Ist Gott gerecht?

15 Antworten

1 Gott hat uns erschaffen, also hat Er auch unser Gerechtigkeitsempfinden miterschaffen. Wir können also nur das gerecht finden, was Gott selber gerecht findet. Andernfalls haben wir unser Gewissen noch nicht genug gebildet und wollen mehr den eigenen Vorteil als dass es wirklich gerecht wäre.

2 Von den biblischen Erzählungen her entsteht leicht der Eindruck, dass Gott ungerecht sei. Aber in der Bibel haben Menschen ihre Erfahrungen mit Gott aufgeschrieben. Und sie haben vieles von Gott nicht verstehen können - genauso wie wir es heute nicht verstehen können. Sie haben sich aber darum bemüht, ihre Erfahrungen auf Gott hin zu deuten. Da wir heute inzwischen in vielen Punkten völlig anders denken, erscheint uns das biblische Gottesbild, vor allem im AT, nicht immer so gerecht zu sein.

3 Von unseren eigenen Erfahrungen her entsteht auch oft der Eindruck, dass Gott nicht gerecht sei. Denn sobald es Leid gibt, machen wir Gott als Urheber dafür verantwortlich. Sind wir da nicht ziemlich ungerecht, wenn wir gleichzeitig gar nicht an Gott denken, wenn wir schöne Dinge erleben?

4 Was ist eigentlich "gerecht"? Wenn ich eine Stunde arbeite und den ausgemachten Stundenlohn bekomme (Tauschgerechtigkeit)? Oder wenn ich krank bin, nicht arbeiten kann, und trotzdem vom Chef Geld bekomme (soziale Gerechtigkeit)?

Das sagt Wiki zur Gerechtigkeit:

"In unterschiedlichen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens spielen verschiedene Gerechtigkeitskonzepte eine Rolle. Sie sind abhängig von den Adressaten sowie von den jeweiligen gesellschaftlichen Voraussetzungen:

  • Gleichberechtigung aller Menschen als Verzicht auf Diskriminierung von gesellschaftlichen Gruppen aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Rasse, Religion oder sonstigen Weltanschauungen (Gleichheitssatz)
  • Politische Gerechtigkeit im Hinblick auf Freiheiten, Ämter und Chancen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene
  • Juristische Gerechtigkeit in Form angemessener und ausgewogener Gesetze, einer adäquaten Rechtsprechung und eines angemessenen Strafvollzugs (Rechtmäßigkeit, Legitimität, Verhältnismäßigkeitsprinzip)
  • Übergangsgerechtigkeit (Transitional Justice) als angemessener Ausgleich für Gewalt und Straftaten in einem vergangenen Konflikt (Verstöße gegen das Völkerrecht)
  • Tauschgerechtigkeit in Bezug auf ökonomische Beziehungen ebenso wie in der Bewertung von Leistung und Gegenleistung zum Beispiel bei der Bemessung von Schadenersatz und Strafmaßen (auch: ausgleichende Gerechtigkeit)
  • Soziale Gerechtigkeit als angemessene Verteilung von materiellen Gütern, Arbeitsstellen und Ressourcen einschließlich der Chancengleichheit bzw. Chancengerechtigkeit durch Zugang zu den Gegenständen der Befriedigung von Grundbedürfnissen wie Ernährung, Wohnung, medizinische Versorgung oder Bildungschancen
  • Schützende Gerechtigkeit durch Friedenssicherung, strafrechtliche bzw. institutionalisierte Sanktionierung struktureller Gewalt im öffentlichen und privaten Raum, Minderheitenschutz als Toleranz gegenüber Abweichungen von sozialen und kulturellen Gebräuchen und Normen (zum Beispiel für Behinderte und Homosexuelle) sowie Schutz gegen Übergriffe anderer durch das Strafrecht
  • Generationengerechtigkeit im Verhältnis der heute Lebenden zu künftigen Generationen, vor allem durch Begrenzung der Staatsverschuldung, ausreichende Investitionen in Bildung und Umweltschutz, aber auch familienintern im Verhältnis von Eltern zu ihren minderjährigen Kindern wie von Kindern zu ihren alt gewordenen Eltern
  • Umweltgerechtigkeit einerseits als gleichmäßige Verteilung von Umweltbelastungen auf verschiedene Regionen und andererseits als Teilhabe aller Betroffenen an politischen Entscheidungen, die ihre Umwelt belasten (Environmental Justice)
  • Geschlechtergerechtigkeit als Pflicht zur Herstellung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern im Berufs- und Privatleben wie in Politik und Öffentlichkeit im Sinne des Gender Mainstreaming
  • Kontributive Gerechtigkeit als Recht auf Mitbestimmung, aber auch als Pflicht zur Mitwirkung
  • Organisationale Gerechtigkeit befasst sich in der Organisationspsychologie mit der individuellen oder kollektiven Wahrnehmung und Beurteilung von Gerechtigkeit im Arbeitskontext
  • Verfahrensgerechtigkeit als Einhaltung anerkannter Regeln ohne Ansehen der Person zur Bewahrung der Rechtsdisziplin, zum Beispiel im Rahmen des Strafrechts, der sozialen Gerechtigkeit oder (auch: Regelgerechtigkeit im Gegensatz zur Ergebnisgerechtigkeit)
  • Unter formaler Gerechtigkeit versteht man ein allgemeines Regelungsprinzip, das eine Vorgehensweise bestimmt, nach der alle gleich gelagerten Fälle gleich zu behandeln sind.
  • Restorative Justice ist ein alternativer Gerechtigkeitsansatz sowie eine Form der Konflikttransformation. Er stellt eine Alternative zu gängigen gerichtlichen Strafverfahren dar und bezeichnet zugleich gesellschaftliche Initiativen außerhalb des Staatssystems. Restorative Justice bringt die direkt Beteiligten (Geschädigte, Beschuldigte) und manchmal auch die Gemeinschaft zu einer Suche nach Lösungen zusammen. Dabei wird auf Wiedergutmachung materieller und immaterieller Schäden und die Wiederherstellung von positiven sozialen Beziehungen abgezielt."

Deamonia  13.01.2022, 10:45
Wir können also nur das gerecht finden, was Gott selber gerecht findet. Andernfalls haben wir unser Gewissen noch nicht genug gebildet und wollen mehr den eigenen Vorteil als dass es wirklich gerecht wäre.

Inwiefern will ich einen Vorteil, wenn ich finde, das es ungerecht war, das Gott lt. Bibel zig Unschuldige ermordet hat? (die 10. Plage, Sodom& Gomorra, Sintflut bei all dem starben unschuldige Kinder!)

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anonymos987654  13.01.2022, 13:34
@Deamonia

"Inwiefern will ich einen Vorteil, wenn ich finde, das es ungerecht war, das Gott lt. Bibel zig Unschuldige ermordet hat? "

Lies einfach bis Absatz 2.

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Deamonia  13.01.2022, 13:36
@anonymos987654

Der ändert daran nichts. Massenweise Unschuldige zu ermorden war immer ungerecht, und wird es auch immer bleiben.

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anonymos987654  13.01.2022, 13:39
@Deamonia

Siehst du, da haben wir beide z.B. dasselbe Verständnis von gerecht und ungerecht. Gott wird da vermutlich auch nicht anders "denken".

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Ich gehe schon davon aus, dass Gott gerecht ist, da ich mir auch eine letztendliche Allversöhnung zwischen Gott und der Welt vorstellen kann, jedenfalls eher als einen Gott, der Menschen je nach Verhalten in ihrem Leben belohnen oder (meistens) bestrafen wird.

Religionen und ihre angeblichen Offenbarungen (Bibel und noch schlimmer Koran) lassen diese Gerechtigkeit (je nach Auslegungsweise) mehr oder weniger vermissen.

Ein Gott, der Menschen nach ihrem Ableben in die Hölle wirft (egal, was sie im Leben gemacht haben) kann nach meiner Einschätzung niemals gerecht sein. Schon gar nicht, wenn dieser Aufenthalt auch noch zeitlich unbegrenzt sein soll.

Ich weiß zwar nicht sicher, ob es Gott gibt, aber wenn es ihn geben sollte, dann stelle ich mir doch einen (wirklich) lieben Gott vor und keinen grausamen Gott.


Es geht um Gott, von dem wir in der Bibel lesen. Bei der Ausgangsfrage wäre als Ergänzung vorab zu klären, ob Gerechtigkeit nach juristischen oder menschlichen Maßstäben zu beurteilen ist oder nach göttlichen.

Eine Beurteilung nach juristischen bzw. menschlichen Maßstäben erscheint irrelevant, weil sich Gott vor keinem Gericht rechtfertigen muss. Anders sieht es für uns Menschen aus, da wir uns vor Gott rechtfertigen müssen.

Wie wir aus dem Alten Testament lernen, haben es die Menschen nicht geschafft, so zu leben, dass sie vor Gott als Gerechte bestehen können. So hat Gott seinen Sohn Jesus in die Welt gesandt, der durch sein Leben und Sterben die Schuld, die auf Menschen lastet, übernommen hat. Das ist die Gerechtigkeit, die vor Gott zählt.

Wenn es Gott gibt, woran ich glaube, dann bestimmt er die Regeln als Schöpfer und nicht wir als Schöpfung.

Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, 45auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Matthäus 44 + 45)

Gott hätte es so einrichten können, dass nur Gläubige seinen Segen erfahren. Doch obige Bibelstelle sagt, dass Gott "ungerecht" handelt, in dem es "Guten" wie "Bösen" im Leben gut oder schlecht gehen kann.

Die grösste "Ungerechtigkeit" wird in diesem Gleichnis erzählt:

Arbeiter im Weinberg Gottes - der Hausherr ist Gott - die Arbeiter Gläubige

Und als die um die elfte Stunde kamen, empfingen sie je einen Denar. 10 Als aber die ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen würden; und auch sie empfingen je einen Denar. 11 Da sie den aber empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn 12 und sprachen: Diese letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben. 13 Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? 14 Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem letzten geben wie auch dir. 15 Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin? 16 So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte. Matthäus 20,10 - 16

Gläubige, die Jesus schon früh als Retter und Erlöser angenommen haben, sehen sich oft als Arbeiter, die als Erste für Gott (im Weinberg) gearbeitet haben. Sie finden, sie müssten mehr bekommen, als Personen, die ihr ganzes Leben lang "schlechte" Menschen waren und erst kurz vor ihrem Tod bekehrte Christen wurden. Aus ihrer Sicht ist Gott ungerecht, denn die haben einen Anspruch auf einen Platz im Paradies, obwohl sie das aus menschlicher Sicht gar nicht verdient haben.

Das gleiche gilt für diesen Bibeltext:

Er sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Jeder und jede, egal was sie/er im Leben getan hat, wird alle Schuld vergeben, wenn die Person eine Lebenswende vollzieht und Jesus nachfolgt. Aus menschlicher Sicht völlig ungerecht. Viele Menschen sind deshalb der Meinung, nur gute Menschen sollten "in den Himmel kommen". Beispiel in der Bibel: Der Mann neben Jesus am Kreuz.

Doch man kann sich den Himmel nicht mit guten Taten erarbeiten. Für andere ist Gott gerecht. Denn es gibt Personen, die durch ihr Lebensumfeld zu "schlechten" Menschen wurden. Sollen die dafür büssen, dass sie in ein solches Umfeld hineingeboren wurden?


Deamonia  13.01.2022, 10:40

Komische Gerechtigkeit, wo jemand der einen Kinderschänderring betreibt und kurz vor seinem Tod aus Angst gläubig wird, in den Himmel kommt, und ein Atheistischer Arzt der kostenlos in Kriegsgebieten kranke behandelt, und auf eine Miene tritt, nicht.

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xxScarface1990  13.01.2022, 18:28
@Deamonia

Jeder Mensch hat nach dem christlichen Glauben (auf den näher eingehen) gesündigt (also z.B. schonmal gelogen oder gestohlen, was aus ihm vor Gott einen Lügner bzw. einen Dieb macht. Wenn das auf dich nicht zutrifft, dann herzlichen Glückwunsch, dann wärst du auch im Himmel) und verfehlt damit den heiligen Maßstab Gottes, der selbst die heilig ist bzw. den Inbegriff der Liebe darstellt. In seiner Gegenwart kann nichts Böses bestehen.

Man kann noch so viele gute Dinge in seinem Leben getan haben (was auch wunderbar ist und Gott reichlich zu schätzen weiß), aber wenn man nur einmal sündigt, ist man von ihm getrennt und des Todes schuldig (also die Konsequenz der Trennung von Gott ist ja der Tod), und das ist das Problem.

Um nun aber für die Menschheit wieder die Möglichkeit zu schaffen zu Gott zurückzukehren und zu leben, wurde Gott in seinem Sohn Jesus Christus ein Mensch und lebte unter uns, sprach zu uns, heilte viele Menschen und nahm am Ende (als jemand, der selbst nie gesündigt hat) die Strafe (die ja mit sehr viel Leid verbunden war) für die begangenen Sünden der Menschheit stellvertretend am Kreuz auf sich (bis zum Tod), bevor er drei Tage später wieder von den Toten auferstanden ist (einfach so).

Durch die Annahme dieses Opfers ist man vor Gott gerechtfertigt. Jesus hat bezahlt. Die Annahme ist natürlich auch mit einer Sündenerkenntnis verbunden, dass man weiß, dass man vorher schlecht gelebt hat (auch jetzt auf den Kinderschänderringbetreiber bezogen).

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Deamonia  14.01.2022, 08:37
@xxScarface1990

Jemand anders soll für deine Sünden büßen, und wenn du das nicht willst, dann bist du "schuldig", sorry aber das macht schlicht keinen Sinn, und widerspricht jeglichem Gerechtigkeitsempfinden in mir.

Ich halte nichts davon, andere für mich den Kopf hinhalten zu lassen, und ich konnte auch noch nie verstehen, warum Christen es so "abfeiern" das sich angeblich jemand für ihre Sünden hat foltern und opfern lassen.

Zu guter Letzt bleibt immer die Frage, warum der Gott aus der Bibel überhaupt ein Menschenopfer verlangt hat, um die Sünden die er sich selbst ausgedacht hat, zu vergeben. Sollte ein allmächtiger nicht die Macht haben, zu tun was immer er will? Also auch Sünden vergeben ohne Folter und Mord?

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xxScarface1990  15.01.2022, 00:19
@Deamonia
Jemand anders soll für deine Sünden büßen, wenn du das nicht willst, dann bist du "schuldig
ein allmächtiger nicht die Macht haben, zu tun was immer er will? Also auch Sünden vergeben ohne Folter und Mord?

Also Gott wollte zunächst in seinem Sohn Jesus Christus nach meinem Glauben für meine Sünden büßen (und für deine übrigens auch).

Schuldig ist man laut Bibel vor Gott für alle Missetaten (wo man z.B. schonmal in seinem Leben einer anderen Person gegenüber gehässig war). Da der christliche Gott (der in der Bibel auch als der Inbegriff der Liebe bezeichnet wird) in seiner heiligen Gegenwart das Böse nicht duldet (sondern entschieden verurteilt) und die kleinste böse Tat den Tod (was auch mit ewige Gottesferne gleichzusetzen ist) zur Folge hat , musste er in Jesus Christus Mensch werden. Jesus war völlig ohne Sünde und somit der einzige Mensch, der stellvertretend für andere Menschen die Strafe tragen kann. Denn niemand kann ihm Vorwürfe machen. Denn wenn er sagt, er trägt die Strafe, dann kann ihm niemand einen Vorwurf machen. Um gerettet zu sein, muss man dann natürlich auch zu ihm umkehren bzw. ihm nachfolgen (was aber nichts schweres ist, das erkläre ich auch gleich)

Sich mit ihm zu identifizieren (also daran zu glauben, was Jesus für jeden einzelnen Menschen getan hat und dass er von den Toten auferstanden ist und jetzt lebt) führt dazu (das sollte es zumindest), dass man nicht mehr sündigen möchte (man identifiziert sich ja auch mit dem schweren Leid, das ihm widerfahren ist).

Wenn man sich selbst vor Gott eingesteht, dass man in seinem Leben auch schlechte Dinge getan und in seiner Schuld steht, dann führt das zur Erettung, wenn man das jetzt von mir beschriebene Evangelium animmt. Das ist toll!

Zudem gibt dann Gott einem Menschen den heiligen Geist (an den ich glaube), dass man selbst nicht mehr sündigen will und auch dazu in der Lage ist dem zu widerstehen. Trotzdem sündigen leider auch gläubige Christen (aber es sollte bei ihnen seltener vorkommen, wenn sie es wirklich ernst mit Jesus meinen und nicht mit irgendwelchen religiösen Regeln).

Ich bin durch meine Beziehung zu Jesus ein glücklicher Mensch geworden, der andere Menschen lieben kann. Das ist toll!

Ich bin trotzdem kein perfekter Mensch.

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Deamonia  17.01.2022, 13:15
@xxScarface1990
musste er in Jesus Christus Mensch werden. Jesus war völlig ohne Sünde und somit der einzige Mensch, der stellvertretend für andere Menschen die Strafe tragen kann.

Das beantwortet in keiner Weise die Fragen, warum dieser Gott überhaupt ein Blutopfer verlangt hat. Warum er nicht dazu fähig war, einfach so zu vergeben, sondern dieses "Gott lässt sich als Jesus für Gott opfern" Schmierentheater aufführen musste.

Ich bin durch meine Beziehung zu Jesus ein glücklicher Mensch geworden, der andere Menschen lieben kann. Das ist toll!

Also ich bin auch ohne Jesus dazu fähig andere zu lieben, brauchtest du da echt Jesus für?

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xxScarface1990  22.01.2022, 11:32
@Deamonia
Das beantwortet in keiner Weise die Fragen, warum dieser Gott  überhaupt ein Blutopfer verlangt hat. Warum er nicht dazu fähig war, einfach so zu vergeben, sondern dieses "Gott lässt sich als Jesus für Gott opfern" Schmierentheater aufführen musste.

Gott verurteilt das Böse in aller Konsequenz, dafür starb Jesus. Ich hatte es dir eigentlich versucht ziemlich nachvollziehbar aus christlicher Sicht zu erklären. Scheinbar konnte ich dich leider nicht damit erreichen.

Also ich bin auch ohne Jesus dazu fähig andere zu lieben, brauchtest du da echt Jesus für?

Total! Er hat mir ein neues Leben geschenkt und mir die Befähigung gegeben Menschen in einer Qualität zu lieben, wie ich es vorher noch nicht gekannt habe. Das ist einfach toll!

Dadurch, dass ich meine Beziehung zu Gott bzw. Jesus pflege, das ich durch Gebet (was auch viel mit Dankbarkeit verbunden ist) tue und indem ich täglich ein bis zwei Kapitel in der Bibel lese (mich also von Gottes Wort ernähre, denn aus meiner Sicht ist die Bibel die Selbstoffenbarung Gottes für uns Menschen),

dadurch bin ich jeden Tag in der Lage mich zu freuen und ja die ganze Welt zu umarmen. 🤗 Vor meiner Bekehrung oder besser gesagt bevor ich fest im Glauben gegründet war, (also ich hatte einen Prozess durchlaufen und das tue ich natürlich immer noch) war es oft so, dass ich meine Mimenschen lieben wollte, es aber nicht konnte. Ich war innerlich wie gefesselt.

Schön wenn es bei dir nicht der Fall ist und du deine Mitmenschen immer lieben kannst! Und ich bin froh, wenn du auch so voller Freude und inneren Frieden leben kannst. Es ist bei mir ein Frieden, der durch nichts zerstört werden kann.

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Das ist Jesu Versprechen auch an dich.

Der Sinn und Zweck seiner Lehre ist übrigens:

Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werden. Johannes 15:11

Aber ich freue mich, wenn du auch so in deiner Freude vollkommen bist. Für mich ist es jedenfalls nicht möglich ohne Jesus.

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xxScarface1990  22.01.2022, 12:54
@xxScarface1990

*Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass ich aufgrund meiner Beziehung zu Jesus Christus nun in jeder Situation immer Menschen voll mit Liebe behandele. Das stimmt nicht, auch bei mir kommt es leider vor, dass ich sündige (also mich außerhalb des Grundsatzes der Nächstenliebe verhalte), aber es mittlerweile viel seltener. Also perfekt bin ich natürlich nicht.

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Wenn wir davon ausgehen das Gott den Menschen ihren freien Willen gab, kann Gott nichts dafür, wenn sich die Menschen untereinander das Leben schwer machen.
Würde er eingreifen, würde er in ihren freien Willen eingreifen.

Bleiben noch Krankheiten und Unfälle.
Bei Unfällen sind die Menschen wieder meist selbst verantwortlich (sei es Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung).

Bleiben Krankheiten, es gibt definitiv Fälle wo man an der Gerechtigkeit zweifeln kann (gerade bei schweren, unheilbaren Krankheiten von Kindern und jungen Menschen).
Aber es gibt auch Fälle, wo Menschen wie durch ein Wunder geheilt werden.
Ob das wiederum an Gott liegt, kann erneut ausdiskutiert werden.

Letzlich darf man nicht vergessen, was fair ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters.
Was für Person A absolut legitim und Fair ist, kann für Person B ungerecht und gemein sein.


Mayahuel  13.01.2022, 10:12
Würde er eingreifen, würde er in ihren freien Willen eingreifen.

Und darum hat JHWH auch nicht die Städte Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim zerstört. Oder die Welt ersäuft.

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Roentghen  13.01.2022, 10:27
@Mayahuel
Und darum hat JHWH auch 

Du schneidest jetzt ein neues Thema an. Verzettel dich nur noch mehr.

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Mayahuel  13.01.2022, 10:32
@Roentghen
Du schneidest jetzt ein neues Thema an

es geht um "freien Willen".

und um:

Würde er eingreifen, würde er in ihren freien Willen eingreifen.

Er hat eingegriffen.

Und damit um die Frage:

Pro, Kontra argumente sagen ob Gott gerecht ist

Ist man gerecht, wenn man nicht eingreift?

und ist man gerecht, wenn man Menschen, nachdem sie bereut haben und zu Gott finden, nicht bestraft (nur die Katholiken haben das Fegefeuer)?

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Simon4Jesus  13.01.2022, 17:23
@Mayahuel

Nur weil Gott dem Menschen seinen freien Willen lässt, heißt es nicht, dass er nicht trotzdem eingreift, wenn und wann und wo er es für angemessen hält. Die Bibel beschreibt vor Gerichten immer, wie Gott die Menschen warnen will, von ihren bösen Taten abzulassen und umzukehren aber sie wollten nicht. Daher schickte er ein Gericht.

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Mayahuel  13.01.2022, 18:14
@Simon4Jesus
seinen freien Willen lässt, heißt es nicht, dass er nicht trotzdem eingreift,

wie kann ein Wille frei sein, wenn es Konsequenzen gibt?

Wenn der Bankräuber "Hände hoch, sonst knallt es" sagt: werden die Hände mit freiem Willen gehoben?

von ihren bösen Taten abzulassen

Angenommen, es gibt keine bösen Taten und hält die Existenz von Göttern für unwahrscheinlich.

Was passiert?

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Deamonia  13.01.2022, 10:37

Du hast die Naturkatastrophen vergessen, wie Vulkanausbrüche, Erdbeben usw. da ist der Mensch definitiv nicht dran schuld.

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Mayahuel  13.01.2022, 10:43
@Deamonia

Oder Hungersnöte durch Dürre/Schädlinge/Heuschrecken.

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Deamonia  13.01.2022, 11:08
@Mayahuel

Stimmt auch, ich wollte halt was nennen, wo der Mensch keinesfalls eine Mitschuld dran haben kann.

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Mayahuel  13.01.2022, 11:13
@Deamonia

ich wollte nur was drauflegen 😎

Hat das Baby oder die Mutter durch ihren freien Willen entschieden, dass es durch Kindstod sterben soll?

Das Argument "freier Wille" ist so löchrig wie ein Gitter. 🙃

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Deamonia  13.01.2022, 11:33
@Mayahuel

Jupp, wobei religiöse halt meist für fast alles eine Ausrede finden, warum doch der Mensch schuld sein soll. So hat die Mutter mit dem toten Kind sich sicher falsch ernährt, die Dürre ist durch Umweltverschmutzung entstanden usw. (Das es sowas schon immer gab, wird natürlich ignoriert!)

Wobei sich dabei für Gläubige natürlich gleich die Frage stellen müsste: Warum gibt es überhaupt Umweltverschmutzung? Warum hat Gott keine Welt ohne Umweltverschmutzung geschaffen?

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Mayahuel  13.01.2022, 11:38
@Deamonia
Warum hat Gott keine Welt ohne Umweltverschmutzung geschaffen?

Das wird durch den Sündenfall erklärt.

JHWH verflucht explizit den Boden:

... verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.

und er verflucht die Frau:

16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären.
Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.

https://www.bibelwissenschaft.de/bibeltext/gen3/

Und warum tat JHWH das? Natürlich ist wieder der Mensch schuld 😃

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Deamonia  13.01.2022, 11:47
@Mayahuel

Naja, Umweltverschmutzung entsteht ja eher durch das verbrennen von Dingen, nicht auf dem Acker (vor allem früher nicht)

Das der Alte recht nachtragend ist, ist mehr als offensichtlich. ;)

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Mayahuel  13.01.2022, 11:49
@Deamonia
recht nachtragend ist,

Auch im Neuen Testament:

19 Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben:
"Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR."

https://bibeltext.com/romans/12-19.htm

Das wird gerne unterschlagen.

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