Ist Empathie gegenüber Fremden in der japanischen Kultur nicht verankert, waren deswegen die japanischen Besatzer gegenüber der lokalen Bevölkerung so grausam?

3 Antworten

Die meißten besetzer waren im zweiten weltkrieg ziemlich grausam. Die amerikanischen soldaten haben auch japanerinnen vergewaltigt, also das kommt von beiden Seiten.
Aber, bekanntlich schreiben in einem Krieg die Gewinner, die Geschichte so wie sie möchten, das ist immer so. Nach einem Krieg sind immer die Verlierer die Bösen.

Aber nein, die japaner haben sich bis vor kurzem ziemlich isoliert, ausländer sind dort noch heute selten.

Trande  21.05.2020, 02:27

Nö, die Achsenmächte waren deutlich grausamer und kaltblütiger als US-Amerikaner.

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Das liegt daran, dass die Japaner sich als Herren der asiatischen Völker gesehen haben. In ihren Augen waren sie selbst auf einer Stufe mit den westlichen Zivilisationen während die anderen Asiaten wilde waren die für Japan ausgebeutet gehören. Noch heute ist Japan bekannt für eine Ellenbogengesellschaft ohne gleichen, jeder für sich selbst, und wer irgendwie auf der Strecke bleibt wird es schon verdient haben.

Im Angriffskrieg ist es immer so, dass Soldaten sowas veranstalten. Heutzutage kommt es nicht mehr in dem Ausmaße vor, weil es leicht an die Öffentlichkeit kommt, aber damals war es völlig normal. Das haben die Amerikaner, die Deutschen, die Sowjets, die Japaner, die ... alle gemacht.

Trande  21.05.2020, 02:26

Naja, in dem Ausmaß wie die Achsenmächte hat das keiner betrieben.

Die Deutschen liefen durch die Sowjetunion und die Nachzügler zündeten Dorf nach Dorf an. Vernichtungskrieg nannte man das.

Die Japaner waren da nicht weniger grausam.

Die Westmächte und die UdSSR waren dagegen wirklich Engel.

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CuzaUser  21.05.2020, 21:27
@Trande

Da muss ich widersprechen.

Vernichtungskrieg ist nichts dasselbe wie was die Japaner in China gemacht haben oder die Sowjets in Osteuropa. Im Vernichtungskrieg ist es wie der Name schon sagt, die Intention zu vernichten. Während es sich bei den anderen Beispielen nicht um geplante Handlungen handelt. Die Soldaten haben keinen Befehl bekommen, wie wild Leute zu vergewaltigen. Sie waren außer Kontrolle.

Der Unterschied ist, dass im einen Beispiel das schlechte Behandeln der Bevölkerung Teil des Kriegs ist und im anderen eine Art "Nebenwirkung". Die SS hat die Bevölkerung gezielt terrorisiert, die Sowjets kamen einfach vorbei und haben "ihren Spaß gehabt".

Demnach denke ich nicht, dass man sie in ihrem Ausmaß vergleichen sollte. Denn natürlich benehmen sich die Leute schlechter, wenn sie dazu angestiftet werden, als wenn sie es aus eigenem Willen machen.

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Trande  21.05.2020, 22:56
@CuzaUser

Ich denke du missverstehst mich! Sehe es genauso.

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