Ist das normal?


07.04.2022, 21:06

Ich bin natürlich nicht gezwungen, zuzusagen. Solche Nachrichten lehne ich auch häufiger ab, ein bisschen planen muss man schon können.

5 Antworten

Ich bin natürlich nicht gezwungen, zuzusagen. Solche Nachrichten lehne ich auch häufiger ab, ein bisschen planen muss man schon können.

Und genau so ist es auch richtig.

Klar, es kann immer mal kurzfristig jemand ausfallen und es stehen nicht immer direkt andere Mitarbeiter zur Verfügung, aber das scheint ja bei dir regelmäßig vorzukommen.

Und wenn du eh nur Regel einräumst, dann ist das auch nicht dringend notwendig. Schon gar nicht gleich ab 6:00 Uhr. Dann bleibt halt mal Ware liegen.

Wenn die Einzelhändler sich unbedingt personell zu Tode sparen müssen, dann müssen sie auch mit den Folgen leben.


MeinCtutW88 
Fragesteller
 07.04.2022, 21:20

Danke für die Antwort :)

Es kommt tatsächlich sogar sehr regelmäßig vor, auf jeden Fall werde ich jeden Freitag kontaktiert, um dann am Samstag zu arbeiten - wer will schon an einem Samstag um 6 Uhr morgens Pakete schleppen? Meistens werde ich 2x pro Woche angerufen/angeschrieben, also keine Seltenheit.

Ich räume nur das Trockensortiment ein, eben das worauf keiner Bock hat, weil man durch das ganzen Laden muss und auch mal schwerere Kartons dabei sind :D

Die würden wahrscheinlich auch ohne mich auskommen, es geht aber eben eher darum sich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken und diese an jemand "neuen" abzugeben.

Als ich neu eingestellt wurde, haben sie auch häufiger mal Zeitdruck gemacht, dass ich schneller arbeiten soll. Darauf sprang ich zunächst auch an und war häufiger gestresst. Mittlerweile bin ich mir im klarem darüber, dass sie eigentlich auf mich angewiesen sind, sonst müssen sie das Zeug nämlich selbst tragen. Daher lasse ich mir ein bisschen mehr Zeit und arbeite normal, antreiben lasse ich mich aber nicht mehr.

Vorgegeben sind pro Palette 30 Minuten, was schon sehr unrealistisch ist. Meistens liege ich bei 55-65 Minuten, da meckert aber auch keiner mehr. Schließlich kann man als Chef niemanden anmeckern, der eine Zusatzschicht macht und extra kommt, sonst kann man sich schnell von dem verabschieden :D

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Mauritan  08.04.2022, 11:55
@MeinCtutW88

Da kannst Du darüber nachdenken, ob Du nicht einen Freund hast, der Dich für eine Zeit dringend braucht, um ihm Samstag auf einer Baustelle zu helfen. Jetzt wo es Sommer wird und das Haus fertig werden soll.

Die nächste Frage ist, ob Du Dir so einen "Freund" nicht zulegen willst, - der Dich für so etwas besser bezahlt.

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Ausfälle kann man leider nicht planen und oft muss kurzfristig jemand einspringen. Solange du dir die Freiheit herausnimmts, auch nein zu sagen, kannst du ab und zu auch ja sagen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Tätigkeit im Personalbereich

MeinCtutW88 
Fragesteller
 07.04.2022, 21:11

Danke für die Antwort :)

Zu viel kann aber eigentlich nicht ausfallen, ich werde alle 2-3 Tage kontaktiert. Ich sage meistens auch ja, außer es passt wirklich nicht. Schließlich werde ich nach Stunden bezahlt und eine Zusatzschicht bedeutet Extrakohle.

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osito80  07.04.2022, 21:19

Es kann immer wieder Mal Ausnahme Situationen geben, wenn jemand kurzfristig krank wird oder wegen Corona in Quarantäne muss, dass man dann Mal kurzfristig angefragt wird.

Wenn diese Anfragen aber regelmäßig und häufig kommen ist das nicht normal. Und um 21 Uhr ist dies zu spät.

Deshalb mein Tip : Suche das Gespräch mit deinem Chef. Schlage ihm vor dass du grundsätzlich bereit bist kurzfristig einzuspringen., aber nicht wenn er sich erst nach 18 Uhr täglich meldet.

Manchmal muss man sich verteidigen. Sonst kommst du aus der Nummer nicht so raus, dass deine Gutmütigkeit ausgenutzt wird, weil du den Stempel hast : mit dem kann man's machen...

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Ich denke, man wird von Dir verlangen, was Du Dir gefallen lässt. Es kann Dir niemand vorschreiben, die What's Apps auch zu lesen.

ich würde also dem Chef sagen: "Die Nachricht habe ich nur zufällig erhalten. Doch normal sehe ich die nicht mehr, weil ich mein Handy abends abschalte und nur mehr der Familie gehöre. Bitte rechnen Sie daher nicht, dass ich das auch sehe, auch wenn ich kommen würde, geht das organsatorisch einfach nicht mehr für mich."

Achte darauf, dass Du de facto nicht 24 Stunden arbeistest, statt Kurzzeit. Denn auch "Bereitschaft" ist Arbeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lebe in langjährig stabiler Beziehung

Ja, das ist leider fast schon normal.

Manchmal habe ich das Gefühl als ob Minijobber als Leibeigene angesehen werden, die kein Privatleben haben und auf den Job so dermaßen angewiesen sind, dass sie bei jedem Fingerschnipp parieren müssen...

Da kann man nur freundlich "dagegenhalten" und absagen, sonst macht man immer mehr den "Depp" mit dir.


MeinCtutW88 
Fragesteller
 08.04.2022, 10:34

Danke für die Einschätzung.

Ich habe auch das Gefühl dass mein Chef manchmal denkt, dass ich eigentlich nur auf seine Nachrichten warte.

Immerhin bin ich absolut gar nicht auf den Job angewiesen, ich verbessere mir damit nur mein Taschengeld.

Bei mir hält es sich die Waage, mal ja und mal nein.

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blacksheepkills  08.04.2022, 10:37
@MeinCtutW88
Bei mir hält es sich die Waage, mal ja und mal nein.

Das ist auch gut so! So sieht dein AG, dass Arbeitswille da ist, du aber nicht unter seiner Fuchtel stehst und auf einen Anruf wartest!

Ich teile in unserem Betrieb auch die Minijobber ein und die bekommen mindestens 4-5 Tage vorher Bescheid wann sie arbeiten müssen. Allerdings befinden wir uns nicht im Einzelhandel (schätze da wird es vielleicht spontaner und hektischer zugehen).

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Ein Arbeitgeber sollte seine Zeitplanung / Schichtplan seine Arbeitnehmern mindestens 4 Tage im Vorhinein ankündigen.


MeinCtutW88 
Fragesteller
 07.04.2022, 21:10

Danke für die Antwort :)

Die Dienstpläne hängen bei uns immer vier Wochen im voraus aus, dort stehe ich aber fast nie drauf. Dort werde ich für den ganzen Monat nur für eine Schicht eingeteilt und dann werde ich bestimmt 7-8 monatlich angerufen, um am folgenden Tag zu arbeiten.

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