Koran: Wann ist - aus muslimischer Sicht - die Bibel verfälscht worden?

4 Antworten

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Das wüsste ich auch gerne. Vor allem welche Gelehrte mit welcher Autorität so etwas behaupten.

Seltsam auch, dass Allah im Koran Tora und Evangelien zur Rechtleitung empfiehlt. Weshalb hat man, wenn sogar Allah das empfiehlt, die Schriften nicht geschützt und "unverfälschte" Texte weiterverbreitet.

Es braucht nicht viel Ueberlegungskraft, um zu sehen, was aus Sicht des Islam verfälscht ist. Alles was man darauf deuten kann, dass Jesus Gott ist. Denn wenn Jesus Christus Gottes Sohn ist, dann braucht es keinen Islam und keinen Koran.

https://www.youtube.com/watch?v=HReTGmjSGu8


Dafur 
Fragesteller
 21.10.2022, 19:20

Das war kurz und bündig.

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Laut islamweb.net

>>Die Verfälschung des Evangeliums - sowie der Thora - geschah während vieler Zeitphasen und durchlief mehrere Stadien; darum ist es schwierig, die genaue Zeit dieser Verfälschung zu bestimmen. Trotzdem kann man sagen, dass die Verfälschung des Evangeliums zu jener Zeit begann, als Paulus sich zum Christentum bekannte, um es von innen zu vernichten. Damals schrieb er seine heidnischen vierzehn Briefe, die einen großen Teil des Neuen Testaments darstellen. Sie enthalten viele von ihm erfundene Grundlagen des Glaubens, der christlichen Gesetze und Theologie. In diesen Briefen behauptet er, er habe diese Vorschriften von Jesus Christus gelernt und das Evangelium von ihm erlernt.

Im Paulusbrief an die Galater steht: „Ich verkünde euch - meine Brüder – das mir verkündete Evangelium, denn ich habe es von keinem Menschen gelernt oder erhalten, sondern von Jesus Christus selbst.“ (Zitatende). Dr. Ra`ûf Schalabî fasst die Rolle des Paulus und dessen Einfluss auf die Verfälschung des Evangeliums mit folgenden Worten zusammen:

„Paulus ist derjenige, der die ursprüngliche Lehre der Religion Jesu in ein neues Gewand kleidete. Er ist es auch, der Jesus nicht als „Sohn einer Frau“, wie ihn die Jünger zu beschreiben pflegten, sondern als „Gottessohn“ beschrieb. Außerdem hat er die Beschränkung der Religion Jesu auf das jüdische Volk abgelehnt und allen Götzenanbetern die Erlaubnis gegeben, diese Religion anzunehmen. Darüberhinaus hat er viele mosaische Gesetze abgelehnt, um den neuen Heiden und der griechischen Gesellschaft gefällig zu sein, wie etwa die Beschneidung u.v.a. Außerdem ist er derjenige, der den Kreuzigungsmythos und das göttliche Abendmahl usw. verbreitete.“ (S. das Buch: O Besitzer der Schrift, kommt herbei!, S. 106, zitiert nach: Fu`âd, Abdul- Mun’im: Das Christentum, S. 124).

Hieraus wird deutlich, dass die Verfälschung des Evangeliums mit der Veröffentlichung dessen begann, was Paulus zu Unrecht als das Evangelium bezeichnet hat. Es ist auch zu beachten, dass eine lange Zeitphase zwischen der letzten Emporhebung Jesu in den Himmel und der Niederschrift des Evangeliums verstrich.<<

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Unterm Strich begann die Verfälschung also, noch bevor ein Text des Neuen Testaments überhaupt geschrieben wurde (lol).


Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 14:42

Interessant, was da von einem Doktor behauptet wird.

Er ist es auch, der Jesus ... als „Gottessohn“ beschrieb

Es war nicht Paulus, der den Begriff "Gottessohn" einführte. Jesus wird schon in den ersten drei Evangelien "Gottes Sohn" genannt und er bezeichnet sich nach dem Bericht des Johannes auch selbst so.

Er ist es auch, der Jesus nicht als „Sohn einer Frau“, wie ihn die Jünger zu beschreiben pflegten ... beschrieb

Ich finde in zehn Übersetzungen nicht eine einzige Stelle, wo die Jünger Jesus als "Sohn einer Frau" ansprechen. Komisch.

Jesus finde ich in den Worten Jesu und in den Anreden folgende Begriffe:

Eckstein Gerechter Guter Hirte Christus Lamm Gottes Herr Rabbi

um den neuen Heiden und der griechischen Gesellschaft gefällig zu sein

Was der tolle Doktor alles weiß ...

Es ist immer amüsant, wenn Muslime das Christentum erklären. Was sie schreiben, ist immer so objektiv. An westlichen Universitäten bekämen sie für solche Verirrungen wie oben die Lehrbefugnis langjährig aberkannt. Hatten wir ja schon, BeDuhn. Der verstieg sich mit der Bibel.

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BillyShears  25.10.2022, 18:10
@Dafur
Es war nicht Paulus, der den Begriff "Gottessohn" einführte. Jesus wird schon in den ersten drei Evangelien "Gottes Sohn" genannt und er bezeichnet sich nach dem Bericht des Johannes auch selbst so.

Naja, das kann man schon so argumentieren, denn schließlich sind die Paulusbriefe die ältesten christlichen Schriften, entstanden Jahrzehnte vor den Evangelien.

Der Denkfehler ist hier zu behaupten, das Evangelium sei bereits verfälscht worden, noch bevor es überhaupt verschriftlicht wurde. Das widerspricht bereits dem Koran.

Ich finde in zehn Übersetzungen nicht eine einzige Stelle, wo die Jünger Jesus als "Sohn einer Frau" ansprechen.

Immerhin nennt Philippus ihn "Sohn des Josef", aber auch das widerspricht dem Koran (und Mt & Lk).

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 18:33
@BillyShears

Ob da was dem Koran widerspricht, ist so was von schnurzpiepegal!

Der Koran widerspricht der Bibel.

Und der selbsternannte Prophet Mohammed hat sogar Maria, die Mutter Jesu, mit der Schwester Aarons durcheinander gebracht. Sind ja nur eintausend Jahre auseinander. Kennst du die Koranstelle?

Sure 19:27.28.34 "Maria! Da hast du etwas Unerhörtes (farie) begangen." "Schwester Aarons! Dein Vater war doch kein schlechter Kerl und deine Mutter keine Hu re." ... Solcher Art ist Jesus, der Sohn der Maria - um die Wahrheit zu sagen, über die sie (immer noch) im Zweifel sind.

Gibts da auch einen Doktor dazu, der etwas Gescheites weiß?

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BillyShears  25.10.2022, 18:52
@Dafur

Ah okay, war mir nicht klar dass Du nur lästern und schimpfen wolltest

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 18:56
@BillyShears

Beantworte lieber meine Frage. Und erzähl was über den Koran.

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BillyShears  25.10.2022, 19:24
@Dafur

Ich kann nicht viel zum Koran sagen, ist nicht so mein Interessensgebiet. Wie Du an meinen Beiträgen vielleicht erkennen kannst, kenn ich mich eher in der Bibel aus.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 14:45

Generell frage ich mich natürlich, warum Allah sein Wort, die Bibel, den Tanach/Torah, nicht bewahren konnte.

Ich dachte, Allahs Wort kann nicht abgeändert werden:

Sure 4:136 Ihr Gläubigen! Glaubt an Allah und seinen Gesandten und die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und die Schrift, die er (schon) früher herabgeschickt hat! Wer nicht an Allah, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.

Sure 6:115 Und das Wort deines Herrn ist in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit in Erfüllung gegangen. Es gibt niemanden, der seine Worte (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte. Und er ist der, der (alles) hört und weiß.

Sure 18:27 Und verlies, was dir von der Schrift deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist! Es gibt niemanden, der seine Worte abändern könnte. Und du wirst außer ihm keine Zuflucht finden.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 14:58
@Dafur

Ein Nachtrag:

Sure 3:3.4 Er hat die Schrift mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was (an Offenbarungsschriften) vor ihr da war. Er hat auch die Thora und das Evangelium herabgesandt, (schon) früher, als Rechtleitung für die Menschen.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 15:15
@Dafur

Zweiter Nachtrag

-- aus: Ignatius1

Sure 19:27.28.34 "Maria! Da hast du etwas Unerhörtes (farie) begangen." "Schwester Aarons! Dein Vater war doch kein schlechter Kerl und deine Mutter keine Hu re." ... Solcher Art ist Jesus, der Sohn der Maria - um die Wahrheit zu sagen, über die sie (immer noch) im Zweifel sind.

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Der erste Nachtrag war auch aus: Ignatius1

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AdamundEvi  25.10.2022, 15:20

Ich hätte mir gewünscht, dass jemand, der den Titel Dr. führt, nicht so verlogen argumentieren würde.

Schauen wir doch in den jüdischen Tanach ("Altes Testament" der Christen). Was die Propheten Gottes Jahrhunderte vor Jesu Geburt über den kommenden "Sohn", den Messias prophezeit haben, beweist, dass Paulus gar nichts verfälscht hat. Paulus war schriftgelehrt und hat Jesu Lehre immer wieder in den Kontext mit den jüdischen Propheten gebracht.

Es ist nicht einmal anzunehmen, dass es ernstzunehmende Beweise für Verfälschung des Neuen UND des Alten Testaments je geben wird. Es ist nur schlicht so, dass der ganze Islam wie ein Luftballon platzen würde, wenn die Verfälschung der Bibel nicht unterstellt würde.

Mohammed hat den Muslimen schließlich bei Höllenandrohung verboten, seine Religion infrage zu stellen.

Was ich nie begreifen werde: Wie kann man Mohammed (einem grausamen, machthungrigen Menschen) mehr glauben, als den Propheten Gottes und Gottes Messias, dem gesalbten ewigen König und Richter, Gott selbst?

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BillyShears  25.10.2022, 18:16
@AdamundEvi
Was die Propheten Gottes Jahrhunderte vor Jesu Geburt über den kommenden "Sohn", den Messias prophezeit haben, beweist, dass Paulus gar nichts verfälscht hat.

Naja, viele dieser "Prophetie-Beweise" sind schon arg an den Haaren herbeigezogen. Und da wird auch nirgendwo ein leiblicher Sohn Gottes prophezeit. Auch für die Juden ist selbstverständlich: Gott kann keinen Sohn haben.

Was ich nie begreifen werde: Wie kann man Mohammed (einem grausamen, machthungrigen Menschen) mehr glauben

Sie glauben ja nicht Mohammed, sondern dem Koran.

als den Propheten Gottes und Gottes Messias, dem gesalbten ewigen König und Richter, Gott selbst?

Sie glauben auch nicht, dass Jesus/Isa was falsches erzählt hätte, sondern dass die Überlieferung seiner Worte verfälscht wurde.

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AdamundEvi  25.10.2022, 18:51
@BillyShears
Sie glauben ja nicht Mohammed, sondern dem Koran.

Das ist nicht sehr witzig! Wer bitte hat denn den Koran diktiert? Es war Mohammed. Es ist das Werk Mohammeds, eines selbsternannten, falschen Propheten.

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BillyShears  25.10.2022, 19:07
@AdamundEvi
Das ist nicht sehr witzig!

Richtig. Dieser Unterschied ist aber wesentlich und entscheidend.

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Warum glauben das Muslime überhaupt?:

Da Muhammad und seine Anhänger die Schriften der Juden, die nicht auf Arabisch vorlagen, nicht lesen konnten, stand Aussage gegen Aussage. In den theologischen Streitgesprächen, die die Juden mit Muhammad führten, war dieser hoffnungslos unterlegen, so daß er sich nur darauf berufen konnte, daß er als Gesandter Gottes (rasul allah) beauftragt sei und Kritik an der Offenbarung in Wirklichkeit Kritik an Gott selbst sei (Sure 2,135f.).Daher kam er mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Juden (und auch die Christen) ihre Offenbarungen verfälscht haben müßten (neunmal in Sure 2; fünfmal in Sure 3, viermal in Sure 4 und 5).

Quelle: Mohammed - "Prophet" aus der Wüste von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Seite 50.

Schau auch hier. Wirkliche Beweise gibt es keine. Aber wenn etwas im Koran steht, dann ist dies für Muslime natürlich die Wahrheit. Hier erklärt Prof. Troll, an was genau Muslime glauben:

2. Jede dieser Schriften ist eine Edition derselben ewigen Schrift. Sie alle enthalten ein- und dieselbe Botschaft. Es ist die Mahnung: Du sollst den einen und einzig wahren Gott anbeten und ihm dienen und niemanden neben ihn stellen! So weit stimmen die Heiligen Schriften der Juden und der Christen mit dem Koran überein, der als letzte und vollkommene Edition des Wortes Gottes in arabischer Sprache den wesentlichen Wahrheitsgehalt aller geoffenbarten Schrift in unüberbietbarer inhaltlicher Klarheit und stilistischer Schönheit enthält. Die fehlende Übereinstimmung zwischen Bibel und Koran hat ihren Grund darin, dass Juden und Christen ihre jeweilige Schrift nicht fehlerlos bewahrt, sondern „verfälscht“ haben (harrafa, tahrîf).
3. Die muslimischen Theologen und Apologeten beweisen auf verschiedenen Wegen, dass die Thora und das Evangelium gefälscht worden sind.
– Die ersten fünf Bücher der Bibel (Pentateuch) können nicht vollständig dem Propheten Mose zugeschrieben werden; z. B. spricht das 5. Buch Mose (= Deuteronomium) 34,5–8 vom Tode des Mose. Diese Verse muss ein anderer geschrieben haben. Es gibt in der Bibel weitere Zusätze.
– Die Evangelien des Neuen Testaments sind voll von Widersprüchen, z. B. hinsichtlich des Stammbaums Jesu, des Einzugs in Jerusalem, der Verleugnung des Petrus. Außerdem sind sie von vier verschiedenen Autoren verfasst, von denen mindestens einer Jesus niemals begegnet ist. Deshalb erfüllen sie das fundamentalste Kriterium für zuverlässige Überlieferung nicht, das im Konzept des hadîs matawâtir festgehalten ist: Eine Aussage oder Handlung des Propheten muss in ununterbrochener Kette auf den Erstüberlieferer zurückgehen.
– Die Christen geben zu, dass sie eine Reihe von Evangelien nicht in den Kanon aufgenommen haben. Diese nennen sie u. a. „apokryphe“ Evangelien. Eines von diesen muss das wahre Evangelium gewesen sein, das mit dem Koran übereinstimmt. Viele Muslime sind der Überzeugung, dass dieses authentische Evangelium wiedergefunden worden ist: das Barnabasevangelium.
– Die Ankündigung vom Kommen Muhammads haben Christen offenkundig sowohl aus der Thora als aus dem Evangelium getilgt (vgl. Sure 7,157; 61,6). Dennoch finden sich Spuren dieser Vorhersage im heutigen Text der Bibel. Die Thora spricht von einem Propheten, „einer wie Mose“, der kommen wird (vgl. Dtn 18,15: „Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören“; Dtn 18,18: „Einen Propheten wie dich will ich mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage.“). Das Evangelium nach Johannes (14,17) spricht von einem, „der da kommen und euch alle Wahrheit lehren wird“.
– Dennoch gibt es einige muslimische Gelehrte in Vergangenheit und Gegenwart(1), die die textliche Autorität der Bibel, wie wir sie heute vor uns haben, akzeptieren. Sie vertreten die Meinung, dass die Verfälschung, von der der Koran spricht, sich allein auf die Interpretation biblischer Aussagen durch Juden und Christen von früh an (Paulus!) bezieht und somit nicht in einer Veränderung des Textes besteht. Andere zeitgenössische muslimische Autoren(2) erkennen an, dass die Evangelien aus der Kenntnis des historischen Geschehens entstanden sind. Sie fügen jedoch hinzu, dass diese christliche Deutung andere Interpretationen nicht ausschließt, unter anderem auch nicht die muslimische Deutung.
– In der gleichen Weise haben einige muslimische Wissenschaftler(3) damit begonnen, auch den Koran nach den Prinzipien der modernen Textinterpretation auszulegen. Allerdings werden ihnen in ihren Gesellschaften von politischer und akademischer Seite nicht wenige Schwierigkeiten bereitet.

Dafur 
Fragesteller
 21.10.2022, 18:34

An einer anderen Stelle in GF hat ein User eine wichtige Stelle genannt:

Sure 4,136: O Gläubige, glaubt an Allah und seinen Gesandten und an das Buch, das er seinem Gesandten und an die Schrift, welche er schon früher offenbart hat

Das ist interessant. Also war bis dahin die Bibel Wort Gottes UND WAHR, denn eine korrumpierte Bibel hätte Allah bestimmt nicht empfohlen.

Quelle

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BelfastChild  21.10.2022, 18:52
@Dafur

Laut Islam/Koran wurden in der Tat Thora, Psalmen und Evangelium von Allah offenbart. Der Vers lautet vollständig:

O ihr, die ihr gläubig geworden seid, glaubt an Allāh und Seinen Gesandten und an das Buch, das Er auf Seinen Gesandten herabgesandt hat, und an die Schrift, die Er zuvor herabsandte. Und wer nicht an Allāh und Seine Engel und Seine Bücher und Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag glaubt, der ist wahrlich weit irregegangen. (4:136) 

Man muss also an die ganzen Propheten und Schriften glauben, ansonsten ist man kein Muslim. Pierre Vogel erklärt hier den Islam in 30 Sekunden! Auch er sagt, dass man an die Gesandten und Bücher glauben muss und der Koran die letzte Offenbarung Gottes sein soll. Ob das alles Sinn macht oder nicht steht auf einem anderen Blatt Papier.

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Dafur 
Fragesteller
 21.10.2022, 18:57
@BelfastChild

Pierre Vogel: Er erkennt nicht einmal den Widerspruch in seiner eigenen Aussage zu dem, an welche Bücher zu glauben ist.

Blöd gelaufen.

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Bodesurry  21.10.2022, 19:14
@Dafur

Im Koran steht auch, dass Allah die heiligen Schriften schützt.

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Dafur 
Fragesteller
 21.10.2022, 19:28
@Bodesurry
dass Allah die heiligen Schriften schützt.

Hmmm. Damit ist Thora / Tanach ebenfalls gemeint.

Warum steht dann im Koran etwas anderes, als in der Bibel? Allah-Wort 4.0 ?

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BelfastChild  21.10.2022, 19:33
@Dafur

Ich kenne die Angaben von Bodesurry so nicht. Allerdings steht im Koran, dass keiner Allahs Worte verändern kann:

115Vollkommen ist das Wort deines Herrn in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Es gibt niemanden, der Seine Worte abändern könnte. Und Er ist der Allhörende und Allwissende.
Sure 6,115
27Und verlies, was dir vom Buch deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist. Es gibt niemanden, der Seine Worte abändern könnte, und du wirst außer (bei) Ihm keine Zuflucht finden.
Sure 18,27

Muslime werden jetzt sagen, dass sich dies nur auf den Koran bezieht. Aber die anderen Schriften sind ebenfalls Allahs Worte.

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Dafur 
Fragesteller
 21.10.2022, 19:48
@BelfastChild

Danke. Sehr informativ. Du kennst dich echt gut aus.

Wir haben also - ich verwende die Übersetzung Paret:

Sure 4:136 Ihr Gläubigen! Glaubt an Allah und seinen Gesandten und die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und die Schrift, die er (schon) früher herabgeschickt hat! Wer nicht an Allah, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.
Sure 6:115 Und das Wort deines Herrn ist in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit in Erfüllung gegangen. Es gibt niemanden, der seine Worte (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte. Und er ist der, der (alles) hört und weiß.
Sure 18:27 Und verlies, was dir von der Schrift deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist! Es gibt niemanden, der seine Worte abändern könnte. Und du wirst außer ihm keine Zuflucht finden.
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Ignatius1  25.10.2022, 13:35
@Dafur

Ganz genau !Auch in Sure 3:3 Bestätigt Allah das Evangelium und die Tora .Ersagt sogar Christen und Judenwürden auf nichts Fussen,sofern sie nicht deren eigenen Büchern folgen täten...UNd Mohamned solle die Christen fragen,wen er unsicher sei ,über seine Visionen...

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Ignatius1  25.10.2022, 13:32

➡️Ja selbst wenn derxAutor des Pentateuchs nicht Moses höchstpersönlich war .Beweisst das ja noch lange nicht nicht dass die 5 Bücher Mose verfälscht sind .

➡️Der Koran selbst kennt auch nicht den Stammbaum Jesus.Der Sagt sogar aus ,Maria von Nazareth sei die Schwester Moses und Arons gewesen..

➡️Die detail wiedersprüche in den Evangelien ,sprechen für die Evangelien nicht dagegen.

Diese sind ja 4 fach sich gegenseitig sich bestätigende historiscge Texte .

Solchen Unfug kann man nur daher argumentieren ,sofern man mit dem Koranischen Schriftverstäntnis die Bibel vergewaltigt .Weil man nicht verstanden hat ,dass der Bibel ein völlig anderer Selbstanspruch vorliegt.

Daher muss die Bibel nicht in den Anspruch des Korans passen,wo ja nicht malder Koran selbst hineinpassen will. .

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 15:12
@Ignatius1

Danke.

Sure 19:27.28.34 "Maria! Da hast du etwas Unerhörtes (farie) begangen." "Schwester Aarons! Dein Vater war doch kein schlechter Kerl und deine Mutter keine Hu re." ... Solcher Art ist Jesus, der Sohn der Maria - um die Wahrheit zu sagen, über die sie (immer noch) im Zweifel sind.

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Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen

Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

Sure 2 Ayah 75

Begehrt ihr (Muslime) denn, daß sie (die Juden) euch glauben, wo doch eine Gruppe von ihnen das Wort Allahs (die Tawrah) gehört und es dann, nachdem er es begriffen hatte, wissentlich verfälscht hat?

Sure 3 Ayah 78

Und wahrlich, eine Gruppe von ihnen verdreht mit seinen Zungen die Schrift, damit ihr es für zur Schrift gehörig haltet, während es nicht zur Schrift gehört. Und sie sagen: „Es ist von Allah“, während es nicht von Allah ist. Und sie sprechen (damit) wissentlich eine Lüge gegen Allah aus

Sure 5 Ayah 12

Allah hatte ja mit den Kinder Isrāʾīls (Juden) ein Abkommen getroffen. Und Wir beriefen von ihnen zwölf Obmänner. Und Allah sagte: „Ich bin mit euch. Wenn ihr das Gebet verrichtet, die Abgabe entrichtet, an Meine Gesandten glaubt und ihnen beisteht und Allah ein gutes Darlehen gebt, werde Ich euch ganz gewiß eure bösen Taten tilgen und euch ganz gewiß in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen. Wer aber von euch danach ungläubig wird, der ist wirklich vom rechten Weg abgeirrt.“

bezüglich den Qumran Funden:

Fundamentalisten berufen sich oft auf die Schriftrollen vom Toten Meer, um die Richtigkeit der Bibel zu bestätigen. Man hört sehr viel darüber, wie die Schriftrollen vom Toten Meer das Buch Jesaja bestätigen.

Die Genauigkeit des Buches Jesaja ist ein beeindruckendes Argument für die „fehlerfreie Überlieferung“. Die Biblizisten haben jedoch die Funde in der Höhle Qumran 4 eifrig ignoriert. In der Höhle Qumran 4 wurden 157 fragmentarische biblische Texte gefunden. Unter diesen Fragmenten befanden sich alle Bücher des hebräischen Kanons mit Ausnahme von Esther und Nehemia (die von den Gelehrten damals als ein Buch mit Esra angesehen wurden).

In einigen Fällen (vor allem bei 1-2 Samuel, Jeremia und Exodus) weisen die Fragmente eine von der masoretischen Tradition abweichende Abfolge der biblischen Bücher auf. Sie fanden eine kürzere Form von Jeremia im Hebräischen, die zuvor nur in der griechischen Version in der Septuaginta bekannt war. Den Bibelwissenschaftlern, die die Schriftrollen vom Toten Meer studieren, ist klar geworden, dass der größte Teil der masoretischen Überlieferung eine palästinensische Neufassung des Buches ist.

Ein weiteres Fragment, das in Qumran 4 gefunden wurde, ist eine paläohebräische Schrift, die auf das frühe zweite Jahrhundert vor Christus datiert wird. Auf dem Fragment findet sich eine erweiterte Form des Exodus, die bisher nur in samaritanischen Schriften bekannt war.

Biblische Irrationalisten tun alles, um die Unterschiede zu ignorieren, die echte Bibelwissenschaftler in Qumran-Höhle 4 festgestellt haben. Die Funde in Höhle 4 räumen mit der albernen Vorstellung auf, dass die Schreiber die Manuskripte akribisch und gewissenhaft kopierten, ohne Fehler zu machen. Die Fragmente in Qumran zeigen, dass die Bibelgelehrten viele Fehler gemacht haben und dass der Text absichtlich verändert wurde und viele Einfügungen vorgenommen wurden.

Schon vor der Entdeckung in Qumran wussten die Gelehrten, dass sich die masoretische Version von Jeremia erheblich von der griechischen Version in der Septuaginta unterscheidet. Es gibt ganze Abschnitte des masoretischen Textes, die in der Septuaginta fehlen. Die Anordnung vieler Abschnitte ist anders. Jeremia 27:19-22, 33:14-26, 39:3-14 und 48:45-47 sind Beispiele für Abschnitte, die in der masoretischen Version und einigen modernen englischen Versionen vorkommen, aber nicht in der Septuaginta. Gelehrte haben mindestens dreißig Unterschiede in den Anordnungen festgestellt. Ein weiteres Beispiel ist, dass Kapitel 25:15-38 im masoretischen Text Kapitel 32 in der Septuaginta ist und das masoretische Kapitel 27:1-19 in Kapitel 34 der Septuaginta erscheint.

Apologeten erklärten die Abweichungen viele Jahre lang mit Übersetzungsfehlern. Durch die Entdeckung von Qumran, insbesondere von Höhle 4, ist diese Ausrede nicht mehr haltbar. Die Anzahl der entdeckten und identifizierten Varianten, die Entdeckung der größten Diskrepanzen und die Beweise für das beliebige Hinzufügen und Subtrahieren durch Schreiber machen die Behauptung, dass es sich bei den Fehlern um Übersetzungsfehler handelt, zu einer lächerlichen Behauptung.“

https://sites.google.com/site/errorsinthebible/jeremiah/jeremiah-dilemma

Museum of the Bible 

Man hatte zugegeben, dass fünf der 16 Schriftrollenfragmente gefälscht sind, nachdem deutsche Wissenschaftler sie untersucht und festgestellt haben, dass sie „Merkmale aufweisen, die mit einem antiken Ursprung unvereinbar sind.“ Und das waren nur die ersten fünf untersuchten. Insgesamt hat das Museum sieben Schriftrollenfragmente aus der Ausstellung genommen und wird die verbleibenden neun weiter untersuchen

https://edition.cnn.com/2018/10/22/us/bible-museum-fake-scrolls/index.html

Wissenschaftler haben auch die Echtheit der im Museum ausgestellten Schriftrollen vom Toten Meer angezweifelt, die vor 70 Jahren in einer Reihe von Höhlen im Westjordanland gefunden wurden und bis ins 8. Vorchristliche Jahrhundert zurückreichen.

Kipp Davis, „Paleographical and Physical Features“ (S. 19-35):

Mehrere der Buchstaben, die an den Rändern der Fragmente vorkommen, enthalten beunruhigende Anomalien. Wenn sie wie in der obigen Anordnung gruppiert sind, werden diese Anomalien besonders deutlich. Einige dieser Buchstaben sind ungewöhnlich groß, seltsam geformt und enthalten Federstriche, die nicht zu der Hand passen, die das jeweilige Fragment geschrieben hat. Dies ist vor allem bei F.Jon1 […, F.Jer2 und F.Num2] zu beobachten

Num 8:3-5 (motb.scr.003173) | DSS F.194 (Num2)

Ein verwandtes Muster von Anomalien [das sich auf F.Jer2 bezieht] tritt in F.Num2 auf, das eine Handvoll seltsam geformter Buchstaben entlang seiner Ränder enthält, insbesondere shins in den Zeilen 1 und 4, die ähnlich wie das anomale shin in F.Jer2 Zeile 6 erscheinen, und das mem in Zeile 3, das am linken Rand des Fragments auftritt. Diese Unterbrechungen in den Mustern der Buchstabenbildung für jedes Manuskript sind am deutlichsten zu erkennen, wenn man sie zu Vergleichszwecken nebeneinander stellt, wie sie in der obigen Tabelle erscheinen. Sie lassen Zweifel an der Echtheit dieser Fragmente aufkommen (Davis, 23)

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[…] das Auftreten unterschiedlicher Formen desselben Buchstabens (z. B. he, mem und tav, die jeweils in unterschiedlichen Formen erscheinen) deutet auf eine gewisse Nachlässigkeit beim Schreiben hin (Finlay et al, 131)

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Die merkwürdige Form dieses Buchstabens folgt verdächtig der Kontur der Beschädigung am rechten Rand des Fragments, was Fragen über seine Echtheit aufwirft (Finlay et al., 132)

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Es ist schwierig, das überwiegend anomale Erscheinungsbild dieses Buchstabens zu erklären, und der merkwürdige Winkel des Schrägstrichs, der der Kontur des Fragments zu folgen scheint, wirft Fragen zur Echtheit des Fragments auf (Finlay et al., 134). 

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Jer 23:6-9 (motb.scr.003172) | DSS F.195 (Jer2)
„Eine ähnliche Reihe von Besonderheiten [wie in Jon1] erscheint in F.Jer2, wo die Buchstaben im letzten Wort am linken Rand des Fragments in Zeile 1 sehr klein sind und der Kontur des Fragmentrandes zu folgen scheinen. Das shin und bet in נשבר in Zeile 6 sind ebenfalls problematisch. Am „shin“ ist die Verbindung zwischen dem mittleren Arm und dem linken Abstrich ungewöhnlich hoch, gerade und in einem viel flacheren Winkel als bei anderen Beispielen dieses Buchstabens. 

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Es gibt einige seltsam geformte Zeichen in der Nähe von beschädigten Textabschnitten […] Der Zustand des Manuskripts könnte auch die Ursache für mehrere kleinformatige Buchstaben in Zeile 1 und den geringeren Zeilenabstand am oberen und unteren Rand des Fragments sein. Dies könnte zwar als Beweis dafür gewertet werden, dass der Text auf einem minderwertigen oder beschädigten Stück Pergament geschrieben wurde, doch ist dies keineswegs die einzige Schlussfolgerung (Kutz et al, 141-42).

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[…] dieser Brief ist bemerkenswert in der Art und Weise, wie der Querbalken das Wurmloch durchquert. […] dieser Strich scheint in zwei Bewegungen ausgeführt worden zu sein und hinterlässt den Eindruck, dass er entweder ursprünglich so geschrieben wurde, um ein vorhandenes Loch zu vermeiden, oder später korrigiert wurde, um die Verschlechterung des Querbalkens aufgrund des Auftretens des Lochs auszugleichen (Kutz et al, 147).

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„Der Kontext in diesem Fall erfordert, dass man dies als schlecht geformtes oder fehlerhaft kopiertes yod liest“ (Kutz et al, 147).

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Auf den Farbfotografien erscheint der supralineare Abstrich so, als sei er auf die beschädigte Oberfläche geschrieben worden […] (Kutz et al, 147 Anm. 10).

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Die Unterbrechung im Schenkel des ḥet ist schwer zu erklären, scheint aber am ehesten durch das Schreiben mit dem Griffel auf einer unebenen Oberfläche verursacht worden zu sein (Kutz et al, 148).

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Dan 10:18-20 (motb.scr.003170) | DSS F.200 (Dan6)

[…] Variationen in Form und Aussehen einzelner Buchstaben sind ein Produkt von „Nachlässigkeit beim Schreiben“, was ich so verstehe, dass der Schreiber nur die rudimentärsten Fähigkeiten besaß (Davis, 24; vgl. auch Duke et al, 202).

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Während das Mem deutlich sichtbar ist (sogar in einem solchen Ausmaß, dass es im Farbbild unverkennbar ist), sind dieser Buchstabe und der folgende Tintenstrich möglicherweise problematisch, da sie sogar am oberen Rand des Fragments erscheinen, wo die Oberfläche abgenutzt ist (Duke et al, 203).

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Dieses Wort erscheint ohne Wortzwischenraum und in leicht erhöhter Position auf der Linie. Seine Position ist möglicherweise problematisch, weil es an einer Stelle erscheint, an der die Oberfläche am Rand des Fragments besser erhalten ist, und oberhalb heller gefärbter Schadstellen, an denen die Linie zu erwarten wäre. Dies könnte auf eine sekundäre Hand irgendwann in der Geschichte, einschließlich der Neuzeit, hindeuten (Duke et al, 204).

Mehr dazu hier 

https://lyingpen.com/2018/09/20/museum-of-the-bible/ 

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https://www.blueletterbible.org/Comm/stewart_don/faq/right-books-in-old-testament/question14-extent-of-canon-dead-sea-scrolls.cfm

Wer schrieb die Schriftrollen vom Toten Meer?

---------> Es ist nicht sicher, wer die Schriftrollen geschrieben hat.

Es gab eine Reihe von Vorschlägen. Höchstwahrscheinlich war es eine Gemeinschaft von Menschen, die am Toten Meer lebten und als Essener bekannt waren. Die Essener lebten bis 70 n. Chr. in Qumran. Damals fiel Jerusalem an die Römer und die Juden wurden aus ihrem Land vertrieben

es wird also lediglich vermutet

der Autor der Quramfunde ist ebenfalls ein Unbekannter wie die unbekannten Autoren der Bibel

In dem Bemühen, die Lehren der aktuellen griechischen Evangelien zu verteidigen, hat F.F. Bruce in seinem Buch "The New Testament documents. Are they reliable?" erwähnt:

Es ist erwähnenswert, dass auffallende gedankliche und sprachliche Ähnlichkeiten zwischen dem Evangelium und den Qumran-Texten festgestellt wurden. Diese Affinitäten dürfen nicht übertrieben werden; die Qumran-Literatur kommt nicht im Entferntesten daran heran, uns eine solche Gestalt wie den Jesus dieses Evangeliums (Johannes) vorzustellen

Altes Testament

Emmanuel Tov, J. L. Magnes Professor für Bibelwissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem und leitender Herausgeber des Publikationsprojektes für die Schriften vom Toten Meer schrieb:

  • Alle Textzeugen [des AT] weichen voneinander in größerem oder geringerem Maße ab.
  • Es gibt keine einzige Ausgabe [des AT], die in allen Einzelheiten mit einer anderen übereinstimmt.
  • Die meiste Texte, antik oder neuzeitlich, die von einer an die nächste Generation übertragen wurden, sind auf die eine oder andere Weise verderbt. (Heraushebung im Original)
  • Eine zweite Erscheinung sind Korrekturen und Änderungen, die in den biblischen Text eingefügt wurden. Solche Verfälschungen des Textes sind in allen Textzeugen nachweisbar.
  • Paradoxerweise haben daher die Soferim [Schreiber] und Masoreten einen Text sorgfältig bewahrt, der bereits verderbt war.
  • Eines der Postulate der Bibelforschung besagt, dass der Text der in den unterschiedlichen Exemplaren (Manuskripten, Ausgaben) des üblicherweise als „masoretischer Text” bezeichneten, in vielen Einzelheiten nicht den 'ursprünglichen Text' der biblischen Bücher darstellt.
  • Diese Parallelquellen [von Könige, Psalmen, Samuel usw.] beruhen auf antiken Texten, die bereits voneinander abwichen, bevor sie in die biblischen Bücher aufgenommen wurden. Sie erfuhren auch Veränderungen, nachdem sie als Teil der biblischen Bücher von einer Generation an die nächste übertragen wurden.
  • Die S[eptuaginta] ist eine jüdische Übersetzung, die hauptsächlich in Alexandria angefertigt wurde. Ihre hebräische Quelle unterschied sich stark von den anderen Textzeugen (M[asoretisch], T[argums], S[amaritisch], V[ulgata], und von vielen der Qumran-Texte.... Überdies ist die S[eptuaginta] wichtig als Quelle für frühe Exegese und diese Übersetzung bildet auch die Grundlage für viele Elemente des NT.
  • Die Bedeutung der S[eptuaginta] beruht auf der Tatsache, dass sie eine größere Vielfalt von Varianten widerspiegelt als alle anderen Übersetzungen zusammengenommen.
  • Textüberarbeitungen tragen erkennbare textliche Wesenstendenzen wie erweiternd, verkürzend, in Einklang bringend, judaisierend, christianisierend.
  • Die Theorie der Einteilung der biblischen Zeugen in drei Überarbeitungen [masoretisch, Septuaginta und samaritisch] kann nicht aufrecht erhalten werden.... in einem solchen Maße, dass man beinahe von einer unbegrenzten Anzahl von Texten sprechen kann.
  • Die Frage des ursprünglichen Textes der biblischen Bücher kann nicht eindeutig entschieden werden, da es keine sicheren Beweise gibt, die uns helfen, in die eine oder andere Richtung zu entscheiden.

User69943764467  25.10.2022, 14:30
  • Wir haben immer noch keine Kenntnis von Abschriften der biblischen Bücher, die im ersten Stadium ihrer Textübertragung geschrieben wurden, nicht einmal von Texten, die dieser Zeit nahe liegen.... Da die Jahrhunderte, die den vorhandenen Texten vorausgingen, wahrscheinlich von großer textlicher Veränderlichkeit gekennzeichnet waren, muss alles, das über den unverfälschten biblischen Text gesagt wird, notwendigerweise hypothetisch bleiben.
  • Masoretisch ist nur ein Zeuge für den biblischen Text und seine ursprüngliche Form ist weit davon entfernt, mit dem Originaltext der Bibel als Ganzes identisch zu sein.
  • Als Regel werden sie [die Konzepte über die Natur des ursprünglichen Bibeltextes] als Glauben formuliert, das heißt, ein Gelehrter glaubt oder glaubt nicht an einen bestimmten Ursprungstext. Solche Ansichten sind nahezu immer dogmatisch.
  • Während der Textübertragung fanden zahlreiche komplizierte Änderungen statt, die es uns nun fast unmöglich machen, die ursprüngliche Form des Textes zu rekonstruieren.
  • Viele der tiefgreifenden Änderungen der biblischen Texte, die ganze Sätze, Abschnitte und Bücher betreffen, sollten nicht....Kopisten zugeschrieben werden, sondern früheren Generationen von Bearbeitern, die sich massive Änderungen im Entstehungsstadium der biblischen Literatur erlaubten.
  • Es ist nicht so, daß der M[asoretische] Text über die anderen Texte triumphiert, sondern wohl, dass diejenigen, die ihn förderten, wahrscheinlich die einzige organisierte Gruppe bildeten, die die Zerstörung des zweiten Tempels überlebte [d.h. die rabbinische Schule, die aus den Pharisäern entstand].

Die folgenden Beispiele stammen von William J. Hamblin und Daniel C. Peterson, "The Evangelical Is Our Brother (Review of How Wide the Divide? A Mormon and an Evangelical in Conversation)," FARMS Review of Books 11/2 (1999): 178–209.

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Dafur 
Fragesteller
 18.11.2022, 16:05
@User69943764467

Das ist eine Meinung. Weißt du wie viele andere Meinungen es zu dem Gebiet gibt?

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User69943764467  25.10.2022, 14:31

Neues Testament

Einer ähnlichen Situation stehen wir im Neuen Testament gegenüber. Leon Vaganay und Christian-Bernard Amphoux schrieben in An Introduction to New Testament Criticism [Eine Einführung in die Kritik des Neuen Testaments]:

  •  Sie [antike Methoden rhetorischer Interpretation] werden angewandt, um einen geheimen Code zu offenbaren, der nur den Gelehrten oder Initiierten zugänglich war. Wenn der 'westliche' Text aus diesem Blickwinkel betrachtet wird, wird er weniger das Produkt einer bestimmten Theologie, als vielmehr eines bestimmten Bedeutungssystems....Doch diese ausgeklügelte Art codierten Schreibens ist nicht geeignet für eine allgemeine Verbreitung. Für eine weitere Verteilung musste der Text an die Mentalität der Leute angepasst werden, die ihn bekommen sollten. Er musste überarbeitet und verändert werden, damit er für ein Publikum annehmbar wurde, das nicht erwartete, nach verborgener Bedeutung suchen zu müssen.
  • Die große stilistische Kluft zwischen den beiden hauptsächlichen Textarten des Neuen Testaments, das 'westliche' auf der einen Seite und aller anderen Textarten auf der anderen Seite, kann nicht zufällig entstanden sein.
  • 178 n.Chr. bemerkt der weltliche Autor Celsus in einer Kampfschrift gegen die Christen: Einige der Gläubigen....haben den ursprünglichen Text der Evangelien drei oder viermal, vielleicht sogar öfter geändert mit der Absicht so im Stande zu sein, die Argumente ihrer Kritiker zu zerstreuen. (Zitiert in Origenes gegen Celsus, SC 132, 2, 27) Origenes leugnet das Vorhandensein solcher Änderungen nicht. Ja, Origenes schreibt: „Es ist heute [3. Jhd. n. Chr.] eine offensichtliche Tatsache, dass es viele Unterschiede zwischen den Manuskripten gibt, deren Ursache entweder in der Schlampigkeit der Schreiber liegt oder in der widernatürlichen Dreistigkeit einiger Leute, den Text zu korrigieren oder auch in der Tatsache, dass es jene gibt, die nach Gutdünken hinzufügen oder streichen und sich selbst als Korrektoren aufspielen.”
  • Daher ist es nicht möglich, den frühesten Text mit Sicherheit zu rekonstruieren, auch wenn es keinen Zweifel gibt, dass es ihn seit sehr früher Zeit in schriftlicher Form gegeben hat, ohne ein vorbereitendes mündliches Stadium.
  • In der Zeit nach 135 n. Chr. blühten die Überarbeitungen mit einer großen Vielfalt von Texten als Ergebnis, die ihren Gipfel vor dem Jahr 200 erreichte.
  • Also nahmen die Texte der ersten Überarbeitungen zwischen 150 und 250 eine Fülle neuer Lesarten an. Es waren diese eine Mischung aus zufälliger Schlamperei, absichtlichen Korrekturen der Schreiber, unabsichtliche Fehler, die bewusste Abweichung eines Übersetzers von der Buchstäblichkeit, die systematischeren Änderungen eines Bearbeiters und schließlich auch Verfälschungen durch Harmonisierungsbestrebungen unterschiedlichen Ausmaßes je nach Ort. All dies trug zu einer Unterschiedlichkeit des Textes bei, die ihm, wenn man so will, ein bisschen Lokalkolorit jedes Landes mitgab.

Diese Beispiele stammen aus William J. Hamblin und Daniel C. Peterson, "The Evangelical Is Our Brother (Review of How Wide the Divide? A Mormon and an Evangelical in Conversation)", FARMS Review of Books 11/2 (1999): 178-209.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 15:33
@User69943764467

Das gehört nicht zur Frage.

Warum konnte Allah seine Bücher nicht schützen?

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User69943764467  25.10.2022, 15:36
@Dafur

Ich habe dir die Frage schon beantwortet

Allah hat zu allem die Macht

Schau dir mein Kommentar an

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User69943764467  25.10.2022, 15:39
@Dafur

Allah übertrug die Bewahrung der Thora und des Evangeliums den Gelehrten und Mönchen, basierend auf dem Beweis des Verses im Quran (ungefähre Übersetzung):

,,Gewiß, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der Rechtleitung und Licht sind, womit die Propheten, die sich (Allah) ergeben hatten, für diejenigen, die dem Judentum angehören, walten, und so auch die Leute des Herrn und die Gelehrten, nach dem, was ihnen von der Schrift Allahs anvertraut worden war und worüber sie Zeugen waren. So fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich. Und verkauft Meine Zeichen nicht für einen geringen Preis! Wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen." [5:44].

Allah hat nicht garantiert, sie zu bewahren, doch Allah garantierte den Quran zu bewahren und dafür gibt es viele Gründe:

1. Allah wollte, dass der Koran das ewige Buch und das Gesetz bleibt, das bis zum Tag der Auferstehung gilt. Allah sagt:

,,Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. So richte zwischen ihnen nach dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen entgegen dem, was dir von der Wahrheit zugekommen ist. Für jeden von euch haben Wir ein Gesetz und einen deutlichen Weg festgelegt. Und wenn Allah wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat, prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Allah wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet." Sure 5:48

Es bestand keine Notwendigkeit, die früheren Bücher zu bewahren, zumal die Zeit des Quran nahe der Zeit des Evangeliums lag und nur sechshundert Jahre zwischen ihnen lagen.

2. Dass es eine Prüfung für diejenigen sein sollte, denen das Buch gegeben worden war - Würden sie an das glauben, was darin steht? Würden sie dem Gesandten folgen, dem Propheten, der weder lesen noch schreiben konnte, den sie in der Thora und im Evangelium erwähnt finden? Oder würden sie in ihrer Verbohrtheit verharren und verdrehen, verbergen und verfälschen?

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User69943764467  25.10.2022, 15:42
@Dafur
Es war schon immer ein Streitthema, ob alles in den heiligen Büchern geschrieben steht, Eingebung war oder nicht.   Nach Hieronymus, Grotius, Papias und weiteren Gelehrten sind nicht alle Aufzeichnungen der darin beschriebenen Ereignisse von Gott inspiriert.

Encyclopaedia Britannica (Auszug aus der 18.Jhr. Edition, S. 274, Band 11) zum Wort Inspiration"

Zudem wird auf S. 20 des 19. Bandes erklärt:

..Jene, die behaupten, alles in den Evangelien wäre von Gott inspiriert, haben Schwierigkeiten, dies zu beweisen

Und :

William Whiston erwähnte in Second letter to the Bishop of London (1719, Seite. 15), dass die sogenannte orthodoxe Kirche direkt für alle Interpolationen und Verfälschungen der Bibel verantwortlich war:

Wir wissen sicherlich von einer größeren Anzahl   von Interpolationen und Verfälschungen,   die von den Athanasianern in die Heilige Schrift eingebracht wurden   und die sich auf die Trinitätslehre beziehen, als in jedem anderen Fall überhaupt. Während wir, soweit ich weiß, weder von den Eusebianern noch von den Arianern eine solche Einfügung oder Verfälschung in irgendeiner der Schriften gefunden haben

Und als letztes:

Unter dem Titel "Die Bibel in der Kirche" schreibt die Enzyklopädie für Religion und Ethik:

"In den ersten beiden Jahrhunderten entstanden fast alle verschiedenen Lesarten des Neuen Testaments,  die meisten durch bewusste Abänderung des Textes, viele um des Stils willen und einige im Interesse des Dogmas... Oft wurden Lesarten als Fälschungen von Häretikern abgelehnt, aber oft hatten die Häretiker mit ihrer Gegenbeschwerde recht... Jede Provinz, jeder Orden, jedes Kloster hat eine eigene Tradition..."

Die Encyclopaedia of Religion and Ethics ist ein zwölfbändiges Nachschlagewerk, das von dem schottischen Pfarrer James Hastings mit Hilfe von John A. Selbie und anderen Gelehrten herausgegeben wurde und zwischen 1908 und 1927 erschien.

Eusebius (Kirchengeschichte) zitiert den Kirchenvater Clemens von Alexandrien aus dem zweiten Jahrhundert:

Die schlimmsten Verfälschungen, denen das Neue Testament jemals ausgesetzt war, sind innerhalb von hundert Jahren nach seiner Abfassung entstanden."
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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 15:43
@User69943764467
Allah hat nicht garantiert, sie zu bewahren, doch Allah garantierte den Quran zu bewahren und dafür gibt es viele Gründe:

Alles klar. Was sonst....

Deines schaut aus wie eine Ausrede.

Allahs Wort kann nicht abgeändert werden, sagt der Koran:

Sure 4:136 Ihr Gläubigen! Glaubt an Allah und seinen Gesandten und die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und die Schrift, die er (schon) früher herabgeschickt hat! Wer nicht an Allah, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.
Sure 3:3.4 Er hat die Schrift mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was (an Offenbarungsschriften) vor ihr da war. Er hat auch die Thora und das Evangelium herabgesandt, (schon) früher, als Rechtleitung für die Menschen.
Sure 6:115 Und das Wort deines Herrn ist in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit in Erfüllung gegangen. Es gibt niemanden, der seine Worte (durch die alles von vornherein bestimmt ist) abändern könnte. Und er ist der, der (alles) hört und weiß.
Sure 18:27 Und verlies, was dir von der Schrift deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist! Es gibt niemanden, der seine Worte abändern könnte. Und du wirst außer ihm keine Zuflucht finden.

Wieso soll das nun bei der Torah und dem NT nicht gelten?

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 16:42
@User69943764467

Lies den Koran. Ein Tafsir ist Menschenwerk. Glaubst du Menschen mehr als Allah?

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User69943764467  25.10.2022, 16:53
@Dafur

Tafsir bedeutet Exegese. Also die Erläuterung der Verse des Qur'ans.

Im Tafsir werden auch Hintergrundinformationen gegeben, wann welcher Vers, unter welchen Bedingungen (die Geschichte dahinter) offenbart worden ist.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 17:00
@User69943764467

Die Hintergrundinformationen sind von Menschen.

und, erzähl und mal wie viele tafsire es gibt. Die sich alle widersprechen. Oder uns für blöd halten.

---> sinngemäß ein Tafsir zu Sure 88:20:

... dass da steht, die Erde ist flach, beweist dass die Erde kugelförmig ist ....

Hier dieser Tafsir:

"Vor mehr als 1400 Jahren zur Zeit dieser Offenbarung haben die Menschen geglaubt, die Erde sei eine flache Scheibe, an deren Ende man in die Leere herabstürzen kann."

88:20 - Dieser Vers verrät die From der Erde, deren Ausbreitung nur durch ihre Kugelform möglich ist. Vor mehr als 1400 Jahren zur Zeit dieser Offenbarung haben die Menschen geglaubt, die Erde sei eine flache Scheibe, an deren Ende man in die Leere herabstürzen kann. <--- Man beachte den ersten Satz im Link - trotzdem die Erde als flach beschrieben wird, behauptet der Autor, dieser Vers verrate eine Kugelform.

Also, was sagt der Koran? Ist sie flach oder nicht?

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was sagt der Koran:

Und die Erde, wie sie hingebreitet ist?
und die Erde, wie sie ausgebreitet worden ist?
und zu der Erde, wie sie ausgebreitet worden ist?
Und die Erde, wie sie geebnet ist?und zu der Erde, wie sie ausgebreitet wurde?!
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Dafur 
Fragesteller
 26.10.2022, 12:43
@User69943764467

Alles klar. Dein Wissen steht in Youtube.

Man bekommt ja ziemlich viele Youtube-Videos von Muslimen hier.

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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 16:49
Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, ...
Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

Also deine Phantasie muß man ja erst einmal haben. WO steht das, dass Paulus gemeint ist?

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User69943764467  25.10.2022, 16:55
@Dafur

Paulus war ein Betrüger

Das Christentum, dem die Völker zu folgen behaupten, ist die Religion des Paulus, der zwar der wichtigste und fast einzige Theologe ist, den die Kirche anerkennt. Aufgrund seines Verrats an den Lehren des Meisters ist die Sicht auf das wahre Christentum so getrübt worden, dass die Menschen in der Lage waren, den Krieg und eine Vielzahl anderer Übel, wie Fleischessen und Sklaverei, mit der Autorität der Bibel zu verteidigen."
(Christ or Paul? Rev. V.A. Holmes-Gore)

Und:

Der Leser möge den wahren christlichen Standard mit dem des Paulus vergleichen, und er wird den schrecklichen Verrat an allem, was der Meister lehrte, erkennen.... Denn der sicherste Weg, einen großen Lehrer zu verraten, ist, seine Botschaft zu verdrehen.... Das ist es, was Paulus und seine Anhänger taten, und weil die Kirche Paulus in seinem Irrtum gefolgt ist, hat sie kläglich versagt, die Welt zu erlösen.... Die Lehren des gesegneten Meisters Christus, die die Jünger Johannes und Petrus und Jakobus, der Bruder des Meisters, vergeblich zu verteidigen und zu bewahren versuchten, waren dem paulinischen Evangelium so sehr entgegengesetzt, wie das Licht der Finsternis entgegengesetzt ist." 
(ibid, Rev. V.A. Holmes Gore)

Und:

Das wahre Christentum, das ewig Bestand haben wird, kommt aus den Worten des Evangeliums Christi, nicht aus den Paulusbriefen. Die Schriften des Paulus sind eine Gefahr und ein verborgener Fels, die Ursachen für die Hauptfehler der christlichen Theologie."
(Ernest Renan, Saint Paul)
Es gibt kein einziges Wort des paulinischen Christentums in den charakteristischen Äußerungen von Jesus.... Es ist wirklich nie eine monströsere Zumutung begangen worden als die Zumutung der Seele des Paulus für die Seele Jesu.... Es ist nun leicht zu verstehen, wie das Christentum Jesu ... von der Polizei und der Kirche unterdrückt wurde, während der Paulinismus die gesamte westliche zivilisierte Welt, die damals das Römische Reich war, überrannte und von ihr als offizieller Glaube angenommen wurde.
(Androcles and the Lion, George Bernard Shaw) 
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Dafur 
Fragesteller
 25.10.2022, 17:14
@User69943764467

Du bist wie die Zeugen Jehovas, die suchen jeden Mist an Literatur durch, bis sie Aussagen finden, die sie ausschlachten können.

Aber ein Schauspiel von George Bernard Shaw hat noch keiner als Beleg für eine muslimische Irrlehre genommen.

Ich hätte da vlt auch noch was, Pole Poppenspäler von Th. Storm ...

Diese Argumention wird hier ja voll zur Lachnummer.

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2desmond  30.10.2022, 16:00
@User69943764467

Androcles and the Lion, George Bernard Shaw

Interessant, ein Theaterspiel von George Bernard Shaw dient bei Muslimen zum Beleg gegen die Bibel.

Der Islam muß richtig sein.

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