Immobilienmarkt am Boden?

Plaritma  08.06.2022, 23:13

Wo denn?

Fubelt 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:20

Kreis Minden Lübbecke

5 Antworten

Moin. Ich bin auf der Käuferseite und kann das Dilemma aus meiner Sicht erklären. Ich habe schon sehr viele Grundstücke und Häuser besichtigt. Dabei waren auch durchaus interessante Angebote bezogen auf die Lage und die Qualität. Allerdings bin ich natürlich nicht bereit die Höchstpreise aus Mitte 2022 zu zahlen. Ich orientiere mich eher an den Preisen von 20/21. Das ist noch gar nicht so lange her. Kaum jemand ist aber bereit wirklich Abschläge von 20% - 30% in Kauf zu nehmen. Der umgekehrte Weg war aus Sicht des Käufers natürlich schöner. Das verstehe ich. In der Folge warte ich ab. Im Moment kommen jeden Monat viele neue Angebote rein und die von den letzten Monaten bleiben meist unverkauft. Ein Haus, dass ich auf dem Radar habe, ist schon seit Oktober 2022 zum Verkauf angeboten. Mittlerweile ist es um 100.000EUR reduziert worden. Da ich dort viele Umbauarbeiten vornehmen müsste, habe ich ihm gesagt, dass ich es sofort nehme, wenn es nochmal um 100.000EUR reduziert wird. Dann wäre es um 33% günstiger als im Oktober 2022. Aktuell ist er dazu nicht bereit. Vielleicht gehe ich im Oktober 2023 nochmal auf ihn zu...

Aktuell sind daher sowohl Käufer als auch Verkäufer nicht zufrieden. Die Käufer bekommen kein Haus und die Verkäufer werden ihre Immobilie nicht los. Verkäufe können aus meiner Sicht erst wieder beginnen, wenn entweder die Zinsen runtergehen oder die Verkäufer mit den Preisen. Aller Voraussicht nach werden die Zinsen in den nächsten Jahren erhalten bleiben. Ob und wann das historisch niedrige Niveau der letzten Jahre zu unseren Lebzeiten wieder erreicht wird, steht in den Sternen. Verkäufern kann ich daher nur raten, die Ansprüche massiv herunterzuschrauben.

Dein Makler bekommt keinen Anruf von mir, weil höchstwahrscheinlich um 30% zu teuer. Als Käufer weiß ich von vornherein, daß Du noch nicht so weit bist, einen guten Preis zu machen und von daher wird das Angebot sofort rausgefiltert.

Ja, der Immobilienmarkt liegt komplett am Boden.


Fubelt 
Fragesteller
 01.05.2023, 22:53

Das Haus ist längst verkauft. Die Maklerin hatte viel mehr Besichtigungen. Nur leider haben die Mieter im Erdgeschoss den Preis gedrückt, weil sie entsprechend mit der Wohnung (Messias) umgingen.

Der Mann von der Volksbank, so glaube ich, hat sich nie ernsthaft um einen Verkauf gekümmert.

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Wie hat er denn das Objekt bisher angeboten ? Was für einen Vertrag hast du mit ihm ? Was für ein Makler ist es denn ?

Mit Krieg und steigenden Zinsen hat das sicher nichts zu tun. Vermutlich eher mit dem Preis (deiner/seiner Preisvorstellung) in deiner Region.

Wenn ich innerhalb von 5 Monaten nur eine Besichtigung für ein Objekt hätte, würde ich freiwillig den Vertrag mit dir lösen. Ich brauche keine Bestandsleichen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit ca. 28 Jahren in dieser Branche tätig

Fubelt 
Fragesteller
 09.06.2022, 11:09

Den Preis hat der Makler angesetzt. Das war der Höchstpreis. Ich als Laie habe das so zugelassen. Der Makler ist aus der Immobilienabteilung der Volksbank. Gerade habe ich mit einen Makler einer anderen Firma geredet. Der meinte, der Preis sei viel zu hoch.

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hondaautofan  09.06.2022, 11:14
@Fubelt

Der Makler der VoBa vermittelt doch nur an Interessenten die auch gewillt sind, dann die Hypo bei der VoBa zu machen.

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Ontario  20.04.2023, 19:20
@Fubelt

Ich würde die Immobilie von einem Gutachter bewerten lassen und nicht von einem Makler. Je höher der Preis, umso höher die Provision für den Makler.

Wenn du ein Gutachten über den Wert der Immobilie hast, kannst du dann selber den Verkaufspreis festlegen,weil du einen Anhaltspunkt hast. Den Preis etwas höher ansetzen als das Gutachten.Dann hat du auch Spielraum für einen Nachlass.

Das Haus kannst du über Zeitungen "Immobilienmarkt" oder über das Internet anbieten. Dann brauchst du nicht Mal einen Makler und sparst dir die Kosten die der Makler an Provision erhält.

Du wirst doch in der Lage sein, Interessenten die Immobilie zu zeigen.

Wenn da innerhalb von 5 Monaten nur eine Besichtigung stattfand, dann wäre das kein Makler den ich weiterhin beauftragen würde.

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Fubelt 
Fragesteller
 22.04.2023, 23:51
@Ontario

Das Haus wurde Im November verkauft. Da der Mitarbeiter der VoBa sehr wenig Engagement zeigt, wechselte ich den Makler. Besichtigungen fanden statt. Da im Erdgeschoss sehr unangenehme Leute lebten (Messias) war der Verkauf gar nicht so einfach.

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Fubelt 
Fragesteller
 23.04.2023, 15:16
@Ontario

Da es Messis waren, riet mir der "Makler" von der VoBo denen Geld zu bieten damit sie ausziehen. Das kam für mich nicht in Frage. Ich wechselte den Makler. Die Maklerin holte das beste heraus. Blöd ist nur, wenn die Messis mit Suizid drohen, wenn der Interessent des Hauses Eigenbedarf anmelden würde und diese Drohung Interessenten verschreckt.

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Suche dir ein Maklerbüro, das schon viele Jahre am Ort ansässig ist. Keine dieser Mkl-Ketten oder VoBa bzw. LBS.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schon mal daran gedacht dass der Preis viel zu hoch ist?

Selbst teure Immobilien haben einen Andrang an Interessenten, daher könnte es an der miserablen Lage liegen. Also deutlich runter mit dem Preis, dann kommen auch Interessenten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung