Ist der Beruf chemikant ein guter Job oder ein schlechter?

2 Antworten

Vielleicht wird die Frage etwas transparenter, wenn man die alte Bezeichnung "Chemiefacharbeiter" für diesen Beruf erwähnt:
Der Chemikant (gilt natürlich auch für die Chemikantin) arbeitet überwiegend in der Produktion und nicht im Labor, hat Schichtarbeit, evtl. auch am Wochenende und an Feiertagen, bedient Produktionsanlagen, wiegt Rohstoffe ab, füllt Rohstoffe in Reaktoren, dabei muß er auch körperlich bei teilweise hohen Raumtemperaturen, manchmal aber auch bei Kälte, Wind und Wetter an Freiluftanlagen (z.B. in Raffinerien) arbeiten, kontrolliert und steuert Produktions- und Abfüllprozesse, überwacht das Entleeren und das Befüllen von Tankzügen und Kesselwagen mit Chemikalien. In vielen Betreiben trägt er, außer in den Pausen, ganztägig Schutzhelm, Schutzkleidung, Sicherheitsschuhe oder Gummistiefel und Schutzbrille, Schutzschild und Gehörschutz. Er muß i.d.R. den Staplerschein haben. Er protokolliert Prozeß-Meßwerte. Er muß Reaktoren und Produktionseinrichtungen reinigen, dazu auch ggf. mit Chemievollschutzanzug und schwerem Atemschutz in noch warme Kessel einsteigen. Er muß kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten durchführen. Er benötigt mehrere, regelmäßig wiederholte Schulungen über Arbeitssicherheit, Ex- und Brandschutz und Umgang mit giftigen und brennbaren Stoffen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ein Ratschlag:

Diese "Ist XYZ ein guter Beruf ?"-Fragen kann Dir nie wer anderes beantworten.

Mach Dich schlau, was man in diesem Beruf für Tätigkeiten ausübt und dann kannst Du das selbst für sich bewerten. Ob es dann auch wirklich deinen Vorstellungen entspricht, findest Du ohnehin erst raus, wenn Du in dem Beruf arbeitest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung