Jeder Führerscheininhaber ab 60 Jahre zum Gesundheitscheck?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja würde ich tatsächlich sinnvoll finden. Gibt auf deutschen Straßen soviele alte Leute die nicht mehr die körperliche und/oder geistige Fähigkeiten dazu besitzen.

Wenn ich da an meinen Opa denke. Der ist bis kurz vor seinem Tod noch Auto gefahren. War als Jugendlicher mal als Beifahrer mit ihm im Auto. Echt kein Spaß. Spur halten komplette Fehlanzeige. Hatte dann seinen Autospiegel abgefahren weil er an eine Baustellenmarkierung ran gefahren ist. Er hat es selbst nicht mal gemerkt. Erst als ich ihn darauf hinwies das er grade seinen Spiegel abgefahren hat merkte er, dass der Spiegel weg war.

Einsicht hatte er trotzdem keine. Zum Glück passierte nie was ernsthaftes. Aber unverantwortlich war das zum Ende hin schon ihn so Auto fahren zu lassen.

Bevor ich mir hier ne Meinung bilde, würde ich mir erstmal Unfallstatistiken genauer anschauen.

Ich bin in meinem Leben bisher ca. 1.5 Mio. km gefahren und könnte jetzt nicht sagen, dass mir ältere oder alte Verkehrsteilnehmer bisher irgendwie negativ aufgefallen wären.


lederkoeter 
Fragesteller
 16.01.2024, 10:56

Naja 1.500.000 Km ist ja schon etwas an Fahrleistung.Aber gerade weil du von Statisken sprichst.Schau sie dir mal die Versicherungsstatistiken an.Da ist ganz genau aufgeführt welche Unfälle hauptsächlich von älteren Fahrern verursacht werden.

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Ich würde jeden Menschen alle 5 Jahre zur Nachprüfung schicken, Theorie UND Praxis.

Wenn man sieht, wie wenig Autofahrer auf Autobahnen, in Kreisverkehren oder abknickenden Vorfahrtsstraßen korrekt blinken wäre dringend Nachholbedarf.

Ebenso LKW Fahrer, die fast alle nicht wissen, was Tempo 80 oder angemessener Abstand auf Autobahnen sein soll, müssten nochmal auf die Bank.

Und über Transporterfahrer, die in Autobahnbaustellen die Breite ihres Fahrzeugs vergessen oder Motorradfahrer, die gar keine Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kennen scheinen, muss man nicht sprechen: die müssen "nachsitzen".

Also JA, ich bin für regelmäßige Kontrollen für jeden und würde es selbst natürlich auch machen. Ein Auffrischungskurs kann niemandem schaden.


lederkoeter 
Fragesteller
 16.01.2024, 10:48

Ich denke das bei sehr vielen Verkehrsteilnehmern dieser Auffrischungskurs aber nicht fruchten würde.Da helfen meistens nur noch höhere Geldstrafen.Das muss im Portemonnaie "richtig" weh tun!

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AlexausBue  16.01.2024, 10:50
@lederkoeter

Das stimmt wohl.

Aber das mit dem falschen Blinken bei abknickender Vorfahrt ist bei vielen tatsächlich Unwissen:

Es gibt wirklich Menschen, die der festen Überzeugung sind, man müsse nicht blinken, wenn man der Vorfahrtsstraße folgt, oder man sollte blinken, wenn man geradeaus die Vorfahrtsstraße verlässt.

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lederkoeter 
Fragesteller
 16.01.2024, 10:57
@AlexausBue

Und ganz ganz viele meinen wenn man den Kreisverkehr verlässt braucht man auch nicht blinken.

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Mit der gleichen Logik sollte man verlangen, dass Menschen unter 25 Jahren (verursachen nachweislich mehr Unfälle als alte Menschen) nur unter Begleitung einer Aufsichtsperson Autofahren dürfen.


lederkoeter 
Fragesteller
 16.01.2024, 11:01

Ich denke bei jungen Fahranfängern sollte generell ein Hubraum und Geschwindigkeitslimit gesetzt werden.So wie beim Motorrad.Ich glaube das würde schon helfen.

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BurkeUndCo  16.01.2024, 11:21
@lederkoeter

Ein solches Hubraum- und Geschwindigkeitslimit wäre generell sinnvoll.

Wer braucht schon Rennwagen auf normalen Straßen?

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Duisburger985  13.03.2024, 12:38

Seit Erwerb des Führerscheines habe ich das 8. Auto und noch keinen einzigen Unfall verschuldet. In die sieben vorangegangenen Autos ist mir immer jemand reingefahren. Die Schäden waren unterschiedlich intensiv... bis hin zu Totalschäden. Die mir bekannten Unfallverursacher waren IMMER jünger.

Zu den Statistiken kann ich sagen: Traue keiner Statistik, die du selber nicht gefälscht hast. 🤭

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