Kapitalismus - gut oder schlecht?

16 Antworten

Sehr geehrter Willkommen01, deine Frage ist zwar schon etwas alt, aber angesichts der Tatsache, dass du fast nur irrationalen Schwachsinn als "ernsthafte" Antworten bekommen hast, möchte ich dir eine richtige Antwort geben, damit auch andere Leute die sich mit dem Thema beschäftigt nicht mit Unwahrheiten vollgemüllt werden.

Im folgenden werde ich den Kapitalismus genau definieren und die Argumentation der Gegenseite komplett auseinandernehmen.

Also was ist nur Kapitalismus? Kapitalismus beschreibt im Grunde nur die freie Marktwirtschaft mit zwei grundlegenden Kriterien: Privateigentum und Vertragsfreiheit. Im Grunde darf man in der freien Marktwirtschaft alles machen, ausser das Privateigentum anderer zu stehlen oder zu beschädigen und jemandem physisch zu schaden. Im Kapitalismus gibt es kein geistiges Eigentum, da Patente die Vertragsfreiheit zwischen den einzelnen Wirtschaftsakteure einschränken würden.

Folglich leben wir NICHT im Kapitalismus. Denn es gibt im Deutschland und sonst nirgendwo auf der Welt Privateigentum oder Vertragsfreiheit. Überall auf der Welt wird der Bürger durch den Staat bestohlen und sein Privateigentum wird stark reduziert, sodass man bis in den September aufgrund von Einkommensteuer, Sozialabgaben und die Umsatzsteuer für den Staat arbeitet. Zudem werden durch meist unsinnige Gesetzte die Vertragsfreiheit weltweit eingeschränkt.

Man wirft dem Kapitalismus, in dem wir nicht leben, vor, dass er das Proletariat ausbeutet und die Umwelt zerstört. Das erste ist kompletter Schwachsinn, da das bisschen freie Marktwirtschaft was wir in Deutschland hatten und noch haben, auch wenn wir jeden Tag dem Sozialismus näherkommen, dafür gesorgt hat, dass es relativen Wohlstand für die breite Bevölkerung gibt. Die Idiologie der Linken, ja in diesem Fall kommt das Wort etymologisch von Idiot, sagt, dass der Kapitalismus dafür sorgt, dass die Produktionsmittel in den Händen von wenigen ist und, die Allgemeinheit keinen Zugang dazu hat und nicht bestimmen kann was produziert wird. BULLSHIT ! Sachen werden produziert, weil es eine Nachfrage gibt und nicht, weil die Sachen Geld einbringen. Ohne Nachfrage macht der Unternehmer keinen Profit mit seinem Produkt. Des Weiteren behaupten einige, dass der nicht vorhandene Kapitalismus die Bevölkerung in Schwellen- und Entwicklungsländern ausbeutet. Das hat zwei Ursachen. Zum einen sorgen die Staaten aus denen die führenden industriellen Unternehmen kommen, durch die hohen Steuern dafür dass sie die Produktion nach China outsourcen, wo sie in Sonderwirtschaftszonen erhebliche Steuervorteile bekommen. Zugleich steigt die Arbeitslosigkeit im Herkunftsland. Ein Unternehmen wie Apple produziert ihre Produkte in FoxCon Fabriken, wo die Arbeiter zu schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Dennoch sind diese Jobs so begehrt, da der Lohn höher ist als das, was die sozialistische Planwirtschaft in China zu bieten hat. Nun zur Umweltverschmutzung: Schuld daran hat wieder der Staat! Da die Natur kein Privat- sondern Gemeinschaftseigentum ist fühlt sich niemand dafür verantwortlich und Unternehmen denken sehr kurzfristig. Da man sich im Kapitalismus zu jeder Zeit auf irgend einem Privateigentum befindet, darf man die Umwelt nicht einfach verschmutzen, da man in das Privateigentum eines anderen eingreifen würde. Eigentlich sind alle negativen Symptome, die man fälschlicherweise dem Kapitalismus vorwirft (vor allem Linke), auf Staaten zurückzuführen. Und lustigerweise ist das was Linke wollen: Mehr Staat. Durch den freien Markt im Kapitalismus gibt es keine Arbeitslosigkeit, da alle immer reicher werden und immer mehr Personal eingestellt werden kann. Zudem sorg nur Konkurrenz in der freien Marktwirtschaft für Fortschritt und Zivilisation, Planwirtschaft dagegen nicht. Im Sozialismus sind zwar alle gleich.... Also gleich arm. Im Kapitalismus dagegen gibt es zwar Unterschiede aber im Grunde gibt es nur wachsender Wohlstand. Beweise für diese These sind die Lebenstandards in relativ freien Marktwirtschaften und in den Ländern mit Planwirtschaft. Wer jetzt noch denkt, dass Kapitalismus trotzdem ungerecht ist denkt komplett irrational. Trotzdem bin ich zu eine sachlichen Diskussion im Kommentarbereich bereit.

Das Problem für das meist Leid auf der Welt sind Staaten. Sie verhindern durch die Einschränkung von Vertragsfreiheit und Privateigentum den Kapitalismus. Im Kapitalismus kann es also kaum einen Staat geben. Die Ablehnung von Staaten und derer Bevormundung nennt man Libertarismus. Wenn ihr wissen wollt wie eine Welt oder Gesellschaft ohne Staat aussehen könnte, lest euch dazu den fünfzigseitige Essay von Robert P. Murphy namens Chaos Theory durch und guckt die Videos von libertären, freien Autoren wie Oliver Janich, Tilman Knechtel oder Charles Krüger an.

Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen Leser davon überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

valtisma

 


PeVau  02.05.2016, 10:18

Im folgenden werde ich den Kapitalismus genau definieren und die Argumentation der Gegenseite komplett auseinandernehmen.

Na, dann schauen wir mal:

Kapitalismus beschreibt im Grunde nur die freie Marktwirtschaft mit zwei grundlegenden Kriterien: Privateigentum und Vertragsfreiheit. Im Grunde darf man in der freien Marktwirtschaft alles machen, ausser das Privateigentum anderer zu stehlen oder zu beschädigen und jemandem physisch zu schaden. Im Kapitalismus gibt es kein geistiges Eigentum, da Patente die Vertragsfreiheit zwischen den einzelnen Wirtschaftsakteure einschränken würden.

Folglich leben wir NICHT im Kapitalismus

Richtig ist, dass Privateigentum an Produktionsmitteln das Merkmal des Kapitalismus ist. Da Kapitalismus aber eine Produktionsweise bezeichnet und keinen Eigentumsstatus, ist das Entscheidende, was mit diesem Privateigentum im Prozess der gesellschaftlichen Produktion geschieht.

Ohne jetzt ausführlich auf die Etymologie des Wortes Kapital einzugehen, bezeichnet Kapitalismus eine Produktionsweise, in der gesamtgesellschaftlich geschaffener Mehrwert als privates Kapital angesammelt, also akkumuliert wird. Die tatsächliche oder vermeintliche Vertragsfreiheit ist dabei sekundär, denn das Prinzip der privaten Kapitalakkumulation, wird dadurch nicht berührt.

Die Frage ist, woher kommt dieser Mehrwert? Er entsteht durch die Arbeit, die über die notwendige Reproduktion (Lebenserhaltung) der Proletarier hinausgeht. Für diese Arbeit werden die Produktionsmittel der Eigentümer genutzt. D. h. Proletarier, die ja keine Produktionsmittel besitzen, sondern nur ihre Arbeitskraft, verkaufen ihre Arbeitskraft an die Besitzer der Produktionsmittel, die im Gegenzug die durch diese Arbeit geschaffenen Mehrprodukte und Mehrwerte sich aneignen.

Ohne den Widerspruch zwischen den von der Mehrheit ohne Produktionsmittel geschaffenen Mehrwert und dessen privater Aneignung durch die Besitzer der Produktionsmittel gibt es auch keinen Kapitalismus. Dieser ganz elementare Vorgang, der die kapitalistische Produktionsweise überhaupt erst ausmacht und den man Ausbeutung nennt, ist seit den Anfängen des Kapitalismus bis heute der gleiche.

Wenn Besitzer von Produktionsmitteln in ihrer Vertragsfreiheit eingeschränkt sind, mag das für sie ärgerlich sein, die Quelle ihres zu akkumulierenden Kapitals bleibt aber die gleiche. Auch die Tatsache, dass Allgemeingut wie z. B. geistige Leistungen immer mehr zur Ware werden, ändert am Wesen des Kapitalismus gar nichts.

Deine Behauptung, dass wegen des geistigen Eigentums in Form von Patenten und der Einschränkung der Vertragsfreiheit durch z. B. soziale Gesetzgebungen, es keinen Kapitalismus gibt, ist also absurd.

Ein Wort zum Staat. Der Staat als Machtinstrument der Herrschenden - und diejenigen, die die Verfügungsgewalt über die Ökonomie haben, also die Eigentümer der Produktionsmittel, sind die wahrhaft Herrschenden - hat die Funktion, diese Macht zu sichern. Dabei geht es einerseits um einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Eigentümergruppen, die in ihren speziellen Interessen zwar sehr heterogen, in ihrem Grundinteresse, der Aufrechterhaltung
der kapitalistischen Produktionsweise, sich aber einig sind.

Andererseits geht es um das Niederhalten derer, die keine Produktionsmittel besitzen und nur ihre Arbeitskraft haben. Zu diesem Zweck wird nicht nur unmittelbare Repression eingesetzt, sondern auch soziale Maßnahmen, die notwendig erscheinen, um Druck vom Kessel zu nehmen. Es ist nämlich ein Irrtum zu glauben, dass Menschen sich auf Dauer widerstandslos in ihr Schicksal fügen, das ihnen ein Leben am Rande der ökonomischen und gesellschaftlichen Existenz zuweist.

Wie umfangreich diese sozialen Maßnahmen sind, ist davon abhängig, wie viel gebraucht wird, um den Wirtschaftsstandortfaktor sozialer Frieden in notwendigem Maße zu sichern. Außerdem dienen diese sozialen Maßnahmen zum Teil der Reproduktion der Proletarier und auch zur notwendigen Reproduktion der humanen Verfügungsmasse, nämlich der Arbeitslosen, mit der die Arbeitenden unter Druck gesetzt werden.

Wenn das dann über Steuern und Sozialabgaben finanziert wird, dann ist das unterm Strich nichts anderes, als dass notwendige Kosten der Produktionsmittelbesitzer zum Staat outgesourct werden und sich die Proletarier auch noch mit ihren Steuern und Sozialabgaben daran beteiligen.

Das mag dem einen oder anderen kleinen Selbstständigen sehr weh tun, ändert aber auch nichts am Staat, der Produktionsweise und am Wesen des Kapitalismus.

(Fortsetzung)

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PeVau  02.05.2016, 10:33

BULLSHIT ! Sachen werden produziert, weil es eine Nachfrage gibt und nicht, weil die Sachen Geld einbringen. Ohne Nachfrage macht der Unternehmer keinen Profit mit seinem Produkt.

Das sollten wir doch mal vom Kopf auf die Füße stellen.

Wenn die Befriedigung von Bedürfnissen Ziel des kapitalistischen Produktionsprozesses wäre, dann gäbe es keine Vernichtung von Überproduktionen im reichen Teil der Welt, obwohl die Bedürfnisse im ärmeren Teil der Welt noch nicht gedeckt sind. Dann würden auch keine Produktionskapazitäten verkleinert werden, obwohl mit denen bestehende Bedürfnisse befriedigt werden könnten. Als konkretes Beispiel fallen mir Medikamente ein, die die sogenannte Dritte Welt dringend braucht, aber dort unerschwinglich sind. Diese Beispiele kennen wir auch mit Nahrungsmitteln usw.

Weshalb Überproduktionen vernichtet werden und Bedürfnisse nicht befriedigt werden, obwohl die nötigen Kapazitäten da sind, wird nur verständlich, wenn wir den Profit als Ziel des kapitalistischen Produktionsprozesses begreifen.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass es im ärmeren Teil der Welt keine Nachfrage für teure Produkte des reichen Teils gibt. Diese fehlende Nachfrage resultiert aber nicht aus dem fehlenden Bedürfnis, sondern schlicht und einfach aus den fehlenden ökonomischen Möglichkeiten der Armen, die notwendigen Preise zur Erzielung des Profits zu zahlen.

Daraus folgt messerscharf, dass Waren nicht produziert werden, um Nachfragen zu befriedigen, sondern um Profit zu erzielen. Kann kein Profit erzielt werden, trotz bestehender Nachfrage bzw. bestehenden Bedürfnisses, wird diese Nachfrage, dieses Bedürfnis auch nicht befriedigt.

Durch den freien Markt im Kapitalismus gibt es keine Arbeitslosigkeit, da alle immer reicher werden und immer mehr
Personal eingestellt werden kann.

Das könnte allenfalls theoretisch funktionieren, wenn es trotz begrenzter Ressourcen unbegrenztes Wirtschaftswachstum geben könnte. Das käme aber der Quadratur des Kreises gleich.

Tatsächlich ist es aber so, dass weltweit die Arbeitsproduktivität schneller wächst, als die Wirtschaft. Außerdem kann im Gegensatz zur Wirtschaft die Arbeitsproduktivität fast unbegrenzt wachsen. Das bedeutet, dass trotz wachsender Wirtschaft der Aufwand für die Produktion immer geringer wird und damit auch immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Das theoretische Konstrukt von den neuen Arbeitsplätzen, die durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt entstehen, bleibt theoretisch, weil die Zahl der durch diesen Fortschritt vernichteten Arbeitsplätze größer ist, als die Zahl der neu entstehenden. Die logische Folge daraus ist ein wachsendes Heer an Arbeitslosen und an Menschen, die in prekären Verhältnissen leben.

Seit dem Kapitalismus die beherrschende Produktionsweise ist, gab es nur einmal einen sehr kurzen Zeitraum der Vollbeschäftigung in den entwickelten kapitalistischen Ländern. Das war die Aufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die europäischen Wirtschaften einen historisch einmaligen Bedarf an Investitionsgütern hatten und es galt, die materiellen Folgen des Krieges zu beseitigen. Sonst war und ist Arbeitslosigkeit immer Bestandteil kapitalistischer Produktionsverhältnisse. Sie ist sogar gewollt, denn sie ist ein Instrument zur Disziplinierung der Proletarier.

Die Ablehnung von Staaten und derer Bevormundung nennt man Libertarismus.

Staaten machen sich erst dann überflüssig und sterben langsam ab, wenn Herrschaftsverhältnisse aufhören zu existieren. Die Abschaffung staatlicher Regulierungen unter kapitalistischen Verhältnissen wäre dagegen faschistischer Sozialdarwinismus pur. Das wäre das Ende aller Zivilisation und allen zivilisatorischen Fortschritts. Das dadurch entstehende Elend und dessen Revolten könnten nur durch einen entsprechend brutalen Unterdrückungsapparat im Griff behalten werden.

Die Idiologie der Linken, ja in diesem Fall kommt das Wort etymologisch von Idiot, …

Das Wort heißt Ideologie.

Weißt du, jemand, der sich ein solches Urteil anmaßt und im gleichen Atemzug ein derartiges Unwissen incl. wenig überzeugender Argumentationsstränge offenbart. Setzt sich in besonderem Maße der Beurteilung hier Lesender aus. Ich hoffe, es ist dir wenigstens peinlich.

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valtisma  02.05.2016, 12:33
@PeVau

1. Natürlich weiß ich, dass das Wort Ideologie heißt, deswegen hab ich auch IN DIESEM Fall geschrieben.
2. Solltest du selber an deinem Menschenbild arbeiten, wenn du heutzutage Arbeitnehmer noch als Proletarier bezeichnest.
3. Ist es ein großer Irrglaube, wenn man sagt, dass die Mehrheit nicht im Besitz von Produktionsmitteln sind. Der Körper und der Geist sind selber die natürlichsten Produktionsmittel und werden, um beim Thema zu bleiben, auch als HumanKAPITAL bezeichnet.Das klingt vielleicht ein wenig inhuman, ist im Grunde nichts Schlimmes. Außerdem sind eine Kamera oder ein Stift selber Produktionsmittel, das man mit diesen Geld generieren kann.
4. Hab ich schon gesagt, dass in einer tertiärisierten Volkswirtschaft der Begriff Produktionsmittel längst überholt ist und dieser doch ziemlich eindeutig aus der Zeit der Industiralisierung stammt. Des Weiteren deckt sich unsere, von Diensleistungen geprägte Volkswirtschaft sehr gut mit Punkt 3.
5. Hab ich von Anfang an nicht die marxsche Kapitalismusdefinition benutzt, sondern die der Anarchokapitalisten. Diese stimmt jedoch in großen Teilen mit der von Marx überein, geht aber noch weiter auf das Selbsteigentum des menschlichen Körpers und dem daraus resultierenden Privateigentum an selbst erwirtschafteten Gütern zurück. Die Vertragsfreiheit ist zwar selbst nur eine Folge von Selbst- und Privateigentum, da man nur mit Dingen handeln kann, die einem gehören, gehört aber in den Augen von Anarchokapitalisten zu den grundlegenden Kriterien. Deswegen schrieb ich auch diese Sache mit den Patenten. Natürlich ändert die Einschränkung von Vertragsfreiheit, an der kapitalistischen Produktionsweise nach Marx nichts. Allgemein gilt, dass solche Begriffe wie Kapitalismus oder Sozialismus immer subjektiv definiert werden, wie man auch an einigen Beiträgen zu dieser Frage sehen kann, die danach gefragt haben wie Willkommen01 den Kapitalismus selbst definiert.
6. Natürlich gibt es eine Vernichtung der Überproduktion an Lebensmittel, was auch nicht grade toll ist. Aber diese kommt von meinem Lieblingswirtschaftsakteur dem Staat selbst. Durch unsinnige Lebensmittelstandards wie dem Mindesthaltbarkeitsdatum wird diese Vernichtung von Lebensmitteln erst initiiert, obwohl alle Welt weiß, dass ein Joghurt noch ein paar Tage länger haltbar ist. Meiner Meinung nach sollten Geschäfte selber entscheiden, wie lange sie Lebenmittel im Regal haben, solange sie dem Konsumenten keinen gesundheitlichen Schaden zufügen.
7. Die Armut der dritten Welt ist sowieso darauf zurückzuführen, dass dort keine freie Marktwirtschaft herrscht. Es gibt eine gute Studie die jährlich veröffentlicht wird und zwar ist das der Economic Freedom Index von Heritage, und ja ich weiß dass es sich dabei um so eine Neokon NGO  aus den Staaten handelt. Trotzdem ist dieses Ranking fast ein Ranking von der Höhe des Lebensstandards. Die afrikanischen Länder werden von ihren totalitären und korrupten Regierungen so dermaßen ökonomisch unfrei gehalten, dass dort kein Wohlstand wachsen kann. Dies wird auch als Modernisierungstherie bezeichnet. Dieser steht die Dependenzteorie entgegen. Sie behauptet das der Kolonialismus sowie der Neokolonialismus für die Unterentwicklung sorgte und dies heut immer noch tut, die aber in Zusammenarbeit mit den oben genannten korrupten Staatsoberhäuptern vollzogen wird. Natürlich stimmt diese auch ist aber nur ein weiterer von unzähligen Beweisen für die Illegitimität von Staaten.
8. War Marx selber nur ein Hartzer, der von seinem Bro Engels durchgefüttert wurde, dessen Vater ja selber so ein "Kapitalistenschwein" war. Des Weiteren forderte Marx eine Zentralbank unter Aufsicht des Staates, wie wir sie heute haben. Und wir sehen ja die verheerenden ökonomischen Auswirkungen einer ungedeckten Papiergeldwährung.
9. Wie bitte kann aus der Abwesenheit von Herrschaft eine totalitäre Diktatur, also Faschismus, wobei das Wort selber der beste Beweis für die These der subjektiven Definition ist, da es keine genaue gibt.
Kommunismus und Sozialismus sind selber die schlimmsten Formen von Faschismus. Im Laufe der Geschichte sind schon ca. 200 Millionen Tote, im Namen von Sozialismus und Kommunismus ermordet worden.
10. Was für Sozialdarwinismus? Das habe ich schon in einem Kommentar wiederlegt.
11. Hast du mich in KEINSTER Weise widerlegt. Mir kommt es vor als würde ich mit Marx selber diskutieren, da du genau wie er mit irgendwelche inhaltslosen Phrasen ohne jegliche rethorischen Fähigkeiten um dich wirfst und dazu noch irgendwelche respekt- und niveaulosen Anschuldigen gegen mich richtest. Um auf deinem niedrigen Niveau zu bleiben, glaube ich, dass dein Aufwachsen in der DDR ein schweres Trauma bei dir ausgelöst haben.
12. Muss ich mich bei dir entschuldigen, als ich sagte, dass du der Experte für Wirtschaft bist, da habe ich mich leider verlesen. Ich sehe, dass du keinerlei Verständnis für Mikro- oder Makroökonomie hast.

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valtisma  02.05.2016, 16:15
@PeVau

Da fällt mir auch noch ein, dass man in einer gänzlich freien Marktwirtschaft die Produktionsweise aussuchen kann die man möchte. Beispielsweise könntest du dich dann mit Gleichgesinnten zusammentun und eine eigene Kommune gründen, wo es kein Privateigentum gibt und ihr das selbst erwirtschaftet, was ihr zum Leben braucht. Niemand würde euch dazu zwingen euch als normale Arbeitnehmer "ausbeuten" zu lassen, solange ihr niemanden dazu zwingt bei euch mitzumachen, was beim Sozialismus und Kommunismus aber leider immer und ausnahmslos der Fall war. Ihr könntet eure Grundbedürfnisse selber befriedigen und den Überschuss auf irgend einem Wochenmarkt verkaufen. Das zeichnet die freie Marktwirtschaf aus.

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philoooooo817  03.12.2016, 00:39

Danke! Danke, für ein bisschen Intelligenz auf dieser Welt! Schon witzig zu sehen wie Kommunisten die sich wahrscheinlich möglichst wenig Freiheit, möglichst viel Bevormundung und direkt die DDR wiederwünschen beim förmlichen ausrasten zuzusehen. Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Kapitalismus (bzw. Soziale Marktwirtschaft) fördert Fortschritt, Wohlstand, Freiheit und Demokratie. Soziale Marktwirtschaft (also eine abgewandelte Form des Kapitalismus) ist gut!  

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Deponentiavogel  06.02.2017, 15:45
@philoooooo817

Soziale Markwirtschaft ist eben nicht Kapitalismus, sondern Sozialismus (daher das sozial in soziale Marktwirtschaft). Kapitalismus bedeutet eine strenge Trennung von Staat und Wirtschaft.

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Bidede  07.02.2020, 17:53

Kurz und knapp wäre gut deine Roman wird keiner lesen

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Egal wie Kapitalismus ausgestaltet ist, ob als brutaler Raubtierkapitalismus, neoliberale Marktanbetung oder sozial abgefedert, die Ausbeutung der Mehrheit ohne Produktionsmittel durch die Minderheit mit den Produktionsmitteln ist immer gegeben und nicht wegzureformieren.

Die Ungerechtigkeit der Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen ist untrennbar mit Kapitalismus verbunden.



RapFreack110  08.02.2016, 20:05

Genauso ist die Versklavung der Menschen durch andere Menschen untrennbar vom Sozialismus/Kommunismus verbunden.

Lieber lebe ich in einem Land, wo mich Leute ausnehmen um selber reich zu werden, als in einem komischen Staat, der überhaupt nicht legitim ist, zu leben der mir mein Geld wegnimmt und meine Freiheit beraubt.

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PeVau  08.02.2016, 21:01
@RapFreack110

Genauso ist die Versklavung der Menschen durch andere Menschen untrennbar vom Sozialismus/Kommunismus verbunden.

Kannst du das sozioökonomisch oder politökonomisch begründen?

Ich kann meine Aussage begründen!

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valtisma  30.04.2016, 11:38

Sehr geehrter PeVau,

Ich würde gerne eine sozio- und politökonomische Begründung, die Ihre These untermauert von Ihnen als Experte für Politk und Wirtschaft hören.

mit freundlichen Grüßen

valtisma

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PeVau  30.04.2016, 21:18
@valtisma

Die Begründung ist in der Antwort bereits enthalten.

Es ist das Privateigentum an Produktionsmitteln, das Ausbeutung möglich macht. Näheres ist in den Letzten 160 Jahren seit Erscheinen des Kommunistischen Manifests in unzähliger Literatur begründet. Die musst du (wir duzen uns hier) aber nicht vollständig lesen. Es reichen ein paar Standardwerke des Marxismus.

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valtisma  01.05.2016, 20:09
@PeVau

Ehrlich gesagt schockiert es mich, dass Leute im 21. Jahrhundert noch an solche kommunistischen von Marx glauben. Natürlich rentiert sich ein Arbeiter erst wenn er mehr erwirtschaftet als er bekommt. Aber ohne den "Privateigentümer des Produktionsmittels" - wobei dieser Ausdruck längst überholt ist, weil wir in einer Dienstleistungsgesellschaft leben - also den Arbeitgeber gibt es auch keine langfristigen Arbeitsplätze. Die Vergesellschaftung von Produktionsmittel würde langfristig nur dazu führen, dass der Arbeitsplatz verloren geht. Das hat Aristoteles schon vor Tausenden von Jahren festgestellt. Es gilt gemeinhin das die Dinge die einem nicht gehören, egal ob Gemeinschaftseigentum oder vermietetes/geliehenes Eigentum , schlechter bewirtschaftet werden als Privateigentum. Man nennt dies auch die Tragödie der Allmende. Beweise dafür lassen sich leicht finden, z.B. Mietnomaden oder die allgemeine Umweltverschmutzung z.B. in Bitterfeld. Des Weiteren muss man noch betrachten, dass die "neoliberalen, raubtierkapitalistischen Ausbeuter" im Besitz von den Produktionsmitteln sind. Diese zu vergesellschaften oder zu verstaatlichen wär noch viel unmoralischer, weil das Diebstahl oder noch präziser gesagt Raub wär. Außerdem entstehen Arbeitnehmerverhältnisse auf freiwilliger Basis. Wie gesagt entstehen nur durch "Ausbeutung" Arbeitsplätze, weil nur eine private Verwaltung diese am effizientesten einsetzten können und es zudem auch ein unternehmerisches Risiko gibt.

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PeVau  01.05.2016, 20:31
@valtisma

Ich wollte dir auf deine Frage antworten, doch nachdem ich deine eigene Antwort zu dieser Frage gelesen hatte, war mir klar, dass du nicht den Hauch eines Schimmers hast, weder was des Wesen und die Formen des Kapitalismus noch was Ausbeutung betrifft.

Bevor du die marxsche Analyse des Kapitalismus für überholt erklärst, solltest du sie erst einmal lesen. Deine obige Antwort ist nämlich hanebüchener Unsinn. Wenn ich in den nächsten Tagen etwas Zeit habe, werde ich dir zeigen, was ich meine. Du darfst in der Zwischenzeit mal ein paar Grundlagen nachlesen.

Weiterhin hast du enormen Nachholbedarf was dein Menschenbild betrifft. Anders lassen sich deine sozialdarwinistischen Auslassungen nicht erklären.

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valtisma  01.05.2016, 23:11
@PeVau

Hallo PeVau,

ich bitte dich nur, nicht deine Zeit zu verschwenden. Du wirst mich genauso wenig umstimmen können, wie ich dich. Du musst mir die marxschen Ansichten nicht noch näher erläutern. Trotzdem möchte ich deine grobe Anschuldigung an meinem Menschenbild zurückweisen. Ich würde mich entgegen deiner Aussage als Philanthrop bezeichnen sonst wär ich auch nicht libertär. Marktwirtschaft ist das Gegenteil von Sozialdarwinismus, denn um Profit zu generieren müssen Menschen Dienstleistungen und Waren anbieten, die andere Menschen wiederum FREIWILLIG eingehen. Folglich hat man nur Erfolg wenn man für und mit der Gesellschaft arbeitet und nicht gegen sie. Dennoch muss ich Marx in einem Punkt recht geben. Es gibt diesen Klassenkampf wirklich, aber vielleicht anders als er sich es vorgestellt hat. Die Klassen die sich bekämpfen sind nicht Proletarier und Ausbeuter, sondern Herrscher und Beherrschte, Politiker und Steuerzahler. Das sind die wahren Ausbeuter. Vielleicht war Marx auch nur ein libertärer Satiriker. Jedenfalls kann ich dir die Werke von Murray Rothbard über Anarchokapitalismus, die einzige Form des Kapitalismus, die sich nicht in ihrer Definition widerspricht, empfehlen.

mit freundlichen Grüßen

valtisma

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PeVau  02.05.2016, 10:43
@valtisma

Außerdem entstehen Arbeitnehmerverhältnisse auf freiwilliger Basis.

Wer sich in ein solches Abhängigkeitsverhältnis begibt, hat die Wahl in einem von dir bevorzugten System sich ausbeuten zu lassen, oder zu verhungern. Dies als freie Wahl zu bezeichnen ist Zynismus der widerlichsten Art.

Des Weiteren muss man noch betrachten, dass die "neoliberalen, raubtierkapitalistischen Ausbeuter" im Besitz von den Produktionsmitteln sind. Diese zu vergesellschaften oder zu verstaatlichen wär noch viel unmoralischer, weil das Diebstahl oder noch präziser gesagt Raub wär.

Die private Aneignung des gesellschaftlich geschaffenen Mehrwerts ist Enteignung, derer, die diesen Mehrwert schaffen. Schon alleine deshalb wäre die Enteignung der Besitzer der Hauptproduktionsmittel kein Raub oder Diebstahl, sondern ein Akt der Gerechtigkeit. Expropriation der Expropriateure!

Es gilt gemeinhin das die Dinge die einem nicht gehören, egal ob Gemeinschaftseigentum oder vermietetes/geliehenes Eigentum , schlechter bewirtschaftet werden als Privateigentum.

Warum ein Proletarier das Eigentum eines Produktionsmittelbesitzers besser bewirtschaften sollte als das Eigentum, an dem er selbst teilhat, müsstest du mir erklären.

Ich kenne reale sozialistische Produktionsverhältnisse, ihre Vorteile und auch ihre Schwächen und ich kann dir versichern, dass diejenigen, die mit dem Volkseigentum verantwortlich und sorgfältig umgingen, in der Mehrheit waren.

Aber ohne den "Privateigentümer des Produktionsmittels" - wobei dieser Ausdruck längst überholt ist, weil wir in einer Dienstleistungsgesellschaft leben.

In einer Gesellschaft, in der Arbeitsprozesse zur Produktion von Waren sich immer weiter aufgliedern, gehören auch die produktiven und die produktiv intellektuellen Dienstleistungen zur Produktion. Geht eine Dienstleistung als Ware in den Produktionsprozess ein, wird sie auch Teil des Verwertungsprozesses. Die Dienstleistung Projektierung geht genau wie die Dienstleistung Transport in die Produktionskosten einer Ware ein. „Betrachtet man den ganzen Arbeitsprozess vom Stand­punkt seines Resultats, so erscheinen beide, Arbeitsmittel und Arbeitsgegenstand, als Produktionsmittel und die Arbeit selbst als produktive Arbeit.“ (Kapital I, MEW 23, 196

Auch Dienstleistungen, die nicht unmittelbar produktiv sind, werden zu Waren. Sie haben einen bestimmten Gebrauchswert (echt oder eingebildet) und damit auch einen Tauschwert. Angestellte von Dienstleistungsunternehmen produzieren die Ware Dienstleistung und die Inhaber der Dienstleistungsunternehmen eignen sich den daraus entstehenden Mehrwert an.

Auf die unproduktiven Dienstleistungen gehe ich jetzt nicht ein, weil diese weder die sogenannte Dienstleistungsgesellschaft ausmachen,
noch den gesellschaftlichen Reichtum vermehren.

Wie gesagt entstehen nur durch "Ausbeutung" Arbeitsplätze, weil nur eine private Verwaltung diese am effizientesten einsetzten können und es zudem auch ein unternehmerisches Risiko gibt.

In einer Gesellschaft, in der das Ziel der Produktion nicht der Profit ist, sondern die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse, aller
menschlichen Bedürfnisse, entstehen Arbeitsplätze auch da, wo sie notwendig sind, aber keinen Profit versprechen. Bei entsprechend entwickelten Produktivkräften treten Effizienz und Arbeitsproduktivität in den Hintergrund. Denn sie sind im Kapitalismus nur dazu da, die Konkurrenz zu eliminieren.

An die Stelle des Zwangs immer effizienter und produktiver zu sein, um gegen die Konkurrenz zu bestehen, als Triebkraft wissenschaftlich-technischer Entwicklung, tritt ein Schöpfertum, das sich befreit von den vorgegebenen Bahnen der Kapitalverwertung noch freier entfalten kann.

Zugegeben, dafür sind die Produktivkräfte noch nicht genug entwickelt, aber nur das kann die Zukunft sein. Eine auf unaufhörliches Wachstum angewiesene Kapitalverwertungswirtschaft ist angesichts begrenzter Ressourcen illusorisch und langfristig nicht tragfähig.

Dabei habe ich noch gar nicht von der Verschwendung geschrieben, die einem Wirtschaftssystem innewohnt, dessen Ressourcenverteilung einem Marktmechanismus folgt, bei dem jede Regulierung mit Ressourcenverlust bzw. –verschwendung verbunden ist.

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Timberwolf627  07.01.2024, 07:20

Unternehmer horten in aller Regel keine Produktionsmittel aus Spass an der Sache sondern um das herzustellen was die Nachfrage fordert also was von der Allgemeinheit benötigt und gewünscht wird.Mir ist es daher schleierhaft warum es ein Problem sein soll wenn Produktionsmittel in privater Hand sind.Wäre dir eine ineffiziente Planwirtschaft in Verbindung mit Versorgungsengpässen und ggf. zB.Hungersnöten angenehmer?Sozialistische Menschenexperimente gab es leider zur Genüge und es gibt sie leider immer noch zB. in Venezuela!

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Eine Frage, so offen wie ein Scheunentor. Was ist Kapitalismus? Freie Marktwirtschaft? Kapitalismus ist ja ein Begriff, der von einem Kritiker dieses Systems - Karl Marx - geschaffen wurde. Aber seine Medizin war schlimmer als die Krankheit, wie es George Soros mal sagte.

Eines ist klar: ein besseres System ist nicht gefunden worden. Dass Menschen andere ausbeuten, ist leider nicht zu vermeiden. Die Frage ist, in welchem Rahmen das geschieht. 

Was den Ausbeutungskritikern aber immer wieder entgeht: Der Kapitalismus fördert der Unternehmergeist. Ohne diesen geht es nicht. Man kann schon eine Gesellschaft haben, in der keiner keinen mehr ausbeutet - aber es dann vielleicht auch keine Arbeitsplätze gibt. 

Hier wird eine ähnlich gelagerte Diskussion geführt: http://geschichte-forum.forums.ag/t303-die-zukunft-des-kapitalismus-und-der-globalen-marktwirtschaft-gut-oder-schlecht#2352

Der Kapitalismus steht für Angebot/Nachfrage,bspw. kann jemand wirtschaftlich erfolgreich werden der das anbietet was am meisten benötigt wird.Der Kapitalismus steht für Wohlstand,Freiheit und Fortschritt,schließlich setzen sich ja die Produkte die am meisten gebraucht werden am meisten durch.Übrigens gibt es heute global gesehen weniger Armut als jemals vorher,was auch kapitalistischer Marktwirtschaft zu verdanken ist!Daher ist der Kapitalismus natürlich gut.

Grüß sie,

Da gibt es jetzt zwei Ansichten davon. Man kann nicht behaupten Gut aber auch nicht Schlecht. Beim kapitalismus geht es darum Geld zu machen, Macht zu haben und das wenige an der Spitze stehen, und sehr viele für diese arbeiten.: Sprich der Unterschied zwischen Arm und Reich ist Riesig. Die die arbeiten und die Drecksarbeit für die Geschäftsmänner machen sind bitterarm, die anderen Leben in Saus und Braus. Nicht schlecht (wenn man einer der Oberen Klasse ist jedenfalls)

Kommunismus (Das Gegenteil) ist halt so das es keine Armen und reichen gibt...: Alle haben gleich viel. jeder verdient gleich viel und alle sind in den meisten Linksstaaten dann eben.: Alle Gleich Arm.

Meine Meinung ist das Der Kapitalismus halt ne ausbeute ist aber sicher besser wie der Kommunismus ist, keine Frage!