Branch zu arbeiten, vor dem Merge zurück erst noch einmal den Quell-Branch in den Feature-Branch zu mergen, nochmal testen/fixen und danach erst den Feature-Branch in den Quell/Ziel-Branch mergen.

Ach ja: Bei Pull würde ich lokale Commits immer rebasen, das erspart unnötige Merge-Commits und funktioniert meistens ziemlich zuverlässig. Kann man auch global einstellen, indem man in der Config pull.rebase auf true setzt.

Das alles funktioniert aber nur dann wirklich gut, wenn die Software sinnvoll strukturiert ist, sodass zwei Leute an unterschiedlichen Stellen im Code arbeiten können, ohne den Kollegen auf die Füße zu treten.
Außerdem ist es wichtig, dass Formatierungen, Codingquidelines, etc. gleich sind, da man sonst ständig Merge-Konflikte wegen solchen Kleinigkeiten hat.
Wenn aber 1000 Funktionen in einer riesigen chaotisch formatierten 100k Zeilen langen Datei stehen und jeder Mitarbeiter ständig Zeug umformatiert - dann kann auch Git nichts mehr retten.

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Ewig - steht im Header.

Und mit der IP und einem Gerichtsbeschluss kann die Polizei deine persönlichen Daten beim Provider einfordern.

Wie lange die Provider die Logs speichern (müssen), musst Du selber recherchieren.

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Bei sowas ist "gratis" meistens eine blöde Idee.

Virenscanner sind eine hoch komplexe und teure Angelegenheit, wer das kostenlos anbietet, der spart entweder an sehr wesentlichen Details, oder verdient unterschwellig trotzdem an dir. Beides willst Du vermutlich nicht. Also wenn Du unbedingt einen Virenscanner eines Drittanbieters nutzen willst, dann nimm nicht die kostenlose Version.

Die einzige Ausnahme ist der Microsoft Defender, die haben ein anderes Interesse (Vertrauen, Sicherheitsgefühl, Geringerer Supportaufwand), warum sie es kostenlos anbieten.

Das wichtigste ist aber:

Kein Virenscanner bietet 100% Schutz, niemals.
Der beste Schutz ist:

  • Windows Defender aktiviert lassen
  • Nachdenken, was Du öffnest/herunterlädst/ausführst/installierst
  • Windows und Programme aktuell halten
  • Nachdenken, was Du öffnest/herunterlädst/ausführst/installierst
  • Warnungen von Office vor Makros beachten
  • Nachdenken, was Du öffnest/herunterlädst/ausführst/installierst
  • Keine offensichtlich riskanten Websiten/Programme nutzen
  • Nachdenken, was Du öffnest/herunterlädst/ausführst/installierst

Ach und bevor ich es vergesse: Du solltest nachdenken, was Du öffnest/herunterlädst/ausführst/installierst.

Oder kurz gesagt: Schalte dein Hirn ein!

Ich weiß nicht, ob ich jemals einen Virus hatte, wenn ja, dann habe ich es vergessen. Also entweder Viren meiden mich, oder ich mache irgendetwas richtig. Jedenfalls habe ich keinen irgendwie besonderen Virenscanner installiert, auch bei mir läuft nur ein Windows Defender und auch ich surfe normal im Internet.

Und wenn dir irgendein Programm die eierlegende Wollmilchsau verspricht, also kostenlos Schutz vor Gott und der Welt, alle unnötige Programme automatisch und problemlos beseitigen, irgendwelche kostenpflichtigen Programme aus natürlich völlig legalen Gründen kostenlos, etc. - das ist dann vermutlich Malware. Niemand schenkt dir etwas. Damit meine ich z.B. auch sowas wie den CCleaner.

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KI ist ein winziger Teilbereich in der IT.

Man verdient nur dann sehr viel Kohle, wenn man auch sehr gut ist.
Wer aber keine Freude daran hat, wird ziemlich schnell unter gehen und eher mittelmäßig bis wenig verdienen. Immer noch mehr, als in einigen anderen Berufen, aber "viel" ist das nicht.

Also fang keinen Job an, auf den Du keine Lust hast.

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Ich habe nie in der Videospiele-Branche gearbeitet, aber ich arbeite seit einigen Jahren als Softwareentwickler.

Ich stelle mir programmieren schwer, kompliziert und stressig vor.

Schwer und kompliziert ist es auf jeden Fall.
Allerdings ist das nicht unbedingt ein Nachteil, man gewöhnt sich ja daran und lernt auch immer mehr dazu. Ich freue mich z.B. über schwere und komplizierte Aufgaben.

Stressig ist es manchmal, aber das hängt nicht vom Beruf an sich ab, sondern von der Firma, dem Kunden, Aufgaben, Zeitplanung, der eigenen Arbeit, etc.
Es gibt immer wieder stressige Phasen, aber das ist keine Normalität.

Und wenn man falsch programmiert muss man alles von vorne machen

Nö, dann korrigiert man den Fehler und fertig.

Dennoch können Fehler durchaus gravierende Auswirkungen haben, je nach Projekt kann das auch ziemlich teuer werden. Aus dem Grund arbeitet man aber nur selten alleine und meistens guckt noch jemand Zweites drüber und man überlegt sich im Team noch weitere Wege, um sicherzustellen, dass sich keine Fehler einschleichen. Z.B. sollte (ist es leider nicht) es Standard sein, dass ein Großteil der Funktionen einer Software durch automatisierte Tests abgedeckt wird, dann kann ich an einer weiteren Funktion arbeiten und wenn ich dabei etwas anderes kaputt mache, fällt es mir sofort auf.

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Aber wie gesagt: Ich habe nie in der Videospiele-Branche gearbeitet. Ich habe gehört, dass es da stressiger zu geht und die Gehälter niedriger sind. Aber dagegen hilft, sich eine andere Branche zu suchen, Entwickler werden überall gesucht ^^

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Wenn irgendwo irgendwas von "Du hast X Viren installiert, tue dies oder jenes, um sie zu löschen", dann ist das immer Schrott. Kann gut sein, dass Du dir, wenn Du da drauf klickst und das Programm installierst, überhaupt erst einen Virus installierst, weil irgendwer den Avira-Installer mit einem Virus ausgestattet hat.

Wenn Du Avira von der *offiziellen* Seite lädst, sollte es virenfrei sein und sich auch installieren lassen.

Aber dann bleibt Avira weiterhin unnötig, Windows bringt einen eigenen Virenscanner mit.

Aber klar, alles löschen hilft natürlich, allerdings sind dann auch alle deine Daten weg. Recherchiere mal danach, wie man Windows neu installiert, achte aber darauf, dass das von einem Boot-Stick aus passiert und Du keine Daten übernimmst, sonst hast Du keine Garantie, dass auch wirklich alles weg ist.

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Wenn etwas raucht, dann hättest Du es schon viel früher bemerken müssen, die Komponenten fangen nicht so leicht feuer, das dauert. Achte lieber auf einen leichten beißenden Geruch, wie wenn ein Kabel oder Gummi brennt, gehe dazu ganz nahe an alle Teile heran. Aber mach vorher die Fenster auf.

Dass Monitor und Sound gleichzeitig Probleme machen, ist ziemlich ungewöhnlich, da zwei völlig verschiedene Komponenten dafür zuständig sind. Ich bezweifle also, dass es aus dem Headset kommt.

Ein Grafikfehler, der das Bild "nur" verzerrt, wird vermutlich nicht von der Grafikkarte kommen, da die digital arbeitet und Fehler dann eher "kantiger" aussehen, z.b. Kästchen quer über dem Bild verteilt (deutet auf einen VRAM-Fehler hin). Der Monitor arbeitet aber analog, da könnte das schon eher passen.

Mach die Fenster auf (wenn da etwas schmort, ist das ziemlich ungesund), schalte den PC an und beobachte sehr genau, ob und wo etwas knistert und achte sehr genau auf einen leicht beißenden Geruch. Ggf. dauert es auch eine Weile, bis es wieder auftritt, also beobachte es sehr genau.

Wenn Du dann das problematische Teil gefunden hast (z.B. die Platine in der Rückseite vom Monitor), dann bleibt nur neu kaufen oder reparieren lassen. Kannst Du zwar auch alleine machen, aber deiner Frage nach zu urteilen, fehlt dir dafür das KnowHow, also solltest Du es lieber nicht versuchen.

Es könnte aber auch sein, dass z.B. eine Fliege auf zwei Kontakten gelandet ist, wie bei einer Fliegenfalle. Das knistert dann auch, riecht leicht und riecht schön nach verschmorter Fliege. Gefährlich ist das nicht, aber entfernen solltest Du die Fliege trotzdem, sonst schmort sie da fröhlich weiter und der Geruch ist immer noch ungesund.

Dass Staub daran schuld ist, glaube ich nicht, dafür müsste schon extrem viel Staub und eine ziemlich hohe Spannung auf den Komponenten liegen, aber man weiß ja nie.

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Nein. Das wird nicht gemacht.

Das dauert einige einige Jahre, bis so ein AKW fertig ist.
Und wenn man bedenkt, wie viel die deutsche Bürokratie an Komplexität zugelegt hat, seit dem die AKW-Zeit vorbei ist, vermutlich noch länger.
Wir hätten die AKWs nicht abschaffen und parallel Erneuerbare Energien ausbauen sollen, aber so wie es aktuell ist, sind AKWs im Prinzip tot für uns.

Warum in der Zeit nicht Erneuerbare Energien aufbauen und nach einer guten Speichertechnologie suchen? Dauer auch lange Zeit und ist teuer, aber bevor die Fusion wirklich marktreif ist, ist das das mit den besten Zukunftsaussichten.

Außerdem liefern AKW auf alle Kosten bezogen den teuersten Strom, Solar und Wind liefern die niedrigsten Kosten.

Dennoch können AKWs sinnvoll sein, z.B. gab es Reaktor-Konzepte, die bestehenden Atommüll weiter "verbrennen" können, sodass am Ende weniger lang radioaktiver Müll raus kommt. Da wir den Müll aktuell ja sowieso haben und auch nicht weg bekommen, könnte das eine gute Lösung sein, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Atommüll-Problem & Grundlastversorgung, bis Speichertechnologien ausgereift sind.

Auf Fusion würde ich dagegen nicht bauen, das dauert noch einige Jahre (eher Jahrzehnte), bis es realistisch wird, dass sie mehr Energie raus bekommen, als rein gesteckt wurde - und dann ist das noch laaaaange nicht marktreif.

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Keiner.

Ist alles quatsch, außer Du lebst in einem Land, wo deine freie Meinungsäußerung unterdrückt wird, oder Du willst geltendes Recht umgehen.

Nützlich ist ein VPN-Server dann, wenn Du z.B. irgendwas bei dir Zuhause im internen Netzwerk hast und von unterwegs sicher darauf zugreifen willst, bei mir ist das z.B. meine Dokumentenverwaltung. Für sowas ist VPN gedacht, nicht für irgendwelche Sicherheits-Lügen.

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Sieht abgebrochen aus - "irgendwie weggegangen"

Was abgebrochen ist, bekommst Du auch nicht mehr dran.

Ergo: Neu kaufen und nächstes Mal besser aufpassen, oder einen anderen Schäumer kaufen und bei dem Modell eine schlechte Bewertung hinterlassen.

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Anderes (Alternative erwähnen und begründen)

WinForms ist nicht nur veraltet, sondern tot, schon seit vielen Jahren ;)
Ursprünglich wollten sie es nicht mal für .NET Core supporten, haben dann aber dem Druck aus der Community nachgegeben.
Gleiches gilt auch für WPF, auch das ist tot.

Wenn es dir ums Lernen geht, unabhängig von der Langlebigkeit, dann würde ich WPF wählen. Das ist zwar alt, aber es hat Maßstäbe gesetzt, die bis heute noch in vielen Frameworks verwendet werden.

Wenn es dir um Zukunftssicherheit geht, hast Du mehrere Möglichkeiten, je nach Ziel-Technologie.

Aus der Community kenne ich z.B. Avalonia, das war als ein WPF-Klon gedacht und es ähnelt sich auch, aber hinkt in einigen Dingen weit hinter WPF her. Wer aber kleine/einfache Projekt für mehrere Geräte entwickeln will, für den kann Avalonia eine super Wahl sein.

Microsoft entwickelt selber einen quasi WPF-Nachfolger (eigentlich Xamarin-Nachfolger), der hat sicher auch Potential, allerdings auch noch einige Probleme. Ich hoffe, dass Microsoft da etwas mehr Manpower rein steckt, dann könnte es in ein paar Jahren noch richtig interessant sein.

Wirklich die Zukunft sehe ich aber im Web mit Blazor. Auch das hat seine Problemchen, aber die sind weit überschaubarer, als bei MAUI.
In der Web-Entwicklung ist am meisten Bewegung, Du musst allerdings mit HTML/CSS und ein bisschen JavaScript klar kommen. Und Du musst damit leben können, dass Browser gerne mal komische Eigenarten haben - aber die gibt's eigentlich immer. Auf der anderen Seite gibt's auch Frameworks wie Bootstrap, die viel Arbeit abnehmen - im Web ist man ja nicht nur auf .NET beschränkt, die Web-Community ist gigantisch.

Außerdem kann ich Blazor auf Android, iOS, Windows, Linux, im Browser, auf einem Fernseher, etc. zum Laufen bringen. Wenn Du eine gemeinsame Code-Basis dafür haben willst, wird das etwas kompliziert (weil alle Projekt-Typen einen anderen Projekt-Aufbau haben), aber es geht, Blazor bleibt Blazor.

MAUI unterstützt z.B. ein Blazor-Frontend (und das funktioniert auch ziemlich gut), dadurch läuft Blazor auf Mobile- und Desktop-Geräten und auch als Microsoft-Store-App.

Dann gibt's noch Electron, eine alternative Desktop-Lösung für Web-Anwendungen.
Oder Photino.NET, ein kleine, dem Gefühl nach noch nicht ganz ausgereifte, aber sehr viel leichtgewichtigere Alternative zu Electron. Probleme hatte ich damit noch keine, nur eine Unschönheit, dass sie die Logs direkt in die Konsole schreiben.

Oder Du bleibst bei der klassischen Web-Anwendung, Browser gibt's ja auch überall.

Ich arbeite aktuell an einem Projekt, des MAUI (für Mobile), Photino.NET (Desktop) und klassisch Web (Browser/Backend) mit einer gemeinsamen Blazor-Codebasis nutzt. Bedenke aber, dass Blazor-Support auch Nachteile hat, so muss z.B. eine Browser-Engine installiert sein, Electron liefert sie selber mit, Photino.NET sucht eine installierte Engine.

Bedenke aber auch, dass das alles nach viel klingt, aber noch nicht wirklich viel ist. Allein ASP.NET Core und die damit in Verbindung stehenden Extensions-Frameworks hängen Blazor und die UI-Frameworks ab. Wenn Du dann noch Authentifizierung (oder noch schlimmer: Single Sign-on) oder Datenbanken haben willst, kommt nochmal ein großer Berg an Komplexität oben drauf.

Also versuch nicht, direkt nach den Sternen zu greifen. Vielleicht kannst Du damit umgehen (wenn ja, wüsste ich einen Arbeitgeber für dich ;) ), aber wahrscheinlicher ist, dass Du damit ziemlich überfordert sein wirst. Also mach lieber mit WPF weiter, bis die Grundlagen stabil sitzen (auch sowas wie LINQ oder async, damit haben viele Kollegen ihre Probleme), dann kannst Du weiter schauen. Es gibt ja auch noch andere sehr zentrale Frameworks, wie z.B. Entity Framework Core oder diverse Logging-Frameworks, oder Konzepte wie Configuration oder Dependency Injection. Das sind alles Dinge, die brauchst Du in der Web-Entwicklung, da ist es sehr hilfreich, wenn Du damit schon mal im kleineren/einfacheren Rahmen gearbeitet hast.

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Wie schon hier geschrieben: Absolute Sicherheit gibt es nicht.

Ich kann ein Programm schreiben, das alle Mausbewegungen und alle Tastendrücke mitschreiben kann. Und auch wenn Du ein externes Gerät verwendest, das z.B. über USB angeschlossen wurde, kann dessen Kommunikation mitgelesen und simuliert werden. Oder ein Programm, das deinen Monitor abfilmt? Und deine Zwischenablage kann man auch mitschreiben, man kann alles auslesen, was dein PC oder welches Gerät auch immer irgendwo irgendwie tut.

Du kannst beliebig viele und komplexe Sicherheitsvorkehrungen treffen und es wird immer möglich sein, sie zu knacken oder zu umgehen.

Aber für sowas braucht man Kontrolle über dein Gerät, also entweder man sitzt direkt davor oder hat z.B. mit Hilfe einer Sicherheitslücke oder eines Virus' bereits ausreichend Kontrolle darüber erlangt. Auch das ist möglich und einen Schutz davor gibt es nicht, Virenscanner auch nicht.

Aber Normalsterbliche wie wir müssen uns darum eigentlich keine Sorgen machen. Die größte Gefahr geht von "Massen-Viren" aus, die bekannte Sicherheitslücken oder meine/deine Dummheit ausnutzen wollen, oder andere Tricks, wie z.B. Phishing. Danach kommt sehr lange nichts und ganz zum Schluss kommt eine kleine Menge Menschen, die das nötige KnowHow haben und auch die Arbeit machen, aktiv bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu knacken/umgehen. Wenn so jemand es auf dich abgesehen hat, hast Du vermutlich verloren. Aber warum sollten sich so jemand für dich interessieren, wenn bei irgendeinem Konzern viel mehr zu holen ist?

Was davon könnten gewiefte Passwort-Hacker nachvollziehen?

"Normale" Passwort-Hacker tun nichts davon.
Die greifen sich z.B. eine Passwort-Liste und probieren durch.
Oder sie bauen eine Phishing-Seite oder -Email und greifen so das Passwort ab.
Ist viel einfacher, als die ganzen technischen Möglichkeiten auszureizen und vor allem funktioniert es bei sehr vielen Menschen.

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Theoretisch ja, praktisch macht das keinen Unterschied und wäre sogar hinderlich.

Man könnte den PasswortManager (bzw. dessen Verschlüsselung) knacken und deine Passwörter abgreifen.

Praktisch ist das bei einem guten Master-Passwort eine ziemliche Herausforderung.

Und natürlich wäre es hinderlich, weil Du für jedes Konto ein anderes Passwort nutzen und andere Stellen (sonst wäre es reproduzierbar) einzelne Zeichen entfernen müsstest, womit Du wieder das gleiche Problem hättest: Niemand merkt sich 100e (Stellen in) Passwörter(n).

Wenn Du einen Online-PasswortManager nutzt und Sorge hast, dass dessen Server geknackt wird (was durchaus angebracht sein kann), dann nutze einen eigenen PasswortManager. Es gibt ein paar Alternativen, mein Bitwarden-Server läuft bei mir im lokalen Netzwerk auf einem RaspberryPi.

Um deinen PasswortManager dann noch knacken zu können, müsste derjenige in dein Netzwerk gelangen und das fordert min. besondere Fähigkeiten, die man sich nicht "mal eben so" ergoogeln kann. Natürlich gibt es Leute, die das können, aber die kümmern sich normalerweise nicht um irgendwelche Normalsterblichen wie dich und mich.

Mit einem PasswortManager (Online oder selber gehostet - je nach dem, was dir lieber ist) bist Du eigentlich schon sehr gut dabei, solange das Master-Passwort gut ist und Du keine fahrlässigen Dinge tust, wie z.B. fremde Personen unbeaufsichtigt an deinen PC mit entsperrten PasswortManager lassen.

Absolute Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nie geben. Das einzige, was dich im Internet wirklich absolut zuverlässig schützt, ist das vollständige Entfernen deines Internet-Zugangs - bei allen Geräten, also auch Smartphones.

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Ich weiß nicht ganz, was Du mit "Microstereoanlage" meinst, aber ich habe diese Lautsprecher:

https://www.amazon.de/gp/product/B01N7QFBUU

Geeignet für PC oder Bluetooth, also Android und iOS.

Ich habe die seit 2017, bisher keine Probleme und ich finde den Klang super.

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Ja, sowas ist schwierig.

Du musst dich entscheiden: Refactoring oder Neuentwicklung?

Und Du musst die Erwartungshaltung aller Stakeholder auf ein realistisches Niveau senken. Die Modernisierung/Neuentwicklung wird mehr Fehler haben und schlechter laufen, das ist normal und gehört dazu, aber das müssen die Stakeholder auch verstehen.

Und danach steht und fällt alles mit den Anforderungen, dass heißt, Du musst genau ausarbeiten, was die Module so können (müssen), ggf. auch mit Hilfe einiger Anwender.
Danach hilft es dir ggf., die alte Version unverfänglich zu überarbeiten, also Code formatieren, in Klassen aufteilen, etc., damit Du einen besseren Überblick bekommst, egal ob Neuentwicklung oder Refactoring.

Kannst Du auf der grünen Wiese anfangen und brauchst die alte Version nicht pflegen? Dann ist die Neuentwicklung vermutlich die bessere Wahl.
Wenn Du zwischendurch noch Pflegen und Updates liefern musst, ist das mit einem Refactoring besser möglich, das ist allerdings auch deutlich aufwändiger. Dafür geht beim Refactoring aber nicht so schnell etwas unter, dir fällt ja auf, wenn Du ein Stück Code nicht in deine neue Sturktur überführen kannst.

Bei einer Neuentwicklung und wenn das Modul zu groß für dich ist, dann fang mit den wichtigsten Funktionen an und rüste danach erst weitere Funktionen nach. Plane nicht alles auf einmal ein, so scheitern größere Projekte häufiger. Wichtig ist dabei aber, dass Du die Architektur immer aktualisierst. Du kannst natürlich auch alles von vorne bis hinten durch planen, aber dann musst Du eben auch sehr sorgfältig planen, was alles andere als einfach ist.

Bei einem Refactoring solltest Du dir vorher automatisierte Tests aufbauen, die sagen dir, wenn Du was kaputt gemacht hast. Und dann überlegst Du dir, welches Detail Du als erstes umbaust, also das, was bei dem Rest am meisten aufhält. Wenn ich z.B. eine alte ASP.NET Anwendung habe, wäre mein erster Versuch, alles, was abstrahiert werden kann, in neue Projekte zu bringen, danach kann ich dann die ASP.NET Anwendung selber (idealerweise ohne viel Logik) mit dem neuen ASP.NET Core komplett neu aufsetzen und dann die ausgelagerten Inhalte nutzen.

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