Ist der Islam mit Demokratie und Menschenrechten vereinbar?

Das Ergebnis basiert auf 63 Abstimmungen

Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten nicht vereinbar. 75%
Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten vereinbar. 25%

11 Antworten

Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten nicht vereinbar.

Es kommt natürlich sehr darauf an, wie der Koran ausgelegt wird und wie stark das Individuum daran glaubt/den Glauben lebt.

Wer das Ernst nimmt, dass Andersgläubige getötet werden sollen, der ist schlicht auf einem anderen Planeten glücklicher.

Das müssen die Muslime zum Teil auch noch schaffen. Ich will nicht sagen, dass es alle bisher hinbekommen haben, aber zumindest was das Töten von Ungläubigen betrifft, sehe ich in Europa momentan keine wirkliche Bedrohung oder Gefahr, dass dieser Vers jemals wortwörtlich ausgelegt wird. Quelle

Sobald die Scharia ins Spiel kommt, ist es mit der Vereinbarkeit komplett vorbei, denn die universellen Menschenrechte erkennen eben genau kein göttliches Recht an, sondern das, das aus den Verfassungen hervorgeht.

Delta45  26.05.2023, 15:13

Bitte um Zitat bzgl. Des letzten Absatz. Erscheint mir sehr unverständlich.

Verstehe Bahnhof. Ich sehe Menschenreche als ein göttliches rechr- sie behaupten jetzt das Menschenrechte sich selbst nicht anerkennen? Bzw noch weniger Sinn macht das im Falle das die Scharia Verfassung ist. Dann ist das wohl dann Schrödingers Verfassung die gleichzeitig an und nicht anerkannt ist?

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stufix2000  26.05.2023, 15:24
@Delta45
„Bitte um Zitat bzgl. Des letzten Absatz. Erscheint mir sehr unverständlich.

Was ich selbst geschrieben habe und zudem meine Meinung ist, muss ich nicht zitieren!

Verstehe Bahnhof.

das verstehe ich nun wieder nicht.

Ich sehe Menschenreche als ein göttliches rechr-

?❓

die universellen Menschenrechte wurden von der UN beschrieben und von der Vollversammlung ratifiziert. Gott war nicht im „Spiel“, sondern die Erfahrung der zwei Weltkriege.

sie behaupten jetzt das Menschenrechte sich selbst nicht anerkennen?

Nein, das behaupte ich nicht.

Bzw noch weniger Sinn macht das im Falle das die Scharia Verfassung ist.

Wenn die Scharia Verfassung ist, dann steht das „göttliche Recht“ immer an erster Stelle. Das wäre gegen die Menschenrechte, denn die müssen an erster Stelle stehen und Allgemeingültigkeit haben.

Dann ist das wohl dann Schrödingers Verfassung die gleichzeitig an und nicht anerkannt ist?

diese Verfassung kenne ich nicht.

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Daoga  26.05.2023, 15:29
@Delta45

Die Menschenrechte waren noch nie ein "göttliches" Recht, weil sie in bewußter Abgrenzung zu bis dahin geltenden Übermacht der Kirchen verfaßt wurden - daher gehört dazu auch die Religionsfreiheit, was nicht nur das Recht sich seine Religion selber zu suchen bedeutet, sondern auch das Recht, komplett frei zu bleiben von irgendwelchen religiösen Vorstellungen.

Daher erkennen die Menschenrechte keinerlei "göttlichen Vorrechte" an, egal welche Religion damit um die Ecke kommt. Bei der französischen Revolution ging es bekanntlich auch um Befreiung vom (christlichen) Klerus, der Islam spielte damals keine Rolle. Scharia und Menschenrechte beißen sich bekanntlich.

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Delta45  26.05.2023, 15:31
@stufix2000

Wieder Bahnhof. Also gehst du nicht auf die Frage ein - die nicht nach deiner sondern den westlichen Menschenrechten spricht.

Ja du schreibst die Menschenrechte erkennen sich selbst nicht an.

Wo steht das das Menschenrechte an erster stelle Stehen müssen. Das ist Humbug. Dann wären europäische Verfassungen auch nicht Menschenrechtskonform und die Frage führt sich ad absurdum.

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Daoga  26.05.2023, 15:47
@Delta45

Die Menschenrechte sind und waren noch nie "göttlich", das hast Du reininterpretiert. In den Menschenrechten hat Religion nichts verloren, außer in Bezug auf Diskriminierung (religiöser oder sonstiger Art).

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Delta45  26.05.2023, 15:56
@Daoga

Es gibt Menschen die an Gott glauben und an Naturrechte. Wie passt das mit deiner Aussage zusammen?

Ich habe das Gefühl du wirst Kirche und Religion in den selben Eimer.

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Delta45  26.05.2023, 16:00
@Daoga

Es gibt sogar Theoretiker die Religion und Moral aneinander koppeln. Diese würden wahrscheinlich sogar weiter gehen und sagen Menschenrechte "sind" Religion

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Daoga  26.05.2023, 16:25
@Delta45

Nicht jeder der irgendwas behauptet hat automatisch recht. Jede Religion akzeptiert nur eine "Moral" von eigenen Gnaden, um sich von anderen mit anderer "Moral" abgrenzen zu können, notfalls hat man den anderen eine bösartige "Moral" unterstellt, siehe Antisemitismus mit angeblichem Ritualmord und vielem mehr. Bei Religionen ging es immer schon um teilen und herrschen, wir Guten und die anderen, die die Bösen sind. Die Religionen gehörten immer schon zu den größten Spaltpilzen der Menschheit, je mehr Macht eine hat, um so skrupelloser wird sie. Siehe die Konfessionskriege sowohl innerhalb des Christentums, bis hin zu den Gräueln des 30jährigen Krieges, und die immer noch laufenden Konfessionskriege im Islam.

Menschenrechte sind keine Religion. Weil es da nichts anzubeten gibt und keine "überirdische ewige Wahrheit". Menschenrechte sind ein allgemein akzeptabler gesellschaftlicher Konsens, von Menschen für Menschen gemacht, um ein möglichst reibungsloses Miteinander zu ermöglichen und, ganz wichtig bei Einführung damals in der Französischen Revolution, den gewöhnlichen Bürger vor der Willkür von Staat, Adel, Klerus zu schützen. (Die damals noch so gut wie allmächtig waren und gegen die der gewöhnliche Normalverbraucher sich praktisch nicht wehren konnte.)

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stufix2000  26.05.2023, 16:54
@Delta45

Nein, das schreibe ich nicht, das interpretierst du.

Wenn ich deine Zusatz-Frage nicht hinreichend „beantworte“ ist das nicht mein Problem.

Ich habe die ursprünglich Frage beantwortet. Damit ist das für mich erledigt

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Nunuhueper  26.05.2023, 16:54
@Daoga

Die Menschenrechte im Islam ( siehe Kairoer Erklärung) sind nicht mit unseren in der UN -Menschenrechtskonvention stehenden vereinbar.

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Daoga  26.05.2023, 17:26
@Nunuhueper

Hat auch keiner behauptet, daß die muslimische Version was taugt. Ich gehe immer von der westlichen Version aus, und die hat mit Religion oder irgendwelchen Göttern nichts am Hut.

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Delta45  27.05.2023, 06:02
@Daoga

Garbage again. Wie z.b . ein Blick auf wiki zeigt

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Nunuhueper  27.05.2023, 16:04
@Daoga

Religionen sind in demokratischen Ländern doch nicht verboten. "So wahr mir Gott helfe" wird immer noch von hohen Amtspersonen bei Vereidigungen oft gesprochen.

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vanillakisss22  27.05.2023, 23:49

Ich hätte die erwähnten Muslime absolut gerne auf einem anderen Planeten.

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Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten nicht vereinbar.

Definitiv unvereinbar. Man darf nie vergessen, daß die Muslime nach eigener Zeitrechnung gerade im Jahr 1444 stecken, da war im Abendland auch noch nix mit Menschenrechten.

Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten vereinbar.

Lass es mich so sagen.

Eiscreme und Pommes existieren Zeitgleich. Ganz unterschiedliche Dinge. Und keiner will sich Pommes unter seine Eiscreme mischen zum Essen (...die Allermeisten).

Eine Religion funktioniert für sich und Dinge wie Demokratie funktioniert auch für sich. Beides kann gleichzeitig funktionieren, mit etwas Abstand voneinander und mit dem Respekt füreinander. Und das man versteht, dass man im Hinblick auf das Kernanliegen beider Dinge (Frieden), das andere nicht bekämpft oder dem anderen schadet.

Übrigens funktioniert das in unzähligen Ländern sehr gut und die allermeiste Zeit. Wir bekommen leider immer nur die Fälle aufs Brot geschmiert wo das nicht funktioniert.

Daoga  26.05.2023, 17:33

Kernanliegen von hierarchischen Religionen ist aber nicht der Frieden, sondern die alleinige Herrschaft. Den christlichen Kirchen zumindest in Europa ist dieser Zahn gezogen worden, die haben keine Chance auf Eroberung und Missionierung per nackter Gewalt mehr, aber im Islam ist der Machtanspruch unbeirrt offen. Deswegen die islamistischen Terroranschläge, zwecks Einschüchterung und Unterwerfung. Funktioniert bloß nicht wie gewünscht, eine demokratische Gesellschaft ist wie eine Gummiwand, sehr flexibel, die verkraftet einiges und wer zu hart dagegen schlägt, kriegt den Gegenschlag zu spüren.

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ZdzidiBeksinski  27.05.2023, 11:14

In islahmischen Ländern funktioniert das doch bekanntlich überwiegen überhaupt nicht!?!? - Wie kommst Du auf diese Deine Antwort? - In wievielen mehrheitlich islamischen Ländern werden die Menschenrechte de facto (und nicht nur auf dem Papier) geachte??

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DocFloppy  30.05.2023, 09:53
@ZdzidiBeksinski

Weil es nicht nur die dreieinhalb Länder auf der Welt gibt, die uns hier täglich in den Nachrichten aufs Brot geschmiert werden. In vielen Ländern Afrikas funktioniert es problemlos, lesen können wir von denen wo etwas nicht funktioniert. Genau so in weiten Teilen Asiens, Singapur, Brunai, Indonesien, Malaysia usw. alles Länder mit relevantem oder überwiegend islamisch geprägten Bevölkerungsanteil. Sind das alles Demokratien? Nein. Gibt es aus unserer westlichen Perspektive die exakt selben Menschenrechte? Nein. Aber das wollte ich genau sagen. Du kannst auch in Indonesien oder Malaysia gut leben. Wenn Du aber unsere deutschen Maßstäbe an jedes Land dieser Welt anlegst und das dann daraufhin beurteilst oder verurteilst, wird das nichts werden. Das wäre einfach Arrogant.

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DocFloppy  02.06.2023, 09:30
@ZdzidiBeksinski

Nö. Und das hab ich auch nicht behauptet. Und ich erinnere mich auch nicht wann bspw. in den Nachrichten irgendwas darüber kam, wie Leute in den von mir genannten Ländern "ausgepeitscht" werden. Aber auf meine Erklärung bist Du auch nicht eingegangen.

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ZdzidiBeksinski  02.06.2023, 09:33
@DocFloppy

ÜBERALL auf de Welt - auch und in den gerade von Dir genannten Ländern - wo der Islahm die Mehheit stellt, werden Menschenrechte systematisch mit Füßen getreten! - Wenn auch teilweise nur von der jeweiligen muselmanischen Mehrheit, die die Menschenrechte, Freiheitsrechte und Demokratie bekämpft.

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Religion und Politik sind nicht vereinbar, gehören strickt getrennt.

Der Islam ist mit Demokratie und Menschenrechten nicht vereinbar.

Schon gar nicht der islamische Fundamentalismus, der von der überwiegenden Anzahl der Gläubigen immer noch ausgelebt wird.

Eine Religion, in der Gott / Allah eher als ein Diktator angesehen wird, dessen (angeblichen) Vorschriften unbedingt gefolgt werden muss, und die nicht in Frage gestellt werden dürfen, würde ich nicht als Demokratie-geeignet betrachten.

Auch wenn es kleinere islamische Gruppen gibt, die diese Dogmen langsam überwinden. Das wird sicher noch eine ganze Zeit dauern, bis die sich durchgesetzt haben - wenn überhaupt.