Lebt ein Auto mit 400.000 Km noch lange?

14 Antworten

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400.000km oder 290.000km, das ist egal. Das Auto kann morgen den Geist aufgeben, oder übermorgen, oder erst nach weiteren 500.000km. Das kann man nicht vorhersagen, zumal wahrscheinlich unbekannt ist, wie der oder die Vorbesitzer damit umgegangen ist/sind.

Welches Baujahr hat das Auto?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Federalofficer 
Fragesteller
 01.04.2021, 14:26

2010

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Silke18Neu  09.07.2021, 13:34
@ronnyarmin

Problem ist aktuell: GEbrauchtwagen gibts nicht so viele, aber die Nachfrage ist umso höher gerade nach Dieseln

Hab ich die Woche noch nen Bericht drüber gesehen

Und ich hab mal nachgeschaut: Einer für unter 9000 und dann mit 13, mit 14 und dann gehts bei 15-18.000 weiter...

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Ich kann mir nicht vorstellen das so ein Preis realistisch ist, es sei denn ein top ausgestatteter max 3 Jahre alt.

Und dazu noch für einen fetten Diesel, der hohe Steuern kostet und vielleicht nicht mehr überallhin darf.

Wenn es aber ein neues Modell ist, dass in 3 Jahren die km "runtergenudelt" hat, dann ist das kein Thema, ein grosser Motor wird nie länger mit Maximalleistung gefordert und kann so 1 Mio km erreichen.

Risiko ist es immer, kleinere Schäden wie Turbolader oder Einspritzdüsen können vorkommen, und kosten jeweils mehrere 1000 Euro. Das muss man einkalkulieren. Und ein richtiger Motorschaden ist dann ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Ein Auto lebt erst einmal hat nicht.
Es gibt viele Autos mit mehr als 3-, 4-, oder auch 500000km. Sogar die Millionengrenze ist nicht selten geknackt. Es kommt immer auf die Pflege, Fahrweise, Behandlung der Technik an.
Pauschal lässt sich das gar nichts verlässliches aussagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ist einfach so

Erstmal ist der Preis zu hoch. Selbst mit komplett voller Hütte, unfallfrei, M-Paket und optisch top gepflegt ist der maximal 10.000-12.000 wert.

Die Laufleistung macht erstmal nichts. Bei nem 530d würde ich eher ja sagen.

535d mit Registeraufladung kann teure Probleme machen.

Knapp 30 tsd pro Jahr spricht eher für einen Vielfahrer. Kann auch sein, dass der Wagen in den ersten 3 Jahren einem Vertreter gehört hat, der 150 tsd km oder mehr gefahren ist. Der nächste Besitzer ist dann pro Jahr garnicht mehr soviel gefahren.

Wenn es ein Vertreterauto ist/war, würde ich eher die Finger davon lassen. Die bringen die Kiste nach Intervallen zum Service. BMW hat mitlerweile 30 tsd Intervalle. Damals war das sogar noch dynamisch. Kann also sein, dass das Öl länger als 30 tsd drin war. Bei so einem Motor ist das keine gute Idee.

Guck dir den Wagen an und schau ins Serviceheft. Wenn der Vorbesitzer zwischendurch selbst Ölwechselgemacht hat, lass dir die Rechnungen zeigen.

Für 15 Mille würde ich nach einem 530d schauen. Da findest du was neueres und mit 200 oder knapp mehr als 200.000 km.


Das ist drastisch zu teuer, denn die potentielle Lebensdauer ist völlig unkalkulierbar. Es gibt z.B. einen Skoda Fabia mit 1.2 illionen Kilometern.:

https://www.autobild.de/artikel/eine-million-kilometer-im-fabia-4271950.html

https://www.youtube.com/watch?v=Ax_Rd90vlvI

Ein Skoda Fabia derselben Baureihe der meiner Arbeitskollegin gehörte hatte dagegen bereits bei 130.000 einen Motorschaden.

Die einzige Möglichkeit ener einigermassen zuverlässigen Prognose wäre :

  • ein einfaches Kompressionsdiagramm sagt bereits mehr als 1000 Worte
  • die Zylinderwände per Endoskop auf Riefen zu untersuchen, keine besonders aufwendige Sache die von Motoreninstandsetzern durchgeführt werden kann
  • eine Motoröl-Partikelanalyse, bei der nicht nur auf Vorhandensein sondern auch auf die Herkunft verräterischen Metallabriebs verschiedener innermotorischer Reibungspunkte untersucht wird wie z.B. Kurbelwellenlager, Pleuellager, Zylinderlaufbuchsen, Nockenwelle usw. Damit ist eine ungefähre Lebensdauerprognose möglich. z.B. verursacht eine leicht eingelaufene Nockenwelle nicht unmittelbar einen Motorschaden, Riefenbildung der Zylinderwandung dagegen schon.

Was solche Autos killt ist oft nicht mal der Motorschaden, sondern der Ölverlust aus Simmeringen etc, bei dem der TÜV die Rote Karte zeigt, Reparatur zu teuer.