Ist eigentlich die ganze SPD so schlimm oder liegt das Problem nur bei Scholz?

5 Antworten

Naja, definiere schlimm.

Ich finde die SPD allemal zu Passiv.

Obwohl sie den größten Teil der Ampel stellen, wirken sie auf mich nur wie eine Figur, hinter der die Grünen die Fäden zieht.

Abgesehen davon machen sie seit jeher den selben Fehler. Immer wenn sie in die Regierungen kommen, vergessen sie warum sie gewählt wurden und wer sie gewählt hat.

LG

Das ist jetzt nicht so leicht zu beantworten, da wir nicht wissen was genau du jetzt eigentlich schlimm findest.

Aber möglicherweise suchst du auch keine Antworten sondern willst deinem Ärger etwas Luft machen?

Dann mach das mal. Das was jetzt Scholz und SPD darstellt, waren bis vor Kurzem noch Merkel und CDU.

Unsere Regierung wird von uns Deutschen immer wieder als schlecht und inkompetent dargestellt. Und wurde dabei von den Deutschen selbst gewählt.

Vielleicht sind wir es ja selbst, die "so schlimm" sind.

Das Muster was sich abzeichnet ist, dass man es niemanden recht machen kann.

Außer vielleicht du trittst in die Politik ein. Das wird ein Fest.

Was mich an der SPD stört ist ihre Konzeptlosigkeit - man weiß gar nicht, für was die überhaupt noch steht. Auch die soziale Arroganz vieler Genossen stößt mich ab, das habe ich in Gremien bis in die Gemeinderäte erlebt und das war mit ein Grund, warum ich damals nicht in die SPD bin, obwohl die klassische SPD mir näher gestanden hätte als die CDU: Ich wollte und konnte mit den "Sozis" und ihrer eitlen Arroganz nichts zu tun haben - zumal da nur groß von Sozialem geredet und dann doch was anderes gemacht wird. Nicht zu vergessen Vizekanzler Müntefering, der ca. 2007 enttäuschten Wählern mit dem Satz begegnete, dass es "unfair" sei, gebrochene Wahlversprechen zu monieren. So was geht einfach nicht - und die dauernden Personalwechsel beginnend mit Ypsilanti und was da noch alles war sowie das dauernde Insistieren gegen alle anderen Parteien teilweise bis in die Kommunalwahlkämpfe hinein (da ist die SPD oft hinterlistig und verlogen, um andere zu düpieren auf billigste Art) gehen auch nicht. Die SPD ist weder tolerant noch sozial, behauptet beides aber immerzu. Das ist bestenfalls Etikettenschwindel.

Olaf Scholz halte ich nicht für einen schlechten Politiker. Ich bin mit ihm deutlich zufriedener wie mit Angela Merkel, die immer mahnte, unfreundlich auftrat, ein Stück DDR verkörperte und im Grunde auch zu den Wendehälsen zählte. Scholz ist nicht das Problem und bestenfalls eine Galionsfigur, man könnte auch Bauernopfer sagen, wenn man gehässig wäre. Als Kanzler finde ich ihn okay!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Neben Olaf, dem Vergesslichen haben sich da unzählige "Sympathieträger" versammelt, wie:

Stegner ;Kühnert, Esken, Kahrs, Lindh etc.

Nicht zu vergessen,

Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben gegen Daniel Wolski, den früheren Vize-Bürgermeister von Lünen. Der Vorwurf: sexueller Missbrauch von Minderjährigen in 36 Fällen.

Die SPD scheint sehr anziehend für schräge Typen zu sein.

Scholz ist schon eine ganz eigene Nummer. Das muss man erstmal bringen, mit schielendem Blick auf das Amt des Vizekanzlers von Merkels Gnaden einen G20 mit einem Hafengeburtstag zu vergleichen.

Aber die SPD hat ihn zu ihrem Kanzlerkandidaten gemacht.