Ist das Universum deterministisch?
Wenn nicht alles (Universum) einer Kausalkette folgt, wem folgt es dann?
Damit wäre im Endeffekt alles starr und ein Einblick außerhalb von Raum und Zeit weil gefangen in der Kausalkette dessen Anfang zu ergründen interessant wäre wenn es überhaupt einen Anfang gibt ;) ♾️.
Passend dazu: Gott soll bereits die gesamte Vergangenheit und Zukunft kennen und befindet sich außerhalb von Raumzeit in der Unendlichkeit. Dadurch wird Gott auch zur Wahrheit, so wie die Worte: "Es ist" und "Ich bin".
3 Antworten
Zu der Gott-Sache, ich denke nicht dass da außerhalb jemand sitzt, wir sind bereits im unendlichen Raum (Gott) drin. Nach meiner Überzeugung ist das Universum unendlich.
Determinismus (Laplaces Dämon) führt zu einem Selbstreferenz-Widerspruch ähnlich dem Friseursparadoxon, dem Gödelschen Unvollständigkeitssatz und Turings Halteproblem. Wenn alles vorherbestimmt ist, dann liegt die detaillierte Information über die Zukunft im Universum bereit und ist im Prinzip auslesbar und durch Menschen vermeidbar, außer wenn auch die Information über das Auslesen der Information schon bereitliegt, genau wie die Infomation über das Auslesen der Information über das Auslesen usw. ad vomitum*, um das Paradox zu umgehen. Der Speicherplatz auch eines unendlichen Universums kann aber nicht mächtiger sein als das Universum selbst.
*) ad infinitum, bis man kotzt
In diesem Universum verhindert zusätzlich die Kombination von Quantenmechanik und Chaos die Vorausberechnung aller Zukunft, weil sie mikroskopische Anfangsbedingungen, die gegenwärtig nicht nur unbekannt sondern nicht existent sind, zu makroskopischen Abweichungen vergrößert.
https://www.youtube.com/watch?v=fDek6cYijxI
Was übrigens nicht bedeutet, dass Chaos Willkür ist - es folgt fundamentalen Gesetzen...
Information über die Zukunft im Universum bereit und ist im Prinzip auslesbar und durch Menschen vermeidbar.
Wenn der Determinismus zutrifft, können auch Menschen nichts an der vorherbestimmten Zukunft verändern.
Du scheinst da einen Fehler in der Argumentation zu haben.
Ich meine, dass bei Sachen wie der Position von Elektronen in einem Atom oder atomarer Verfall absolut zufällig sind. Da gabs auch irgendwelche Beweise, wie die genau heißen weiß ich aber nicht mehr.
Position von Elektronen...absolut zufällig
Nach dem Welle-Teilchen-Dualismus Modell haben Quantenobjekte wie Elektronen keine feste Position, können aber durch eine Wellenfunktion mathematisch beschrieben werden.
Die Wellenfunktion gibt durch ihr Betragsquadrat die räumliche Verteilung der Wahrscheinlichkeit an, die Teilchen zu diesem Zeitpunkt an den Positionen r → 1 , r → 2 , r → 3 , . . . anzutreffen.
[...]
Da die Wellenfunktion keine messbare physikalische Größe darstellt, ist sie zunächst als ein mathematisches Hilfsmittel zur Berechnung von möglichen Messergebnissen anzusehen. Ob sie unabhängig davon auch als ein Gegenstand der realen Welt existiert, wird seit ihrer Einführung immer noch kontrovers diskutiert[1] (siehe auch Interpretationen der Quantenmechanik). [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wellenfunktion]
Ein Indiz/Beweis für die These, dass Quantenteilchen ihre Position auf dieser Wellenfunktion haben ist das Doppelspaltexperiment. Bei diesem haben sich Elektronen nicht wie klassische Teilchen verhalten, sondern wie Wellen, welche keine feste Position haben.
Warum beim atomaren Zerfall die Halbwertszeit existiert, also nach einer konstanten Zeit immer nur die Hälfte der Kerne zerfällt, so als hätten sich diese abgesprochen, bleibt mir immernoch ein Mysterium.
Es kann vielleicht aber auch sein, dass die jetzige Physik einfach noch nicht ausgereift genug ist, um bei Quantenteilchen nicht-stochastische Berechnungen zur Position zu machen.