Ist es egoistisch ein Kind zu zeugen statt zu adoptieren?

7 Antworten

Natürlich nicht!

Zumal es ja auch nicht unendlich Babys und Kleinkinder gibt die man adoptieren könnte. Und Jeder kann nun mal auch nicht adoptieren, weil da strenge Vorgaben dran hängen.

Ebenso gibt es ja auch "Verhütungspannen". Soll man dann abtreiben, weil Irgendwer der Meinung ist Adoption sei besser?

Und warum sollte das überhaupt egoistisch sein? Der Wunsch nach einem eigenen Kind überwiegt bei den meisten Menschen. Es sind die eigenen Gene.

Natürlich ist es schön, wenn sich für möglichst viele Kinder die zur Adoption freigegeben werden auch liebevolle Adoptiveltern finden. Und gerade auch Menschen, die keine eigenen Kinder bekommen können, haben so ggf. die Möglichkeit ein Kind zu adoptieren und sich ihren Kinderwunsch (wenn es auch nicht das eigene Kind ist) zu erfüllen. Will man Denen jetzt auch noch dazwischen grätschen, wenn plötzlich Jeder einen Adoptionswunsch hat?

Vor allem kann sich eine Adoption auch über Jahre hinziehen. Wäre ja nicht so, dass "Angebot und Nachfrage" sich die Waage halten. Und Mancher will eben nicht 5 Jahre warten, bis das für ihn passende Adoptivkind da ist.

Ein Kind zu bekommen ist eine höchst persönliche Entscheidung. Da jetzt mit erhobenem Zeigefinger zu kommen und zu sagen: das ist aber egoistisch, wäre schon sehr dreist. Denn wer legt denn in dem Zusammenhand den Begriff Egoismus fest?

„Egoismus“ wird meistens abwertend als Synonym für rücksichtsloses Verhalten verwendet und als „unanständig“ beurteilt. Der Begriff beschreibt dann die Haltung, ausschließlich äußerliche persönliche Interessen zu verfolgen ohne Rücksichtnahme auf die Belange oder sogar zu Lasten anderer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus

Und das soll dann die allgemein gültige Aussage sein über Menschen die eigene Kinder möchten?

Und wer jetzt mit Überbevölkerung, Klimakrise oder "wie kann man in diese schlimme Welt noch Kinder setzen" kommt, der darf sich ja gerne für sein Leben dazu entscheiden kein Kind zu kriegen. Aber seine Meinung diesbezüglich auf Andere übertragen zu wollen ist doch recht anmaßend.

Wer sich wirklich als Eltern versteht, der wird wissen, dass man den eigenen Egoismus in jeglicher Hinsicht ganz weit hinten anstellt, wenn man ein Kind bekommt.

Das "Aufdrücken" der Annahme von Adoptivkindern wäre dann damit vergleichbar, dass man sämtliche zu adoptierende Kinder "verteilt" und erst dann wieder eigene Kinder in die Welt setzen darf. Bei uns in Dein absoluter Widerspruch zum Grundgesetz.

Zumal es auch Menschen gibt, die neben den eigenen Kindern adoptieren.

Menschen die gerne adoptieren würden, aber gar keine Chance haben je ein Adoptivkind aufzunehmen. Und die haben dann Pech gehabt, solange es noch Kinder gibt die adoptiert werden könnten?

Frauen die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Baby will man Egoismus vorwerfen?

Nicht zuletzt ist auch die Wirtschaft betroffen, wenn man nun anfangen würde erst die Kinder die man adoptieren könnte unter die Leute zu bringen. Oder soll man sie "zwangsweise" verteilen? Vielleicht gar ausländische Kinder komplett entwurzeln, weil sich vor Ort kein "Abnehmer" findet? Das wäre eine egoistische Vorgehensweise!

Nein! Klingt irgendwie hanebüchen...

Ich kann nix dafür das andere Frauen nicht gut genug verhütet haben, oder nicht nachgedacht haben bevor sie sich ein Kind angeschafft haben. Also nein. Ist nicht egoistisch.

Klar, aber ein gewisser Grund-Egoismus ist normal und bisweilen sogar gesund.


Schmierfinger  02.12.2021, 17:34

... gesund für einen selbst.

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Schmierfinger  02.12.2021, 17:44
@Hacker48

Na ja, Egoismus mit der eigenen Gesundheit (also widerum Egoismus) zu begründen, ist halt nicht sonderlich überzeugend.

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Hacker48  02.12.2021, 18:02
@Schmierfinger

Wenn das Bedürfnis, nicht krank zu werden, für dich Egoismus ist. 😉

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Beides macht man nur aus Egoistischen Gründen. ^^


DeathFromAbove  02.12.2021, 18:08

Wtf. Warum ist man ein Egoist wenn man anderen das Leben schenkt und ihnen das eigene Widmet?

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MrRomanticGuy  02.12.2021, 20:08
@DeathFromAbove

Weil man es nur macht damit das eigene Leben irgendwie einen Sinn ergibt und man sich erhofft das dieses Leben das man schenkt einem von Leid des Lebens ablenkt. Ich finde nicht daß es eine gute Idee ist ein Leben in dieses grausame und sinnlose Universum zu setzen.

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