Kann jeder Laie erkennen ob beim Auto ein Ölwechsel nötig ist?

9 Antworten

Der Ölwechsel erfolgt nach den Servicevorschriften des Herstellers. Das sind z.B. 12 Monate oder 25000km je nach dem was zu erst eintritt. Das alles steht in den Serviceheft oder im Bordcomputer des Fahrzeugs.

Wenn zu wenig Öl drin ist, dann musst du Öl nachfüllen. Bei Dieselmotoren wird das Öl innerhalb kurzer Zeit wieder schwarz. Also kannst du danach nicht richten. Du kannst eine Ölprobe nehmen und ins Labor schicken. Aber das macht keiner, weil es zu teuer ist.

An der Farbe kannst du es nicht erkennen. Habe gerade das Öl in meinem Wohnmobil gewechselt, dabei auch Ölfilter und Ölwannendichtung gewechselt, Ölwanne komplett gereinigt.. Der Motor war fast 2 Wochen "unten ohne", so daß alles Altöl rauslaufen könnte, bis auf geringe Mengen in irgendwelchen Nischen.

Zusammengebaut, Öl eingefüllt, gestartet: schon nach einigen Sekunden war das Öl wieder pottschwarze.

Gibt Gründe das Öl zu wechseln, die man nicht allein am Öl erkennen kann... zB Kurzstreckenverkehr, lange Standzeit. Im Zweifel lieber einmal zuviel wechseln, als einmal zu wenig.

Ansonsten gibts Ölwechselintervalle, die man im eigenen Interesse einhalten sollte. Diese Intervalle reichen hersteller- und motorenabhängig grob von 10.000 - 30.000 km

Also mit dem Füllstand hat der Wechsel eher nichts zu tun. Nur weil wenig drin ist muss es nicht gleich schlecht sein. Die Farbe sagt schon mehr aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kfz-Meister

Den Zustand des Öls kann ein Laie nicht erkennen. An der Farbe siehst Du eigentlich nur einen Teil der Schmutzmenge im Öl - und Du kannst daran nicht erkennen, ob es sich um (harmlosen) gelösten Schmutz oder um (gefährlichen) Schmutz in Form von feinen Partikeln handelt. Das ist zwar ein wichtiger Faktor, aber bei weitem nicht der einzige. Als Laie kannst Du nur darauf achten, dass Du die Herstellervorgaben einhältst (nach max. xxxxxx km oder nach spätestens x Jahren, was auch immer zuerst eintritt).

Genauer kann man es nur mit einer teuren Laboranalyse feststellen, finanziell lohnt sich das nicht.

Es kommt z. B. auf folgende Eigenschaften an:

  • Wassergehalt im Öl
  • Kraftstoffgehalt (Benzin oder Diesel) im Öl
  • Partikelmenge im Öl
  • Viskosität des Öls (das verändert sich durch mechanischen Verschleiß und chemischen Zersetzen von diversen Zusatzstoffen im Öl -> macht das Öl dünnflüssiger, und durch die Schmutzmenge im Öl -> macht das Öl dickflüssiger)
  • Säuregehalt im Öl