Ist das Verbrenner aus noch zu stoppen?

6 Antworten

...da die Technik bei Verbrennungsmotoren ausgereizt ist und sich der katastrophale Wirkungsgrad nicht mehr wirklich verbessern lässt (schon die Energie, die nötig ist, bis der Kraftstoff, ob fossil oder synthetisch, im Tank ist, ist immens!) wird "man" kaum diesen Schritt zurück machen. Es wird ja auch niemand auf die Idee kommen, das gute alte analoge Wählscheibentelefon wieder einzuführen, weil ein paar Ewig-Gestrige das gerne so hätten....


Mediachaos  06.11.2023, 15:01

Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine kurzfristige Erscheinung, die wieder verschwinden wird. (sinngemäßes Zitat)

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Tuedelsen  06.11.2023, 18:41
@Mediachaos
Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

...soll wohl von Albert Einstein stammen. Dein sinngemäßes Zitat erinnerte mich irgendwie daran!^^

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Wo ein politischer Wille ist, ist auch ein Weg.

Hat man bei der Kernkraft gesehen, bei der es einen Ausstieg, aber zwischenzeitlich auch einen Ausstieg aus dem Ausstieg gab. Dann kam Fukushima und man stieg endgültig aus, wobei die Diskussionen angesichts hoher Energiepreise bis heute noch weitergehen, ob das wirklich so schlau war.

Für ein Verbrenner-Aus ist man sich, im Unterschied zur Kernkraft, aber sogar auf europäischer Ebene relativ einig. Das ist kein nationaler Alleingang. Allerdings eine große Herausforderung. Die Automobilindustrie in Deutschland ist sehr bedeutend und der Verlust an Marktanteilen schmerzlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Crack  04.11.2023, 11:39
wobei die Diskussionen angesichts hoher Energiepreise bis heute noch weitergehen, ob das wirklich so schlau war.

Es ist nachgewiesen, dass der AKW-Ausstieg nicht zu einem Preisanstieg führte.
Atomstrom ist auch kein Garant für billigen Storm.

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zalto  04.11.2023, 11:51
@Crack

Wie wollten aus fossilen Brennstoffen auch noch gleichzeitig aussteigen. Das war zuviel auf einmal, dafür zahlen wir jetzt die Rechnung.

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Crack  04.11.2023, 13:46
@zalto

Nein, wir wollten 2038 bzw. bestenfalls 2030 aussteigen.
Da liegen mindestens 7 Jahre dazwischen.

Außerdem betrug der Anteil der AKW zuletzt nur noch etwas mehr als 4%.

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Tuedelsen  04.11.2023, 15:13
@Crack
Atomstrom ist auch kein Garant für billigen Storm.

Richtig! Eher das Gegenteil ist der Fall...Atomstrom ist/war die Energieform, die am höchsten staatlich subventioniert wurde....nein wird! Denn trotz des Ausstiegs wird uns die Frage nach dem Endlager noch viele, viele Milliarden kosten, ohne dass auch nur ein Watt fließt.

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Leider nicht. Statt technische Möglichkeiten auszureizen, hat man auf den E-Hype gesetzt, den man absolut nicht im Griff hat. Das ist der Untergang der deutschen Auto-Industrie. Mit der derzeitigen Kasperle-Regierung wird das noch beschleunigt.

Ich war prinzipiell immer für Fortschritt und auch für E -Technik bei Fahrzeugen. Aber eben geplant, vernünftig und ausgereift. Jetzt sind überall nur Dilettanten am Werk. Eine der Ursachen ist auch die Lügerei und bewusste Betrügerei von kriminellen Nichtskönnern wie Winterkorn und Co.


Crack  04.11.2023, 11:24

Wo wollte man denn in absehbarer Zeit noch Verbrenner verkaufen,
wenn auf fossile Rohstoffe verzichtet wird?

Die deutsche Autoindustrie hat einfach die E-Mobilität verschlafen.
Der Politik würde ich da weniger die Schuld geben.

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HarryXXX  04.11.2023, 11:29
@Crack

Ist doch alles rein politisch gesteuert bzw gewollt. Man hätte übergangsweise auch mit einer kräftigen Reduzierung von Erdöl und zurecht kommen können.

Die E-Entwicklung wird jetzt größtenteils in Asien stattfinden. Aber ausgelöst wurde das dort nicht.

Der Westen hat vieles verschlafen. Wenige haben sich unter dem Mantel der Globalisierung die Taschen gefüllt.

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Crack  04.11.2023, 11:33
@HarryXXX

Natürlich ist das auch politisch gewollt, ist ja auch Aufgabe von Politik.
Vielleicht hätte die Politik vor 40 Jahren schon mal steuernd eingreifen sollen,
dann würden wir heute alle schon Wasserstoff verwenden.

Was Du mit einer „kräftigen Reduzierung von Erdöl“ meinst, verstehe ich nicht.
Es gibt doch ausreichend lange Übergangsfristen.

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Da die Automobilhersteller in sehr langen Zeiträumen planen, werden selbst wenn das Verbrenner aus gekippt wird, die meisten Hersteller wohl kaum zurück wechseln. Dürfte denen schlicht zu teuer sein das bisher investierte einfach anzuschreiben.

Nö, wozu auch, das Pferd, für die Masse, ist durchgeritten und wird in immer weniger Märkten gewünscht.